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Wie aus der Kunstgeschichte eine Bildwissenschaft wurde


Wie aus der Kunstgeschichte eine Bildwissenschaft wurde

Aby Warburgs Graphien
1. Aufl.

von: Thomas Hensel

64,95 €

Verlag: De Gruyter
Format: PDF
Veröffentl.: 17.09.2012
ISBN/EAN: 9783050057880
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 297

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Beschreibungen

<p>Mit Aby Warburg widmet sich der vorliegende Band dem Spiritus Rector einer Kunstgeschichte, die sich als Bildwissenschaft begreift, und wirft damit ein neues Licht auf einen der meist beschworenen, aber noch immer am wenigsten erschlossenen Kunsthistoriker. Bezogen auf jenen ersten selbsternannten Bildwissenschaftler beleuchten einzelne Kapitel die wichtigsten bildgebenden Verfahren um 1900 – Photographie, Bildtelegraphie, Kinematographie und Röntgenographie – sowie Warburgs Autographie – seine Notationsfiguren und Verzettelungsgesten, seine Diagrammatik und Metaphorik wie auch nicht zuletzt seinen Bilderatlas – und zeigen die zentrale Rolle technischer Medien bei der Formierung der modernen Kunst- und Bildwissenschaft auf. Zu diesem Zweck hat der Verfasser nicht nur zahlreiche unpublizierte Quellen ausgewertet, sondern auch bis dato unentdeckte Dokumente gehoben. Indem der Band Überlegungen von Kunstwissenschaft, Mediengeschichte und Wissenschaftstheorie bündelt, leistet er nicht nur einen maßgeblichen Beitrag zur Warburg-Forschung, sondern eröffnet auch der Diskussion über die Bildwissenschaft weitreichende neue Perspektiven.</p>
I. EINLEITUNG von der Kunstgeschichte zur Wissenschaft vom Bilde II. INNERVATIONEN 1. Wissenschaftstheorie 2. Medienhistoriographie 3. Die Medialität der Kunstwissenschaft III. BILDTELEGRAPHIE 1. Prometheus und Francofurtia 2. Telegraphierte Bilder 3. Hertz Dipol IV. KINEMATOGRAPHIE 1. Himmelskibet 2. Ausdrucksbewegung und Bewegungsbild 3. Die Protokinematographie des Bilderatlas V. RÖNTGENOGRAPHIE 1. Archäologie des vergleichenden Sehens 2. Unter der Oberfläche des Bildes 3. Dorchläuchting VI. AUTOGRAPHIE 1. Verzettelungen 2. Exstatische und epistemische Grapheme 3. Elektrisierende Metaphern VII. AUSBLICK man lerne, taste sich weiter und kontrolliere
"Der Vorzug von Hensels Studie liegt in der konsequenten Erschließung, sorgfältigen Kontextualisierung und originellen Deutung bislang nicht oder wenig beachteten Archivmaterials, das [...] auch durch präzise im Text platzierte Abbildungen und Faksimiles dokumentiert wird. Damit liefert Hensel ein wichtiges Supplement zur aktuellen Warburg-Forschung, deren Fokus seit einiger Zeit fast ausschließlich auf die Auseinandersetzung mit den verschiedentlich neu editierten Schriften des Kunst- und Kulturwissenschaftlers gerichtet ist. [Ihm] gelingt insgesamt der Nachweis einer maßgeblichen Einflussnahme technischer Medien auf den Kultur- und Bildbegriff bei Warburg mit souveräner Leichtigkeit." Michael Wedel in: Medienwissenschaft, (2012) 4. S. 417-419

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