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Wie


Wie "machiavellistisch" ist Machiavelli?


1. Auflage

von: Arndt Schreiber

13,99 €

Verlag: Grin Verlag
Format: EPUB, PDF
Veröffentl.: 30.06.2003
ISBN/EAN: 9783638200677
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 18

Dieses eBook erhalten Sie ohne Kopierschutz.

Beschreibungen

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,3, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Seminar für Wissenschaftliche Politik), Veranstaltung: Klassiker der Staatsphilosophie, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] In nahezu allen europäischen Sprachen ist der Familienname
Niccolò Machiavellis zum „Epitheton für einen Schurken“1 geworden, und auch
seinem Vornamen erging es nicht besser: „Old Nick“ nennen die Engländer bis heute
scherzhaft-umgangssprachlich den Leibhaftigen selbst. Doch trifft solch zweifelhafter
Ruhm den Florentiner Staatsmann und Autor der berüchtigten Ratschläge an den „neuen
Fürsten“ zu Recht? Konnte sich tatsächlich erst durch seine politische Theorie das Verbrechen
der Politik bemächtigten? Oder etwas pointierter gefragt: Wie „machiavellistisch“
ist das Werk Machiavellis wirklich?
Zur Beantwortung dieser Frage sollen im dritten Kapitel dieser Arbeit die zwei vielleicht
am häufigsten wiederholten Thesen der Machiavelli-Kritik diskutiert werden. Das betrifft
zum einen den hier von René König erhobenen Vorwurf, Machiavellis Werk stehe für eine
„Umwertung der Werte“ und zum anderen die zuletzt von Leo Strauss vertretene Ansicht,
der Florentiner habe als „Lehrer des Bösen“ die Politik in Theorie und Praxis bis heute
korrumpiert und trage daher letztlich auch die Verantwortung für die Gewaltherrschaften
des 20. Jahrhunderts. Darüber hinaus gilt es das von Strauss als problematisch bewertete
Verhältnis Niccolò Machiavellis zur Religion im allgemeinen und zum Christentum im
besonderen etwas genauer zu untersuchen. Eine solche Erörterung setzt freilich die zuverlässige
Kenntnis der anthropologischen und geschichtstheoretischen Grundannahmen
dieses ersten Staatsphilosophen der Neuzeit voraus, deren knapper Skizzierung sich daher
das vorangehende zweite Kapitel widmen wird. Die beiden politisch-philosophischen
Hauptwerke Machiavellis, also der „Principe“ (1513) und die „Discorsi“ (1522) bildeten
bei der Fertigstellung dieser Arbeit die primäre Textgrundlage. Da die lange Zeit heftig
umstrittene Politikberatung des Florentiners wie kaum bei einem anderen Denker jener
Zeit jedoch nur vor dem Hintergrund seiner ganz unmittelbaren Krisenerfahrung zu
verstehen ist, wird sich das folgende erste Kapitel zunächst einmal deren skizzenhaften
Nachzeichnung zuwenden.

1 Macaulay, Thomas: Machiavelli, Heidelberg 1994, S. 4.

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