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Inhalt

Sri Lanka: Die 10  Highlights!

Editorial

Gratisdownload Sri Lanka

Sri Lanka persönlich – meine Tipps

Lieblingsorte

Schnellüberblick

Reiseinfos, Adressen, Websites

Informationsquellen

Wetter und Reisezeit

Anreise und Verkehrsmittel

Übernachten

Essen und Trinken

Aktivurlaub, Sport und Wellness

Feste und Unterhaltung

Reiseinfos von A bis Z

Panorama – Daten, Essays, Hintergründe

Steckbrief Sri Lanka

Geschichte im Überblick

Insel des Erleuchteten – Buddhismus in Sri Lanka

Die schillernde Götterwelt des Hinduismus

Minderheit mit Selbstbewusstsein – die Tamilen

Kleine Insel, große Vielfalt – Flora und Fauna

Die grauen Riesen – Sri Lankas Elefanten

Kleine Geschichte des Tees

Palmen für alle Fälle

Armada unter Wasser

Bis auf den letzten Tropfen – Sri Lankas Bewässerungssystem

Ayurveda – altes Wissen vom langen Leben

Architekt der Sinne – Geoffrey Bawa

Das Hotel und sein Dorf

Unterwegs in Sri Lanka

Colombo und Umgebung

Metropole mit vielen Gesichtern

Colombo

Östlich von Colombo

Die Westküste

Nördlich von Colombo

Von Colombo nach Negombo, Negombo

Negombo mit dem Rad

Von Negombo bis Puttalam

Halbinsel Kalpitiya

Wilpattu National Park

Südlich von Colombo

Mount Lavinia

Wadduwa und Kalutara

Beruwela und Alutgama

Bentota und Umgebung

Ahungalla und Balapitiya

Ambalangoda und Umgebung

Hikkaduwa

Dodanduwa

Der Süden

Welterbestadt, Bilderbuchstrände und Naturparadiese

Galle

Unawatuna und Umgebung

Von Unawatuna bis Midigama

Radtour am Koggala Lake

Weligama

Mirissa

Matara

Von Matara nach Tangalle

Tangalle und Umgebung

Hambantota, Bundala National Park

Tissamaharama

Yala West (Ruhuna) National Park

Kataragama

Kulturelles Dreieck

Im Land der Könige

Kurunegala

Yapahuwa

Anuradhapura

Mihintale

Aukana und Sasseruwa Buddha

Minneriya und Kaudulla National Parks

Medirigiriya, Polonnaruwa

Dimbulagala

Sigiriya

Dambulla

Nalanda Gedige

Matale und Umgebung

Kandy und das Hochland

Land der 1000 Berge

Kandy

Die Umgebung von Kandy

Wanderung von Corbett’s Gap nach Meemure

Kitulgala

Dickoya

Dalhousie

Von Kandy nach Nuwara Eliya

Nuwara Eliya und Umgebung

Haputale

Wanderung zum Adisham Monastery

Bandarawela und Umgebung

Ella und Umgebung

Wanderung zum Little Adam‘s Peak

Badulla und Umgebung

Ratnapura

Sinharaja Forest Reserve

Uda Walawe National Park

Die Ostküste

Aufbruch Ost

Trincomalee

Die Umgebung von Trincomalee

Nilaveli

Tiriyai

Passekudah und Kalkudah

Batticaloa

Arugam Bay

Lahugala-Kitulana National Park

Der Norden

Der wiederentdeckte Norden

Mannar Island

Halbinsel Jaffna

Inseln in der Palk Strait

Sprachführer

Kulinarisches Lexikon

Auf Entdeckungstour

Viertel der Vielfalt – die multikulturelle Pettah

Auf Flippers Spuren – Halbinsel Kalpitiya

Galle – Spaziergang auf dem Wall

Arankele und Ridi Vihara – unbekannte Einsiedeleien

Polonnaruwa – per Drahtesel zu Affen und Ruinen

Mit der Bahn ins Hochland

Auf Pilgers Pfaden zum Adam’s Peak

Horton Plains – Wandern bis ans Ende der Welt

Auf Pilgerpfaden ins Vogelparadies – Kumana National Park

Besuch bei den Göttern im Norden der Halbinsel Jaffna

Karten und Pläne

Citypläne

Colombo Fort/Pettah

Colombo

Galle

Anuradhapura

Mihintale

Polonnaruwa

Sigiriya

Kandy

Nuwara Eliya

Jaffna

Tourenkarten und Detailpläne

Negombo, Radtour

Koggala Lake, Radtour

Arankele und Ridi Vihara

Corbett’s Gap–Meemure, Wanderung

Colombo–Badulla, Zugfahrt

Adam’s Peak, Wanderung

Horton Plains, Wanderung

Adisham Monastery, Wanderung

Little Adam‘s Peak, Wanderung

Kumana National Park

Halbinsel Jaffna: der Norden

Extra-Reisekarte

Straßenregister

Impressum

Sri Lanka: Die 10 Highlights

Detailansicht der Karte folgt

Galle

Yala West (Ruhuna) National Park

Anuradhapura

Polonnaruwa

Sigiriya

Kandy

Nuwara Eliya und Umgebung

Ella und Umgebung

Sinharaja Forest Reserve

Nilaveli

Liebe Leserin, lieber Leser,

stellen Sie sich einen tropfenförmigen Edelstein vor. Von Weitem sieht er eher unscheinbar aus, aber wenn Sie ihn mit der Lupe betrachten, dann entfaltet er all seine Schönheit. Und wenn er angestrahlt wird, funkelt er noch aus großer Distanz. Ähnlich verhält es sich mit dieser kleinen Insel, die wie eine Perle am Riesenkoloss Indien hängt und schon seit über 2000 Jahren Reisende aus aller Welt in ihren Bann zieht: arabische Seefahrer und asiatische Pilger ebenso wie europäische Kolonialherren und seit geraumer Zeit auch Touristen.

Mich hat Sri Lanka erstmals 1999 angelockt, als ich dort eine internationale Konferenz organisierte. Sehr schnell war ich von der ungemeinen Vielfalt der Tropeninsel begeistert. Wo sonst kann ich morgens mit Blick auf Teeplantagen frühstücken, mittags Wildelefanten beobachten und zum Sundowner am Strand sitzen? Die Strände entlang der 1300 km langen Küstenlinie ziehen sich oft endlos weit und laden zu einsamen Spaziergängen ein. Oder sie verstecken sich in lauschigen Buchten, in denen freundliche Fischer seit Generationen ihrer Arbeit nachgehen. Im stets tropisch grünen Landesinnern zieht es mich vor allem ins sogenannte Kulturelle Dreieck, das die antiken Königsstädte mit ihren wuchtigen Bauten und vogelreichen Stauseen umfasst. Hier kann man einer uralten und hochentwickelten, vom Buddhismus tief durchdrungenen Zivilisation nachspüren. Ganz anders wiederum präsentiert sich das Hochland, welches mit seinen grünen Teeplantagen, betagten Kolonialvillen und schroffen Erhebungen eine ganz eigene Welt zaubert.

Auch wegen seiner vielen Nationalparks wird Sri Lanka Sie bald begeistern. Ob Elefantenherden im Dschungel oder Affenhorden zwischen Ruinen, ob Vogelscharen auf dem See oder Delfinschwärme im Meer – mit gutem Fernglas und Teleobjektiv werden Sie garantiert zum Wildlife-Enthusiasten.

Mit Ayubowan und Vanakkam heißen Sie die freundlichen Inselbewohner willkommen. Möge Ihnen dieses DuMont Reise-Taschenbuch dabei helfen, die vielen Facetten dieses Tropenwunders ganz persönlich zu erleben.

Ihr

Martin H. Petrich

Gratisdownload Sri Lanka
Martin H. Petrich

Gratis-Download: Updates & aktuelle Extratipps des Autors

Unsere Autoren recherchieren auch nach Redaktionsschluss für Sie weiter. Auf unserer Homepage finden Sie Updates und persönliche Zusatztipps zu diesem Reiseführer.

Zum Ausdrucken und Mitnehmen oder als kostenloser Download für Smartphone, Tablet und E-Reader. Besuchen Sie uns jetzt!

www.dumontreise.de/sri-lanka

Sri Lanka persönlich – meine Tipps

Leser fragen, Autoren antworten

Bilderbuchansichten: die farbenfrohen Auslegerboote an Sri Lankas Stränden

Sri Lanka zum Kennenlernen

Neben den Stränden entlang der West- und Südküste gehört ein Besuch des Kulturellen Dreiecks mit den antiken Ruinenstätten Anuradhapura, Polonnaruwa und Sigiriya ebenso zum Standardprogramm wie die Fahrt in die letzte Königsstadt Kandy. Das Hochland ist nicht nur klimatisch ein Kontrastprogramm, sondern auch landschaftlich. Hier locken tiefgrüne Teeplantagen, alte britische Kolonialbauten und herrliche Berglandschaften.

Wie bereist man Sri Lanka?

Viele namhafte Reiseveranstalter haben Pauschaltouren nach Sri Lanka im Programm. Wer keine großen Gruppen mag und flexibler sein möchte, kann vorab über ein Reisebüro einen Wagen mit Fahrer samt Unterkünften buchen und seine Tour selbst zusammenstellen. Dies ist um einiges günstiger auch vor Ort möglich, etwa über das Hotel oder ein örtliches Reisebüro. Einzelreisende werden bereits bei ihrer Ankunft im Flughafen von Vermittlern bestürmt, um eine Rundreise zu buchen. Hier sollten Sie sich nicht bedrängen lassen und bei Interesse auf jeden Fall in Ruhe die Preise vergleichen. Dank der guten öffentlichen Verkehrsverbindungen lässt sich Sri Lanka aber auch problemlos auf eigene Faust bereisen. Per Bus und Bahn gelangen Sie überallhin, wenngleich dies mit Komfortabstrichen verbunden ist. Dafür kommen Sie schnell mit Land und Leuten in Kontakt.

Sind der Norden und die Ostküste nun sicher zu bereisen?

Es mag dort zuweilen noch an der touristischen Infrastruktur hapern, aber ansonsten können Sie die wegen des Bürgerkriegs lange verschlossene Region nun problemlos besuchen. Wenn Sie entlang der Westküste gen Norden reisen, lohnt sich auf jeden Fall ein Aufenthalt auf der Halbinsel Kalpitiya (s. Entdeckungtour), die sich für Bootsausflüge zur Delfinbeobachtung, entspannte Strandtage oder einen Besuch im Wilpattu National Park anbietet. Mir hat es die Jaffna-Halbinsel mit ihren bunten Hindu-Tempeln, kargen Inseln und der geschäftigen Stadt Jaffna angetan. Im Osten indes locken vielerorts tolle Strände und ein Surfer-Dorado (s. Wo kann man am besten baden?).

Lohnenswerte Reiseziele auf Sri Lanka

Ein Rundreisetipp

Diese zehntägige Rundtour führt zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Insel und kann je nach Zeit und Interesse erweitert werden: Nach der meist morgendlichen Landung auf dem internationalen Flughafen in Katunayake bei Colombo geht es schnurstracks ins Kulturelle Dreieck. Hier empfiehlt es sich, sein Quartier in einem der vielen netten Resorts zwischen Habarana und Dambulla zu beziehen und von dort Tagestouren zu unternehmen. Wer nicht Jetlag-geplagt ist, kann noch am Nachmittag per Jeep auf Elefantenpirsch in den Minneriya National Park fahren.

Der folgende Tag bietet sich für eine Tagestour zur Felsenfeste Sigiriya samt der Königsstadt Polonnaruwa an, der dritte für einen Abstecher nach Anuradhapura zum heiligen Bodhi-Baum und den Ruinenstätten.

Am vierten Tag führt die Reise weiter nach Kandy mit Besichtigung der Höhlen von Dambulla und der Gewürzplantagen bei Matale. Die Halbzeit der Rundreise lässt sich in Kandy stilvoll mit einem Besuch des berühmten Zahntempels und einer abendlichen Vorstellung der Kandy-Tänze begehen.

Die folgenden beiden Tage sind ausgefüllt mit einigen Highlights im Hochland: der Besichtigung einer Teeplantage, dem Besuch der alten britischen Sommerfrische Nuwara Eliya und einer Wanderung über die Horton Plains (s. Entdeckungstour). Am achten Reisetag ist der Pilgerort Kataragama im tiefen Südosten das Ziel. Von dort lässt sich am vorletzten Tag eine Safarifahrt durch die tierreiche Savannenlandschaft des Yala West (Ruhuna) National Park einbauen.

Entlang der Südküste führt der letzte Tag zunächst in die UNESCO-Welterbestadt Galle und dann über die Schnellstraße zurück nach Colombo – oder, noch besser: Man hängt ein paar erholsame Tage in einem der Badeorte an der Westküste an.

Kleine Mönche vor dem Löwenfelsen von Sigiriya

Wo kann man am besten baden?

Das Schöne in Sri Lanka ist: Sie können das ganze Jahr hindurch ins Meer springen: Zwischen November und März ist an der West- und Südküste Badesaison, zwischen April und Oktober an der Ostküste. Die Frage danach, wo es am schönsten ist, lässt sich nur individuell beantworten, da dies auch an den eigenen Vorlieben liegt. Die bekanntesten Badeorte verteilen sich entlang der Strände im Inselwesten: Negombo im Norden Colombos zählt zu den ältesten Seebädern und profitiert von seiner Flughafennähe. Die meisten Hotels für Pauschaltouristen finden sich entlang der Goldenen Küste zwischen Colombo und Galle, vor allem in Beruwela und Bentota. Allerdings gibt es dort zunehmend auch kleinere Gästehäuser und Boutiquehotels. Sie treffen eher den Geschmack von Individualtouristen und Familien, die es beschaulicher mögen. Für Partygänger sind wiederum Hikkaduwa und Unawatuna die richtigen Locations.

Wenn Sie es individueller und ruhiger haben möchten, werden Sie sich eher an der Südküste wohlfühlen. Dort gibt es vor allem an der Küste von Weligama, Mirissa, Dickwella und Tangalle eine gute Auswahl preiswerter und stilvoller Unterkünfte.

Die Strände Nilaveli und Uppuveli nördlich von Trincomalee zählen zu den schönsten der Ostküste, allerdings hält sich dort die Zahl guter Hotels noch in Grenzen. Zudem stimmt dort das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht immer. Schon richtig noble Resorts gibt es an den Stränden von Passekudah und Kalkudah nördlich von Batticaloa.

Die Arugam Bay an der südlichen Ostküste ist ein bekannter und beliebter Treffpunkt für Surfer, aber angesichts der hohen Wellen sollte man recht schwimmfest sein.

Während der Monsunzeit ist überall mit rauer See zu rechnen, gefährliche Unterströmungen gibt es an manchen Stellen aber auch das ganze Jahr über. Bitte erkundigen Sie sich unbedingt vor Ort über die aktuelle Lage.

Schöne Badeorte und Wanderziele

Wo liegen die attraktivsten Wanderziele?

Fraglos in den Bergen des Hochlands, denn dort ist es nicht nur klimatisch angenehmer, sondern landschaftlich besonders reizvoll. Gute Ausgangspunkte für Tagestouren sind Nuwara Eliya, Ella und Haputale. Zu den Highlights zählt sicherlich die frühmorgendliche Besteigung des heiligen Adam’s Peak (s. Entdeckungstour) und eine Wanderung auf den Horton Plains (s. Entdeckungstour). Noch ein Geheimtipp sind Trekkingtouren in der Knuckles Range, die sich östlich von Kandy bis an den Rand des Hochlands erstreckt. In diesem Buch finden Sie dazu einige Tipps.

Per Bus kommt man fast überall hin

Wo ist es abseits der üblichen Touristenorte schön?

Wer am Strand logiert, muss nur ein paar Kilometer ins Hinterland fahren und ist schon bald mittendrin in herrlichem Tropengrün mit stillen Lagunen, lauschigen Gärten und entspannten Dörfern. Gute Ausgangspunkte sind die Badehochburgen entlang der Südküste zwischen Kalutara und Hikkaduwa. Besonders reizvoll sind aber auch Ausflüge von der Südküste zu verschiedenen buddhistischen Einsiedeleien, etwa Mulkirigala nördlich von Tangalle oder Buduruwagala bei Wellawaya auf der Fahrt nach Ella.

Gibt es Orte mit gutem Kulturangebot und Nachtleben?

Da bleibt eigentlich nur Colombo, das sicherlich nicht mit anderen asiatischen Metropolen konkurrieren kann. Aber in den vergangenen Jahren hat sich dort einiges getan. Es gibt zunehmend attraktive Ausgehmöglichkeiten, allen voran im restaurierten Dutch Hospital, einem ehemaligen Kolonialkrankenhaus mit Cafés, Shops und Restaurants. Auch die Zahl der Clubs nimmt langsam zu. Kunstliebhaber können sich in den diversen Galerien umsehen. Im nahen Mount Lavinia locken Strandbars und -restaurants zum tropischen Chill-out.

Sightseeing einmal anders – Sri Lanka mit der Eisenbahn

Die wichtigsten Inselorte sind seit der Kolonialzeit ans Bahnnetz angeschlossen. Zwar mag es im Zugabteil an Komfort fehlen, selbst in der Ersten Klasse, aber dafür werden Sie mit unvergesslichen Eindrücken belohnt – und das für wenig Geld. Aufgrund des wunderschönen Bergpanoramas zählen die Zugfahrten zwischen Colombo und Kandy (3–4 S td.) oder sogar weiter auf der sogenannten Main Line via Hatton, Nanu Oya bei Nuwara Eliya, Haputale und Ella nach Badulla zu den eindrücklichsten Reiseerlebnissen.

Auch die zweistündige Fahrt zwischen Habarana im Kulturellen Dreieck und der Hafenstadt Trincomalee hat ihre Reize. Mit etwas Glück erspähen Sie vom Waggonfenster aus im Kaudulla National Park sogar Wildelefanten.

Wenn Sie die Coast Line entlang der Westküste von Colombo über Galle nach Matara fahren, können Sie sich bei teilweise tollem Meerblick schon auf Ihren Badeurlaub einstimmen.

Sri Lanka mit der Eisenbahn

Gibt es neue Trends auf der Insel?

Sri Lanka entwickelt sich immer mehr zu einer Wildlife-Destination, denn in den Schutzgebieten kann man gut diverse Wildtiere beobachten. Wo sonst lassen sich die beiden weltgrößten Säugetiere zu Land und zu Wasser – Elefanten und Blauwale – mit Glück sogar am selben Tag beobachten?

Auch die Zahl der Aktivangebote nimmt zu, allen voran im sportlichen Bereich. Und wer die leckere srilankische Küche näher kennenlernen möchte, kann an einem der vermehrt angebotenen Kochkurse teilnehmen.

Fashionistas kommen ebenfalls auf ihre Kosten: Eine zunehmende Zahl lokaler Designer bietet in einschlägigen Boutiquen ihre Kreationen an.

NOCH FRAGEN?

Die können Sie gern per E-Mail stellen, wenn Sie die von Ihnen gesuchten Infos im Buch nicht finden:

info@dumontreise.de

petrich@dumontreise.de

Auch über eine Lesermail von Ihnen nach der Reise mit Hinweisen, was Ihnen gefallen hat oder welche Korrekturen Sie anbringen möchten, würden wir uns freuen.

Die Reiseführer von DuMont werden von Autoren geschrieben, die ihr Buch ständig aktualisieren und daher immer wieder dieselben Orte besuchen. Irgendwann entdeckt dabei jede Autorin und jeder Autor seine ganz persönlichen Lieblingsorte. Dörfer, die abseits des touristischen Mainstream liegen, eine ganz besondere Strandbucht, Plätze, die zum Entspannen einladen, ein Stückchen ursprünglicher Natur – eben Wohlfühlorte, an die man immer wieder zurückkehren möchte.

Der richtige Ort zum Chillen: das Gallery Café in Colombo
Im Dschungel von Ritigala auf den Spuren von Einsiedlermönchen
Verwunschenes Tropenparadies: der Brief Garden bei Kalawila
Von der Kirche von Warleigh eröffnet sich ein wunderbarer Ausblick
Nallur Kandaswamy Kovil in Jaffna: auf Augenhöhe mit Hindu-Göttern
Umgeben von wogenden Palmen: der Leuchtturm von Dondra
Zu Vogelgezwitscher über die Pottuvil-Lagune gleiten
Seit 2300 Jahren wird er verehrt: der Bodhi-Baum in Anuradhapura

Schnellüberblick

   Der Süden

Im tiefen Inselsüden verteilen sich entlang der Küste nicht nur verträumte Buchten und endlose Strände, es finden sich dort auch architektonische Perlen, stille Lagunen und sehenswerte Nationalparks. siehe >>

   Colombo und Umgebung

Sri Lankas multikulturelle Hauptstadt bietet eine faszinierende Mischung aus alt und neu. Mal zeigt sie sich kolonial und wuselig, dann wieder modern und cool. siehe >>

   Die Westküste

Ein langes Band von Palmen und Strand zieht sich entlang der gesamten Westküste und verheißt Badeurlaub nach jedem Geschmack. Hier werden alle nach ihrer Fasson glücklich: Rucksacktouristen ebenso wie Pauschalurlauber und Liebhaber schicker Boutique-Hotels, Wellnessfans ebenso wie bewegungshungrige Wassersportler. siehe >>

   Der Norden

Lange ein Synonym für blutige Auseinandersetzungen und Elend, eröffnet der Norden seit Ende des Bürgerkriegs aufgeschlossenen Besuchern ganz neue Eindrücke von der Insel: eine sehr lebendige Tamilen-Kultur, faszinierende Dünenlandschaften und ursprüngliche Eilande. siehe >>

   Kulturelles Dreieck

In den antiken Stätten Anuradhapura, Polonnaruwa und Sigiriya schlägt das kulturelle Herz der Insel. Doch auch andernorts in dieser Region zeugen historische Monumente von der großen Vergangenheit Sri Lankas. siehe >>

   Die Ostküste

Der Osten steht ganz im Zeichen des Aufbruchs. Gute Straßen und eine zunehmende Zahl neuer Unterkünfte lassen die dortigen Traumstrände wieder ins Blickfeld der Badeurlauber rücken, für Surfer ist die Arugam Bay eine Destination von Weltklasse. Von seiner wilden Seite zeigt sich Sri Lanka in den noch wenig besuchten Nationalparks des Ostens. siehe >>

   Kandy und das Hochland

Tiefgrüne Teeplantagen anstelle von Strand und Palmen – im Hochland herrscht ein klimatisches Kontrastprogramm und die Berge laden zu spannenden Wanderungen ein. Very british geht es hier zuweilen zu. Die letzte Königsstadt Kandy wiederum versteht sich als Hüterin srilankischer Tradition. siehe >>

Reiseinfos, Adressen, Websites

Einige der alten Plantagenvillen im Hochland sind heute edle Unterkünfte

Informationsquellen | Wetter und Reisezeit | Anreise und Verkehrsmittel | Übernachten | Essen und Trinken | Aktivurlaub, Sport und Wellness | Feste und Unterhaltung | Reiseinfos von A bis Z

Informationsquellen

Infos im Internet

Auch für Sri Lanka ist das Internet eine nahezu unerschöpfliche Informationsquelle, allerdings hält sich die Zahl guter deutschsprachiger Webseiten noch in Grenzen. Zudem sind nicht wenige Homepages veraltet.

www.srilanka.travel

Die offizielle Homepage von Sri Lanka Tourism besticht durch eine Fülle an brauchbaren Informationen, steht bislang aber leider nur in englischer Sprache zur Verfügung.

www.infolanka.com

Das englischsprachige Webportal wirbt damit, das Tor zu Sri Lanka zu sein, und ist in der Tat mit einer Vielzahl von lokalen Webseiten verlinkt. Wer sich über die letzten Neuigkeiten informieren möchte oder wissen will, welche srilankischen Filme angesagt sind, wird hier fündig.

www.sri-lanka-board.de

Diese umfangreiche Webseite liefert viele Tipps von Landeskennern. Sehr hilfreich ist auch das Forum.

www.srilankaforum.homesites.de

Das rege genutzte Reiseforum ist eine gute Quelle für praktische Fragen und Anregungen.

www.go-lanka.de

Über diese Webseite kann man Hotels buchen und erhält Basisinformationen über das Land.

www.lakdasun.org

Viele Berichte und Infos von srilankischen Outdoor-Enthusiasten über diverse Trekkingtouren.

www.exploresrilanka.lk

Der englischsprachige Online-Auftritt des Monatsmagazins Explore Sri Lanka bietet einen Event-Kalender und lesenswerte Hintergrundberichte.

www.jetwingeco.com

Die Seite eines privaten Spezialveranstalters für Öko-Touren listet interessante Berichte über Sri Lankas Fauna, außerdem sind mehrere Publikationen zum Downloaden bereitgestellt.

www.arugam.info

Wer ins Surfer-Dorado Arugam Bay reisen möchte, für den ist diese Seite ein Muss.

www.haputale.de

Über die wenig bekannte Umgebung rund um Haputale im Hochland unterhält ein deutscher Enthusiast diese hervorragende Webseite.

www.peace-srilanka.org

Auf der Webseite des National Peace Council (NPC) finden politisch Interessierte Analysen und Berichte zu Fragen des interkulturellen Zusammenlebens in Sri Lanka.

Fremdenverkehrsämter

… in Deutschland, Österreich und der Schweiz

In den deutschsprachigen Ländern gibt es keine Vertretung des srilankischen Fremdenverkehrsamts.

… in Sri Lanka

Travel Information Centre

Bandaranaike International Airport

Tel. 011 225 24 11

tgl. 24 Std.

Sri Lanka Tourism

80 Galle Rd. Kollupitiya, Colombo 3

Tel. 011 243 70 55/59/60

www.srilanka.travel, Mo–Fr 8.30–16.15, Sa 8.30–12.30 Uhr.

Neben englischsprachigen Broschüren gibt es hier den halbjährlich aktualisierten Accommodation Guide mit vielen Unterkunftsadressen.

Karten

Die größte Kartenauswahl findet man vor Ort in den Buchhandlungen. Empfehlenswert sind der »Road Atlas of Sri Lanka« (1 : 500 000) und der umfangreiche Hauptstadtplan »A to Z Colombo«. Das staatliche Survey Department of Sri Lanka gibt zahlreiche Spezialkarten heraus, die ebenfalls nur in Sri Lanka erhältlich sind (www.survey.gov.lk).

Lesetipps

Ganeshananthan, V. V.: Die Liebesheirat. München 2010. Eine unterhaltsame Familiensaga über Yalini, die in Amerika lebende Tochter srilankischer Einwanderer.

Henayaka, Ranjith: Mit dem Wind fliehen. Berlin 2010. Die fiktive Geschichte beschreibt die Erlebnisse eines tamilischen Flüchtlings.

Hesse, Hermann: Aus Indien. Frankfurt 1980. Der Sammelband vereint Aufzeichnungen, Erzählungen, Gedichte und Betrachtungen über seine dreimonatige Asienreise im Jahr 1911.

Kuruvita, Peter: Serendip. Die echte Sri-Lanka-Küche. München 2010. Der Starkoch mit srilankischen Wurzeln nimmt die Leser mit auf eine kulinarische Entdeckungsreise.

Ondaatje, Michael: Anils Geist. München 2002. In diesem Roman zeigt sich Ondaatjes Gespür für die Schönheit und Tragik seiner einstigen Heimat.

ders.: Es liegt in der Familie. München 1997. Anekdotenreich und mit viel Witz beschreibt Ondaatje die Geschichte seiner Familie.

Schiller, Bernd: Am Teich der roten Lotusblüten. Wien 2011. Die unterhaltsamen Reportagen des Inselkenners geben einen tollen Einblick ins Land.

Nicht verzweifeln: Kaum ein Ort in Sri Lanka ist ohne Internet-Café

Wetter und Reisezeit

Klima

Da zwei Monsunwinde das tropische Klima Sri Lankas bestimmen, präsentiert sich das Wetter je nach Region und Jahreszeit recht unterschiedlich.

Während der Südwestmonsun zwischen Mai und Oktober im Westen, Süden und Hochland für heftige Regenfälle sorgt, bleibt es an der Ostküste überwiegend trocken. Auch das Kulturelle Dreieck und der Norden werden von den Niederschlägen weitgehend verschont. Umgekehrt beschert der Nordostmonsun zwischen November und Februar dem Osten und Norden Regen, während es im Süden und Westen für gewöhnlich trocken ist.

Einige Regionen Sri Lankas liegen im Regenschatten, beispielsweise das Gebiet bei Mannar im Nordwesten, die Halbinsel Jaffna im hohen Norden oder der südöstlichste Zipfel der Insel. Dort misst man nur etwa 600 mm Niederschlag im Jahr. Doch Ausnahmen bestätigen die Regel. Insbesondere während der Übergangsmonate Oktober/November und März/April kann es auf der gesamten Insel zu Niederschlägen kommen. In den Bergen dagegen muss man das ganze Jahr über mit Regenfällen rechnen.

An den Küsten und in den Ebenen liegen die durchschnittlichen Tagestemperaturen ganzjährig bei ca. 30 °C. Nachts fällt die Quecksilbersäule selten unter 20 °C. Angesichts der hohen Luftfeuchtigkeit kann das Klima als recht unangenehm empfunden werden, besonders im März und April, wenn das Thermometer oft über 35 °C anzeigt. Im Hochland dagegen muss man sich schon kurz nach Sonnenuntergang warm anziehen, denn dort sinken die nächtlichen Werte zwischen November und März zeitweise unter 10 °C. In den Wintermonaten liegt die Durchschnittstemperatur in den Bergen tagsüber bei 20 °C. Die Meere vermitteln bei ganzjährig konstant 25 bis 27 °C Badewannenfeeling.

Monsun

Der Name Monsun wird gerne mit Regen gleichgesetzt, leitet sich aber vom arabischen Wort für Jahres- bzw. Festzeit, mausim, ab. Damit bezeichneten arabische Seefahrer die halbjährlich wechselnden Winde im Indischen Ozean, die zwischen Mai und Oktober von Südwest bzw. zwischen November und März von Nordost wehen. Die Portugiesen übernahmen den Terminus und machten daraus monção. Der niederländische Begriff monssoen verbreitete sich über die populäre Reisebeschreibung »Itinerario« des Seefahrers Jan Huyghen van Linschoten aus dem Jahr 1596 und wurde von den Engländern als monsoon übernommen.

Reisezeiten

Aufgrund der beiden Monsune ist Sri Lanka ganzjährig ein attraktives Reise- und Badeziel. Blauer Himmel und Sonnenschein bestimmen das Wetter im Inselwesten und -süden von November bis April. Optimale Bedingungen für den Norden und Osten herrschen zwischen Mai und Oktober.

Während des srilankischen Neujahrsfests Mitte April und der Schulferien im Juli und August muss man an der Ostküste mit drastisch erhöhten Zimmerpreisen und lange im Voraus ausgebuchten Hotels rechnen.

Strandurlaub rund ums Jahr, das tropische Klima macht’s möglich

Was sollte in den Koffer?

Für die Kleidung gilt: viel Baumwolle und wenig Kunstfaser, lässig-bequem, aber gepflegt. Bitte auch an die Gepflogenheiten des Landes denken, denn Shorts und knappe T-Shirts sind am Strand in Ordnung, nicht aber für Besichtigungen kultureller und religiöser Stätten. Bei Frauen gelten weit ausgeschnittene oder eng anliegende Kleidungsstücke als anstößig.

Zur Grundausstattung gehören strapazierfähige Hosen, gute Schuhe und Trekkingsandalen. Badeschlappen sind nicht nur am Strand, sondern auch in einfachen Gästehäusern hilfreich, denn viele Duschen haben keine Wanne, weshalb die Bäder gerne unter Wasser stehen. Wer im Hochland reist, sollte unbedingt einen dicken Pullover und eine winddichte Regenjacke einpacken. Ein Halstuch wärmt in unterkühlten Räumen und Fahrzeugen. Neben einer gut bestückten Reiseapotheke gehören Taschenmesser, Stromadapter und Taschenlampe ins Reisegepäck. Wertsachen sollten am Körper, z. B. in einem Bauchgurt, aufbewahrt werden.

Klimadiagramm Colombo

Anreise und Verkehrsmittel

Einreisebestimmungen

Voraussetzung für die Einreise ist ein über das Reiseende hinaus sechs Monate gültiger Reisepass; das gilt auch für Kinder, die seit Juni 2012 ein eigenes Reisedokument benötigen. Vorab ist unter www.eta.gov.lk eine Electronic Travel Authorisation (ETA) zu beantragen; 30 $ (Transitreisende, Kinder unter 12 Jahren gebührenfrei), Aufenthaltsdauer 30 Tage. Die Visagebühr kann nur online per Kreditkarte bezahlen werden. Gegen einen Aufpreis von 5 $ erhält man das Visum auch bei der Einreise (Zahlung nur in US-Dollar).

Bei geplanten längeren Aufenthalten sollte man bei der srilankischen Botschaft ein 90-Tage-Visum (Deutsche, Österreicher 43 €, Schweizer 45 SFr) beantragen. Das Formular hierfür findet man unter www.srilanka-botschaft.de. Auf der Website sind auch die Visabestimmungen für Geschäftsleute, Studenten etc. einsehbar.

Visaverlängerung vor Ort

Immigration Visitor Services Centre (IVSC): Liberty Arcade Building, 282 R. A. De Mel Mw., Colombo 3, Tel. 011 237 59 72, www.immigrationlanka.com. Verlängerung um 2 Monate.

Zollvorschriften

Für die Einfuhr nach Sri Lanka gelten Freigrenzen: 1,5 l Spirituosen und zwei Flaschen Wein, 200 Zigaretten oder 250 g Tabak, 250 ml Parfüm, Mitbringsel im Wert von 1000 LKR. Kameras, Handys, Computer und andere Elektronikgeräte müssen angegeben werden, ebenfalls ausländische Devisen über 15 000 $. Die Einfuhr von Waffen, Munition und Pornografie ist untersagt.

Bei der Ausreise dürfen pro Person 10 kg srilankischer Tee mitgenommen werden. Die Antiquitätenausfuhr – alle über 50 Jahre alten Objekte – bedarf einer Genehmigung: Department of Archaeology, Sir Marcus Fernando Mw., Colombo 7, Tel. 011 269 47 27.

Für die Einfuhr in EU (und Schweiz) gilt: 1 l Spirituosen, 2 l Wein, 200 Zigaretten (250 g Rauchtabak) ; dazu sonstige Waren im Wert von Erwachsene 300 € (Flug-/Seereise 430 €), Kinder unter 15 Jahren 175 € (Schweiz 300 SFr für alle), eine Aufteilung einer Ware auf mehrere Personen ist nicht möglich.

Durch das Washingtoner Artenschutzabkommen dürfen geschützte Tiere und Pflanzen weder ein- noch ausgeführt werden. Dies gilt auch für daraus hergestellte Produkte. Nähere Infos unter www.artenschutz-online.de.

Anreise

… mit dem Flugzeug

Bislang landen fast alle Touristen auf dem Bandaranaike International Airport (BIA; B 17), Tel. 011 225 28 61, www.airport.lk, in Katunayake, 30 km nördlich von Colombo. Mitte 2012 nahm mit dem Mattala Rajapaksa International Airport (HRA; K 23) in Hambantota ein weiterer internationaler Flughafen seinen Dienst auf.

Einen Direktflug von Frankfurt nach Colombo bietet derzeit nur SriLankan Airlines (5 x/Woche, ca. 10–11 Std.). Emirates zeichnet sich durch ein dichtes Verbindungsnetz in Asien und Europa aus; teilweise mehrmals täglich starten Maschinen von Düsseldorf, Hamburg, Frankfurt, München, Zürich und Wien aus nach Dubai (ca. 6 Std.), von wo 2–3 x tgl. Verbindungen nach Colombo (ca. 4,5 Std.) bestehen. Qatar Airways fliegt 1–2 x tgl. von Berlin, Frankfurt, München, Stuttgart, Wien und Zürich nach Doha (ca. 6 Std.) und von dort 3 x tgl. nach Colombo (ca. 5 Std.). Etihad Airways unterhält ebenfalls gute Verbindungen von Europa über Abu Dhabi nach Colombo, teils in Zusammenarbeit mit Air Berlin (www.airberlin.com). Gute Angebote findet man u. a. bei www.billigflieger.de, www.kayak.com, www.swoodoo.com. Auch mit Pauschalreisen gelangt man manchmal sehr günstig nach Sri Lanka. Ticketpreise: in der Hauptsaison um 700 €.

Emirates: www.emirates.com

Etihad Airylines: www.etihad.com

Qatar Airways: www.qatarairways.com

SriLankan Airlines: www.srilankan.com

… auf dem Seeweg

Bis 1982 gab es regelmäßige Fährverbindungen zwischen Talaimannar auf Mannar Island im Nordwesten und dem nur 32 km entfernten südindischen Rameshvaram (3–3,5 Std.). Mit der Wiederaufnahme des Fährbetriebs ist in naher Zukunft zu rechnen.

Verkehrsmittel vor Ort

Flugzeug

Angesichts der geringen Entfernungen und zunehmend guten Straßenverhältnisse sind Flüge innerhalb Sri Lankas kaum gefragt. Das zur Luftwaffe gehörende Unternehmen Helitours unterhält Verbindungen vom Colombo Ratmalana Airport ( B 19/20) im Süden der Hauptstadt nach Ampara, Batticaloa, Trincomalee (China Bay) und Jaffna (Palali). Cinnamon Air setzt Wasserflugzeuge als Lufttaxis ein und fliegt entsprechend Nachfrage und Saison u. a. nach Dickwella, Koggalla, Kandy und Batticaloa.

Helitours: Sir Chithampalam Gardiner Mw., Colombo 2, Tel. 011 314 49 44, 314 42 44, www.helitours.lk.

Cinnamon Air: 11 York St., Colombo 1, Tel. 011 247 54 75, www.cinnamonair.com.

Tipps für die Ankunft am Flughafen

–  bei einem der Bankschalter im Ankunftsbereich Geld wechseln

–  evtl. Kauf einer lokalen SIM-Karte für das Zweithandy oder den mitgebrachten Surfstick bei den Schaltern von Dialog oder Mobitel

–  falls kein Hoteltransfer vorgebucht ist, am Travel Information Centre von Sri Lanka Tourism in der Ankunftshalle die Fahrpreise für Taxis erfragen

–  sich vor der Taxi-Mafia in Acht nehmen, Transfer an einem Schalter buchen

Bus

Menschentrauben an offenen Türen, ein lautes Röhren der Motoren, der rasante Fahrstil vieler Chauffeure – eine Reise in Sri Lankas Bussen ist ein Erlebnis und spottbillig: Für wenig Geld und mit noch weniger Komfort kann man nahezu jeden Winkel der Insel erreichen. Neben den meist rot gestrichenen Bussen des staatlichen Sri Lanka Transport Board (SLTB oder kurz CTB) sind qualitativ bessere Fahrzeuge privater Firmen unterwegs. Auf den Hauptstrecken, etwa Colombo–Kandy, werden außerdem klimatisierte Intercity-Busse eingesetzt. Vor allem die staatlichen Gefährte sind oft überfüllt und schlecht. Stauraum für großes Gepäck gibt es nicht, zur Not muss man daher ein zweites Ticket für den Nebensitz lösen. Die hinterste Sitzreihe sollte man meiden, denn hier spürt man jedes Schlagloch. Die beiden vordersten Sitze neben dem Eingang sind für buddhistische Mönche (clerics) reserviert.

Reiseveranstalter vor Ort

Aitken Spence Travels: Aitkin Spence Towers, 305 Vauxhall St., Colombo 2, Tel. 011 230 83 08, www.aitkenspencetravels.com

Bernard Tours & Travels: 86–2/1 Chatham St., Colombo 1, Tel. 011 401 42 05, www.bernardtours.com

Jetwing Eco Holidays: Jetwing House, 46/26 Nawam Mw., Colombo 2, Tel. 011 238 12 01, www.jetwingeco.com

Walkers Tours: Cinnamon Lakeside Commercial Complex, 115 Sir Chittampalam A. Gardiner Mw., Colombo 2, Tel. 011 230 63 06, www.walkerstours.com

Eisenbahn

Seit 1864 die erste Dampflok durch Sri Lanka schnaufte, ist die Bahn ein preisgünstiges, gemächliches und dank der vielen Panoramastrecken attraktives Transportmittel (s. Entdeckungstour). Vielerorts lassen die Bahnhöfe das viktorianische Zeitalter aufleben.

Es gibt drei Klassen: Die 3. Klasse bietet Holzbänke oder mit hartem Plastikpolster für wenige Eurocents. Einwenig bequemer sind die Waggons der 2. Klasse, wo die Ventilatoren an der Decke – falls funktionierend – etwas Kühlung verschaffen. Gelegentlich werden Waggons der privaten Anbieter Expo Rail bzw. Rajadhani und eine 1. Klasse mitgeführt, auf den Strecken Colombo–Badulla und Colombo–Kandy teils als Panoramawagen (observation saloon).

Leihwagen oder Auto mit Chauffeur

Der Autoverleih steckt noch in den Anfängen und ist nur für jene ratsam, die mit Linksverkehr und dem lokalen Fahrstil keine Probleme haben. Nicht selten zahlt man für einen Leihwagen (ab 50 €/Tag) mehr als für ein Auto mit Chauffeur (s. u.). Zudem muss eine temporäre Fahrerlaubnis (recognition permit) beantragt werden, die nach Vorlage des internationalen Führerscheins und zweier farbiger Passbilder bei der Automobile Association of Ceylon, 40 Sri Macan Markar Mw., Colombo 3, Tel. 011 242 15 28, zu bekommen ist.

Verbreiteter ist die Miete eines Wagens mit Chauffeur (ab 40 €/Tag). Vielerorts bieten Fahrer oder Vermittler ihre Dienste an, sei es am Flughafen, an den Bahnhöfen oder auf zentralen Plätzen. Auch von Unterkünften werden sie gegen Provision vermittelt. Der Preis wird pauschal oder kilometerabhängig kalkuliert. Bei mehrtägigen Touren sollten Reiseverlauf und Konditionen vorab genau festgelegt werden. Bitte unbedingt klären, ob Kost und Logis des Fahrers sowie der Sprit inbegriffen sind.

Es herrscht Linksverkehr. Die zugelassene Höchstgeschwindigkeit innerorts beträgt 56 km/h, außerhalb 72 km/h. Geschwindigkeitskontrollen werden vor allem auf gut ausgebauten Straßen durchgeführt, z. B. auf der A 6 Colombo–Trincomalee oder den Southern Expressway Colombo–Galle.

Taxi und Three Wheeler (Tuk Tuk)

Reguläre Taxis gibt es nur in Colombo und Kandy, der individuelle Nahverkehr wird vor allem von Tuk Tuks, Dreirad-Gefährten, bestritten. Wegen ihres Fahrstils gefürchtet, wuseln sie durch den Straßenverkehr. Da es nur in Colombo Taxameter gibt, ist das Feilschen um den Preis – unbedingt vor Fahrtantritt! – ein Muss. Als Richtwert sind 40–50 LKR/km zu veranschlagen. Touristen werden gerne abgezockt, besonders von Tuk-Tuk-Fahrern, die vor Hotels oder Sehenswürdigkeiten warten. Besser ein paar Schritte gehen und ein vorbeifahrendes Tuk Tuk heranwinken – das ist meist billiger und konfliktfreier.

Übernachten

Das Übernachtungsangebot ist breit gefächert und reicht vom einfachen Gästehaus über traditionelle Rest Houses bis zu liebevoll renovierten Kolonialvillen, schicken Boutiquehotels und edlen Fünf-Sterne-Resorts.

Saisonzeiten

Sollte der derzeitige Touristenboom anhalten, ist trotz des immensen Unterkunftsangebots vor allem in der Hauptsaison von Oktober bis März mit Engpässen zu rechnen. Außerdem dürfen örtliche Gegebenheiten und der nationale Ferienkalender nicht außer Acht gelassen werden: Kandy ist während des zweiwöchigen Esala Perahera im Juli/August fast komplett ausgebucht, für die Sommerfrische Nuwara Eliya ist dies in der Woche nach dem srilankischen Neujahrsfest Mitte April der Fall. Über Weihnachten sind die Strandresorts entlang der West- und Südküste fest in ausländischer Touristenhand, während der srilankischen Sommerferien im Juli und August gibt es wiederum in den Badeorten entlang der Ostküste fast keine Zimmer mehr.

Preise

Auch auf Sri Lanka drückt die Konkurrenz den Preis. Dies gilt besonders für Orte wie Kandy oder Negombo, wo man eine große Auswahl verschiedener Unterkünfte findet. In der Nebensaison gibt es teilweise erhebliche Preisnachlässe.

Für Colombo gelten derzeit offiziell festgelegte Mindestpreise pro Zimmer von 45 € für Zwei-Sterne- bis zu 95 € für Fünf-Sterne-Hotels. Das macht die srilankische Hauptstadt zu einem teuren Pflaster. Da viele große Hotels und Resorts mit internationalen Veranstaltern Verträge abgeschlossen haben, lohnt sich ein Blick auf deren Webseiten oder der Gang ins heimische Reisebüro. Die in diesem Buch genannten Preise beziehen sich, soweit nicht anders angegeben, auf eine Übernachtung im Doppelzimmer inkl. Frühstück und aller Steuern (s. Kasten Gebühren-Arithmetik) während der Hauptsaison.

Ferienresorts und -hotels

Entlang der Strände herrscht an ordentlichen bis sehr guten Resorts kein Mangel. Infolge der steigenden Touristenzahlen werden derzeit auch viele neue Unterkünfte geplant bzw. gebaut, besonders entlang der Ostküste ist eine wahre Goldgräberstimmung ausgebrochen. Aber auch im Landesinnern, etwa im Kulturellen Dreieck oder im Hochland, nimmt die Zahl neuer Hotelanlagen stetig zu. Zu ihrem Angebot gehört neben Geschäften, mehreren Restaurants und einem umfassenden Sportangebot heutzutage auch meist ein Spa- oder Ayurveda-Bereich.

So viel Luxus will natürlich bezahlt werden: Für eine Übernachtung im Doppelzimmer muss bei guten Vier-Sterne-Hotels je nach Lage mit mindestens 100 € gerechnet werden, Businesshotels in den Provinzstädten sind etwas günstiger. Viel Geld lässt sich sparen, wenn man die Unterkunft bereits von zu Hause aus oder übers Internet bucht.

Bei der Auswahl der Resorts in diesem Buch wurden besonders jene empfohlen, die Wert auf Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit legen. Das sind u. a. alle Unterkünfte von Aitken Spence, www.aitkenspencehotels.com, und Jetwing, www.jetwinghotels.com.

Gebühren-Arithmetik

Ein Blick auf die Rechnung kann zuweilen Entsetzen hervorrufen, denn neben dem Nettopreis können bis zu drei Steuern- und Gebührenposten hinzugefügt werden. Die meisten Unterkünfte, auch Restaurants, erheben 10 % Servicegebühr (Service Charge = SC) auf den Rechnungsbetrag. Vier- bis Fünf-Sterne-Hotels und teure Restaurants addieren zusätzlich eine Mehrwertsteuer (Value Added Tax = VAT) von 12 % (Standardrate) oder gar 20 % (Luxusrate). Schließlich weist manche Rechnung noch eine Wiederaufbau-Abgabe (National Building Tax = NBT) von 3 % aus, mit der Gebiete unterstützt werden, die besonders unter dem Bürgerkrieg zu leiden hatten.

Boutique- und Kolonialhotels

Soll es ein historisches Planters House inmitten einer Teeplantage sein oder eine alte Villa aus holländischer Zeit mit Blick aufs Meer? Wie wäre es mit der Residenz eines ehemaligen Premierministers? Immer mehr geschichtsträchtige Villen werden zu schicken Boutiquehotels umfunktioniert, jedes mit seinem ganz individuellen Charme. Außerdem findet man in Sri Lanka noch ein paar ehrwürdige Kolonialhotels wie das Galle Face in Colombo oder das Jetwing St. Andrews in Nuwara Eliya. Um jedoch mit Stil in alten Zeiten zu schwelgen, muss man meist sehr tief in die Tasche greifen: Preise von 300 € oder mehr für ein Doppelzimmer sind keine Seltenheit. Ein großes Angebot entsprechender Unterkünfte bietet Sri Lanka In Style, www.srilankainstyle.com.

Nepper, Schlepper, Touristenfänger

Wer vor Ort eine Bleibe sucht, sollte die Meinung von Tuk-Tuk-Fahrern oder ›hilfsbereiten‹ Passanten mit äußerster Vorsicht genießen, zumindest wenn sie die gewünschte Unterkunft schlecht machen oder behaupten, sie sei geschlossen. Dann geht es ihnen nur um eine saftige Provision, die sie in der von ihnen vorgeschlagenen Unterkunft kassieren wollen. Zur Sicherheit sollte man vor der Anreise bei der gewünschten Unterkunft anrufen.

Rest Houses

Schon die Holländer begannen damit, in den Hauptorten und an wichtigen Verkehrsknotenpunkten Rasthäuser für Handelsreisende und Beamte zu errichten. Dieses Unterkunftsnetz wurde unter dem britischen Empire ausgeweitet, sodass es heute kaum einen größeren Ort in Sri Lanka ohne Rest House gibt. Mancherorts ist es sogar die einzige reguläre Unterkunft. Der Standard variiert erheblich – gleichen die einen heruntergekommenen Bruchbuden, bestechen andere durch eine filmreife Lage und ihr Flair, etwa in Anuradhapura, Kitulgala, Polonnaruwa und Sigiriya. Ein Großteil der besseren Rest Houses in Sri Lanka wird von der Ceylon Hotels Corporation, www.ceylonhotelscorporation.com, verwaltet.

Gästehäuser und Privatpensionen

Im untersten Preissegment liegen die Gästehäuser, die für einfache Doppelzimmer mit Ventilator (fan) oft weniger als 10 € verlangen. Allerdings variiert der Standard von Ort zu Ort teils erheblich. Allgemein gilt: Je größer die Konkurrenz, desto besser ist das Preis-Leistungs-Verhältnis. Eine vorherige Zimmerinspektion mit Matratzentest und kritischem Blick ins Badezimmer ist in diesen Unterkünften sehr zu empfehlen. Für Familien stehen in zahlreichen Gästehäusern family rooms mit drei und mehr Betten zur Verfügung.

Besonders im Landesinnern gibt es viele Privatpensionen, in denen die Eigentümerfamilie einige Zimmer vermietet. Dies ist eine gute Gelegenheit, mit Einheimischen in Kontakt zu kommen und deren meist leckere Küche kennenzulernen.

Luxus in kolonialem Ambiente: das Mount Lavinia Hotel südlich von Colombo

Nützliche Internetadressen

www.agoda.com

Mit Abstand größter Online-Vermittler von Unterkünften in Sri Lanka mit einer großen Auswahl in allen Preisklassen.

www.asiarooms.com

Unterkünfte jeder Größe und Kategorie, das Angebot wird stetig erweitert.

www.reddottours.com

Auf dieser Webseite findet man stylishe Edelunterkünfte und maßgeschneiderte Touren.

www.hostelworld.com

Buchungsmaschine für Jugendherbergen und Gästehäuser.

Essen und Trinken

Das srilankische Essen lässt sich in zwei Worten zusammenfassen: Reis und Curry. Zum allgegenwärtigen weißen Korn werden praktisch immer diverse Fisch-, Fleisch- oder Gemüse-Currys serviert, die sich durch ihre raffinierten, meist ziemlich pikanten Gewürzmischungen auszeichnen – Sri Lankas Speisen zählen zu den schärfsten Asiens. Zum Ausbalancieren dürfen Joghurt, Kräuter und Pickles – in Öl und Gewürzen eingelegtes, fermentiertes Obst oder Gemüse – nicht fehlen.

Wohin zum Essen?

Abgesehen von Colombo und einigen mittelgroßen Städten wie Kandy, Galle oder Nuwara Eliya ist das Angebot an Gaststätten ziemlich überschaubar. An vielen Badeorten ist man mangels Alternativen auf die eigene Unterkunft angewiesen. Wem unterwegs der Magen knurrt, der kann auf die als ›Hotel‹ ausgewiesenen einfachen Lokale zurückgreifen. Sie sind zwar nicht sehr stimmungsvoll und sauber, tischen aber oft recht schmackhafte, vorgekochte Curry-Gerichte auf. Einfache Speisen sind dort bereits für knapp 2 € zu haben. In einem durchschnittlichen Touristenlokal kostet ein Mittagsbüfett um 5–6 €. Wer authentische Küche probieren möchte, wird in einer der vielen Privatpensionen fündig. Gute Restaurants in der Hauptstadt verlangen nahezu europäische Preise.

Frühstück

Zu den schlimmsten kulinarischen Hinterlassenschaften der Kolonialzeit gehört das Continental oder American Breakfast mit weißem Toast, Eiern, fetttriefender Wurst und einer gefärbten, süßlichen Klebemasse, die sich Marmelade nennt. Ein Glück für den Gaumen, dass es alternativ dazu die srilankischen Hoppers (appa) gibt, leider meist nur auf Vorbestellung. Aus einem Mix von Reisteig, Palmzucker und Kokosnussmilch zubereitet, werden sie wie ein Pfannkuchen im Wok gebrutzelt und zusammen mit einem Spiegelei als Egg Hoppers (biththara appa) oder, durch ein Sieb gepresst und einem Wollknäuel ähnelnd, als String Hoppers (indhi appa) aufgetischt. In Kombination mit einem Curry (vor allem mit Huhn) und pol sambol ergeben sie ein köstliches Frühstück.

Mittags und abends

In manchen Restaurants biegen sich die Tische angesichts der vielen Tontöpfe mit Currys. 15 und mehr Gerichte im Rahmen einer Mahlzeit sind keine Seltenheit. Grundlage eines jeden Essens ist gekochter Reis (bath), der leider häufig in minderer Qualität serviert wird. Gesünder, weil nahrhafter, sind der bräunliche (rathu kekulu haal) und der gelbe (kaha bath) Reis, bei dessen Zubereitung indischer Basmatireis verwendet wird.

Hinsichtlich der Vielfalt der Currys scheint die srilankische Kochkunst keine Grenzen zu kennen. Sie reichen von Fisch-Curry (malu hodhi) über Fisch-Curry mit Tomaten (thakkali malu), Krebs- (kakul uwo) oder Garnelen-Curry (isso thel dhala) bis zu diversen Fleisch-Currys, etwa mit Huhn (kukul mas) oder Rindfleisch (harak mas). Geschmacklich besonders vielfältig sind jedoch die Gemüse-Currys, beispielsweise mit Kürbis (vatakka), Bananen- (alu kehel) oder Hibiskusblüten (sapattu mal).

Folgendes darf auf dem Tisch nicht fehlen: Sambol, ein scharfer Dip, sei es mit gerösteten Zwiebeln (seeni sambol), roten Chilis und Zwiebeln (lunu miris sambol), Aubergine (brinjal sambol), Bananenblüten (kehel muwa seeni sambol) oder mit Kokosnuss, Chili und Zwiebeln (pol sambol).

Damit der Gaumen sich nicht ganz in einen Feuerschlund verwandelt, sollte zu seiner Linderung Parripu, ein Brei aus roten Linsen, bestellt werden. Eine kulinarische Bereicherung sind allemal Brinjal, ein Auberginenbrei, Mallung, klein gehackte grüne Blätter (etwa Basilikum) mit Chili, und Nelum Ala, mit Gewürzen und vielen Zutaten angereicherte Lotoswurzeln. Ebenfalls unbedingt probieren: Gotu Kola, ein sehr gesunder Salat aus klein gehacktem Tigergras, vermischt mit Zwiebeln, Chili, getrocknetem Fisch, Kokosnussraspeln und Limonensaft. Ein Relikt aus holländischer Zeit ist Lamprais. Dafür wird Reis in einer Fleischbrühe gekocht, dann zusammen mit Gemüse und Fleisch in ein Bananenblatt eingewickelt und darin gebacken.

Süßigkeiten und Desserts

Der Zahnarzt warnt vor den vielen süßen Versuchungen, die überall lauern, allen voran der traditionell in Tonschalen servierte Kiri Peni, ein Büffelquark mit dickem, dunkelbraunem Sirup vom Saft der Kitulpalme, oder Wattalapam, ein karamellisierter, aus dem malaiisch-indonesischen Raum stammender Pudding mit Kokosmilch, Palmzucker und Cashewnüssen. Ebenso wenig sollte der Zahnarzt wissen, dass man im Sri-Lanka-Urlaub zu viele Thalaguli (Sesambällchen) und Bibikkan (süße Reiskuchen) mit diversen Zutaten genascht hat. Auch das von Arabern eingeführte Aluwa, eine Masse aus Klebreis, Palmzucker, Cashewnüssen, Kokosmilch und diversen Gewürzen, ist nicht unbedingt karieshemmend. Letztlich macht es dann fast nichts mehr aus, zu viel Puhul Dosi, süßen eingelegten Kürbis, genossen zu haben …

Tamilische Köstlichkeiten

Parripu vadai – in Öl gebrutzelte, flache Klöße aus roten Linsen

Thairu vadai – mit Joghurt gefüllte Teigtaschen

Masala thosai – Reisteigfladen mit einer Gemüse-Gewürze-Füllung

Roti – gefüllter Pfannkuchenteig

Getränke

Sri Lanka ist nicht nur das Land des Tees, sondern auch des Arrack. So nennen die Einheimischen jenen Hochprozentigen, der aus dem süßen Saft der Kokos-, Palmyra- oder Kitulpalme gebrannt wird und vorwiegend eine männliche Klientel begeistert. Der Name Arrack ist – wie übrigens auch der Begriff Alkohol (von al-kohl = klare Essenz) – dem arabischen Wortschatz entnommen und bedeutet süß (araq). In vergorener Form wird der Palmsaft als Toddy getrunken und führt bei übermäßigem Genuss zu Durchfall und heftigem Kater.

Viel gesünder und nahrhafter sind dagegen die vielen Säfte, beispielsweise thambili