Erwin Sohnius

STERNSCHNUPPEN

Gedichte und Balladen

Band 2

 

1999

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Erwin Sohnius

Wiedstraße 9, 57638 Neitersen

Tel. 02681 - 4811

Inhalt

  1. Vorwort
  2. Kinderzeit
  3. Das Klingelmännchen
  4. Zu spät zur Arbeit
  5. Zwei Freunde prahlen
  6. In meines Vaters Garten
  7. Sehprobe
  8. Ein Urlaubsmitbringsel
  9. Zu spät
  10. Gefahren der Osterhasen
  11. Schokoladeneier
  12. Oh, du schöner Westerwald
  13. Ewige Freud’
  14. Frohsinn
  15. Kein Kino
  16. Der stumme Rausch
  17. Badeurlaub
  18. Aus der Sicht eines Birkenblattes
  19. Deine Hand in meiner Hand
  20. Ein Leben ohne Glauben
  21. Ohne Freundschaft
  22. Sieben Jahr ein Ehepaar
  23. Badeurlaub
  24. Das Meerschwein Fridolin
  25. Kein steuerfreies Auto
  26. Klaus, der Autonarr
  27. Auch Kühe haben Namen
  28. Der müde Karl
  29. Man muß nur immer warten
  30. Freud und Trauer
  31. Das Lachen der Natur
  32. Zigeunerblut
  33. Umsonst gelebt
  34. Kartoffelernte vor über fünfzig Jahren
  35. Gesegnet
  36. Liebe
  37. Kein Tausch im Puppenwagen
  38. Wenn kleine Fische weinen
  39. Aus der Sicht einer Socke
  40. Mißverständnis
  41. Schwarz auf Weiß
  42. Ein Regensommer
  43. Meine Winzigkeit
  44. Junges Mädel, alter Wein
  45. Herbstlaub
  46. Entenjagd zur Weihnachtszeit
  47. Weihnachtswunsch
  48. Nachwort

Vorwort

Ein Büchlein voll Vergnügen

hast du in deiner Hand,

es soll sich nahtlos fügen

an jenen ersten Band.

Les jeden Tag zehn Seiten

les langsam mit Genuß,

denn es sind Köistlichkeiten,

die man genießen muß.

Lass eine Kerze brennen,

hör Mozart vom Klavier

schon bald wirst du erkennen,

die Seele dankt es dir.

Ich möchte so verbleiben

und hoff’, es stimmt dich ein,

die Jahre die uns bleiben,

die sollten glücklich sein.

KINDERZEIT

Lass den Kindern ihre Märchen,

stört nicht ihre Kinderzeit,

jedem Kind sein Teddybärchen,

Frohsinn und Zufriedenheit.

Gebt den Kindern dieser Erde

Zukunft, Liebe, Fröhlichkeit,

wie dem Schäfchen in der Herde

Wärme und Geborgenheit.

Lass den Kindern ihre Träume,

Kinder brauchen Fantasie,

nicht nur lernen - Zwischenräume

ausgewog’ne Harmonie.

Lasst den Kindern ihre Lieder

haltet sie von Sorgen frei,

Kinderzeit kommt nie mehr wieder

und sie geht so schnell vorbei.

DAS KLINGELMÄNNCHEN

Ein kleiner Junge, nicht mal vier

steht an der fremden Eingangstür,

er springt und hüpft, er strengt sich an,

er kommt nicht an die Klingel ran.

Doch eine Tante, die dies sah,

sie fragte ihn: „Was machst du da?“

Da sagte dieser kleine Tropf:

„Ich komm nicht an den Klingelknopf.“

Da zeigt sich Tante hilfsbereit,

sie klingelt - doch der Kleine schreit

und spurtet um des Hauses Eck:

„Komm Tante schnell, jetzt nix wie weg!“

ZU SPÄT ZUR ARBEIT

Der Schlossermeister ist entsetzt,

so schimpft er laut: „Du kommst erst

jetzt,

um acht ist uns’re Anfangszeit,

wo bleibt denn deine Pünktlichkeit?“

Da sprach der Lehrling frisch und frei

belehrend wie es richtig sei:

„Noch gestern schimpften sie mit mir,

ich las hier meinen Sportkurier,

sie riefen bös, ich schmeiß dich raus,

den Sportkurier, den les zu Haus.

Heut’ bin ich etwas spüter hier,

ich las erst meinen Sportkurier.“

ZWEI FREUNDE PRAHLEN

Zwei Freunde zogen einst Bilanz,

ein jeder wußt zu prahlen,

der Klempner Grass und Bäcker Franz

aus Hagen in Westfalen.

„Es ist sehr gut um mich bestellt,“

ließ Franz den Klempner wissen:

„Ich lege nachts mein ganzes Geld