ATMEN heilt entspannt zentriert

Ralph Skuban

ATMEN
heilt
entspannt
zentriert

Der Weg zur individuellen Atempraxis

Knaur eBooks

Inhaltsübersicht

Über Ralph Skuban

Dr. Ralph Skuban ist promovierter Politikwissenschaftler und war zunächst viele Jahre im sozialen Bereich tätig. Mit seiner Frau Nella gründete er die Skuban-Akademie und leitet Ausbildungen rund um Themen der Atem- und Körperarbeit. Seine Schwerpunkte sind die Praxis des bewussten Atmens und die Philosophie des Yoga. Viele seiner Bücher sind Standardwerke. In seinen erfolgreichen Atem-Coachings gibt er sein vielfältiges und praxiserprobtes Wissen zur Atem-Arbeit an ein internationales Publikum weiter. Ralph Skuban lebt mit seiner Frau im Süden Dänemarks am Meer.

www.skuban-akademie.de

Anmerkungen

  1. Maguire: A Lion Among Men, New York 2008 (eigene Übersetzung).

  2. Kearney 2020, S. 11 (eigene Übersetzung).

  3. Genesis 27:45, 30:2.

  4. Sutter 2021.

  5. Grof 2012.

  6. Loew 2019.

  7. Shinjinmei, Vers 8 (Sosan 2006, S. 38).

  8. Vorwort zu Fried/Grimaldi 1993 (eigene Übersetzung).

  9. 67 Prozent der Männer und 53 Prozent der Frauen in Deutschland sind übergewichtig, ein Viertel in beiden Gruppen schwer (https://www.rki.de, zuletzt besucht am 16.3.2021).

  10. Die Zahlen der Lebensmittelverschwendung allein in Deutschland übersteigen jedes Vorstellungsvermögen: Jahr für Jahr landen 12 Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll, das macht 75 Kilogramm pro Einwohner und entspricht einem Wert von 20 Milliarden Euro. Würde man diese Lebensmittel in Sattelschlepper verladen und diese hintereinander aufstellen, ergäbe das eine Reihe von 480 000 Fahrzeugen: eine Strecke von Lissabon bis St. Petersburg (Verbraucherzentrale 2021). Zugleich leiden 800 Millionen Menschen an Unter- und zwei Milliarden an Mangelernährung (https://www.welt.de, zuletzt besucht am 16.3.2021).

  11. Lipton 2015.

  12. FAO und UNEP 2020.

  13. Vgl. https://www.nationalgeographic.de/umwelt/2017/03/wird-die-menschheit-das-sechste-grosse-massenaussterben-ueberleben, Website zuletzt besucht am 16.3.2021.

  14. 2050 werden 70 Prozent der Menschen in Städten leben (Emmott 2020, S. 127).

  15. Skuban 2020; Graham 2017.

  16. So zu lesen in der Gesundheitsberichterstattung des Bundes 2019 in Zusammenarbeit mit dem Robert Koch-Institut. Fast 10 Prozent der Befragten geben an, an Depressionen zu leiden.

  17. Gesundheitsreport 2017 der DAK.

  18. Breus 2012.

  19. Tawfik, Profit, Morgenthaler et al. 2018.

  20. Wheaton, Shults, Chapman et al. 2014.

  1. In Deutschland zum Beispiel, so eine Schätzung der AOK, sterben jedes Jahr 19000 Menschen durch ärztliche Behandlungsfehler, und in der Schweiz, so berichtet die Neue Zürcher Zeitung, sind es 3000 (Quellen: https://www.wiwo.de/unternehmen/dienstleister/statistik-ueber-behandlungsfehler-tausende-tote-durch-behandlungsfehler/98506062.html; https://www.nzz.ch/schweiz/90-stunden-woche-am-spital-uebermuedete-aerzte-bringen-patienten-in-gefahr-ld.1085424, zuletzt besucht am 5.7.2021).

  2. 55 bis 60 Prozent der Kinder im Alter von sechs bis zehn Jahren atmen chronisch durch den Mund (De Menezes 2005; Abreu et al. 2008; Felcar et al. 2010).

  3. Kahn und Ehrlich 2018; vgl. auch u.a. Harvold 1981; Grippaudo et al. 2016.

  4. Litchfield 2017; McKeown 2021; Skuban 2020.

  5. Pollak 2014.

  6. Vgl. Lum 1976; Litchfield 2010; Gilbert 2005; Laffey und Kavanagh 2002; Fried 1999; McKeown 2021; Skuban 2020 und andere Autoren.

  7. Newton 2001.

  8. De Menezes 2006; Abreu et al. 2008; Felcar et al. 2010.

  9. Walker 1985 (erwähnt in Fried und Grimaldi 1993).

  10. Dass die Überatmung das häufigste und zugleich problematischste dysfunktionale Atemmuster mit weitreichenden Folgen für unsere Gesundheit ist, wurde vielfach dokumentiert, so zum Beispiel: Buteyko 1969; Lum 1976; Fried und Grimaldi 1993; Timmons und Ley 1994; Hooper 1995; Bradley 1992; Stalmatski 1997; Altukhov 2009; Khazan 2013; Graham 2017; Chaitow et al. 2014; McKeown 2015 und 2021; Skuban 2020.

  11. Lum 1976 und 1994; Fensterheim 1994. Zum »psychoneurotischen Problem« vgl. das weltweit bekannteste Buch zur medizinischen Physiologie: Guyton and Hall Textbook of Medical Physiology, 13. Aufl. 2016, oder auch das bekannte deutsche klinische Wörterbuch Pschyrembel 2017).

  12. Diese Liste von Merkmalen und Symptomen der Überatmung ist das Ergebnis sowohl meiner eigenen Erfahrungen (persönlich erlebt und von Klienten berichtet) als auch Ausfluss wissenschaftlicher Publikationen einer ganzen Reihe renommierter Experten (zum Beispiel Lum 1976; Timmons und Ley 1994; Khazan 2013; Litchfield 2010; Fried und Grimaldi 1993; Fried 1999; Chaitow et al. 2014).

  13. So zum Beispiel Hall 2016; West 2016; Schwartzstein und Parker 2006.

  14. Der Fachausdruck hierfür lautet kongenitales zentrales Hypoventilationssyndrom, eine seltene angeborene Störung des Nervensystems. Undine ist eine mythische Figur, eine Nymphe, die ihren Gatten mit einem Zauber belegte, der ihn während des Schlafs mit dem Atmen aufhören ließ.

  15. Wenn das aus dem Körper kommende Blut die Alveolen erreicht, beträgt dessen CO2-Konzentration 46 mmHg (mmHg = Millimeter-Quecksilbersäule, statischer Druck, der von einer Quecksilbersäule von 1 Millimeter Höhe erzeugt wird). Nach Abgabe des überschüssigen CO2 und Anreicherung mit Sauerstoff beträgt der CO2-Anteil dann noch 40 mmHg. Der Unterschied zwischen CO2-reichem (arteriellem) und CO2-armem (venösem) Blut beträgt also lediglich 6 mmHg.

  16. Und in der Folge dann auch in anderen Körperflüssigkeiten wie zerebrospinaler Flüssigkeit und Lymphe (Litchfield 2010).

  17. Schwartzstein und Parker 2006.

  18. Hall 2016.

  19. Der physiologisch zuträgliche Bereich wird heute meist zwischen pH 7,35 und 7,45 gesehen. Bei Werten von unter 7,35 spricht man von einer Azidose, steigt der pH-Wert über 7,45, nennt man das Alkalose.

  20. Schwartzstein und Parker 2006, S. 126f. (eigene Übersetzung).

  1. Der Begriff Sättigung bezeichnet, in Prozent ausgedrückt, die Befrachtung der roten Blutkörperchen beziehungsweise des darin befindlichen roten Blutfarbstoffs Hämoglobin mit Sauerstoff.

  2. Lum 1994; Loew 2019; Nestor 2021.

  3. Severinsen 2012, S. 155 (eigene Übersetzung).

  4. Allgemeinmediziner nehmen an, dass etwa 12 Prozent chronisch überatmen. Der Lungenspezialist L. C. Lum geht von 30 Prozent aus, britische Fachärzte sprechen von 40 bis sogar 70 Prozent (Bradley 1992 und 2001; Lum 1994). Konstantin Buteyko geht am weitesten in seiner Schätzung und nimmt an, dass 90 Prozent der Menschen chronisch in der Überatmung sind (Courtney 2018).

  5. Fried 1999, S. 27. Es ist das Eisen im Hämoglobin, an das sich der Sauerstoff bindet.

  6. Der etwas sperrige Fachterminus für diesen Zusammenhang heißt Oxyhämoglobin-Dissoziationskurve. Für eine detailreichere Darstellung dieses Prozesses vgl. zum Beispiel Schwartzstein und Parker 2006; Skuban 2020.

  7. Die Übersäuerung der Zellen, nehmen Physiologen an, sei eine Kompensationsstrategie des Körpers gegen die respiratorische Alkalose, also den atembedingt zu hohen pH-Wert des Blutes und anderer extrazellulärer Flüssigkeiten (Schwartzstein und Parker 2006). Buteykos Ansicht nach tritt die Übersäuerung deshalb ein, weil Stoffwechselprodukte in den Zellen mangels Sauerstoff nicht mehr richtig abgebaut werden können (Buteyko o.J.).

  8. Krankheit ist, so Buteyko, die Entsprechung der durch CO2-Mangel bedingten Veränderungen der Funktionen des Organismus. Oder sie kann verstanden werden als Ausdruck einer »Verteidigungsstrategie« des Körpers gegen einen zu hohen CO2-Verlust. In dieser Radikalität mag Buteykos Idee manchen zu vereinfachend erscheinen (Courtney 2014). Gleichzeitig aber hat sich seine Methode der Atemnormalisierung durch Erhöhung der CO2-Toleranz in zahlreichen Studien, vor allem im Kontext von Asthma, immer wieder als besonders wirksam erwiesen.

  9. Cloutier 2019; Hall 2016; Gilbert 2002.

  10. Olsson 2020.

  11. Bradley 2002.

  12. Vorwort zu Fried und Grimaldi 1993.

  13. So beträgt die bei Bergsteigern auf dem Mount Everest gemessene Sauerstoffsättigung in Gipfelnähe nur noch 55 Prozent (Garrido et al. 2019). Der physiologisch normale Wert liegt bei 95 bis 98 Prozent.

  14. Fried und Grimaldi 1993.

  15. Lum 1976; Fensterheim 1994; Lazarus und Kostan 1969.

  16. Lum 1994.

  17. Kearney 2020.

  18. Buteyko, so erwähnt in Altukhov 1993/2009, S. 84 (eigene Übersetzung).

  19. Sieht man sich die Weltrekorde im Apnoetauchen an, gibt es hier aber doch beeindruckende Leistungen, die zeigen, wie weit der Bereich des willentlichen Einflusses ausgeweitet werden kann: Im Freitauchen gibt es verschiedene Disziplinen. Eine davon ist die statische Apnoe, bei der die Taucher reglos auf der Wasseroberfläche mit dem Gesicht nach unten liegen. Die längste Zeit, die hier ein Taucher bisher erreichen konnte, ist die von Aleix Segura, der 2016 (nach Inhalation von Sauerstoff) über 24 Minuten so zubrachte. Ohne vorherige Sauerstoffinhalation brachte es Branko Petrovic auf fast zwölf Minuten (http://awesomatik.de/24-minuten-luft-anhalten-apnoe-weltrekord, zuletzt besucht am 23.7.2021).

  20. Central Pattern Generator, CPG (Schwartzstein und Parker 2006).

  1. Die zentralen Chemorezeptoren messen das CO2 in der zerebrospinalen Flüssigkeit (ZSF), in der Gehirn und Rückenmark »schwimmen«. Sie schützt das Gehirn mechanisch vor Stößen und ist wichtig für seinen Stoffwechsel. Verändern sich CO2 und Blut-pH, führt dies zu entsprechenden Veränderungen in der ZSF.

  2. Schwartzstein und Parker 2006, S. 121.

  3. Coomer 2020 (ein Schüler Wim Hofs).

  4. Vgl. Coomer 2020. Aus meiner persönlichen Erfahrung: Eine CP von circa 45 Sekunden entspricht einem MET von etwa 70 Sekunden.

  5. DAK Gesundheitsreport 2017.

  6. Vgl. https://www.psmarketresearch.com/market-analysis/europe-sleeping-aids-market, zuletzt besucht am 4.7.2021.

  7. Vgl. https://www.nordschleswiger.dk/de/daenemark-gesellschaft/steigende-nachfrage-nach-schlafmitteln, zuletzt besucht am 4.7.2021.

  8. Haynes 2016.

  9. Walker 2018, S. 237.

  10. Vgl. https://investors.resmed.com/investor-relations/events-and-presentations/press-releases/press-release-details/2019/The-Lancet-Publishes-More-Than-936-Million-Have-Obstructive-Sleep-Apnea-Worldwide/default.aspx, zuletzt besucht am 8.1.2020.

  11. Heiser und Eckert 2019.

  12. Senaratna et al. 2017.

  13. Osman et al. 2018. Möglich ist auch ein Verschluss der Stimmritze (Epiglottis) oder der Kollaps der Halsmuskulatur (McKeown 2021).

  14. Gunhan 2013.

  15. Lamberg 2020, S. 2f.

  16. Mayo Foundation for Medical Education and Research 20122021; vgl. zum Beispiel auch McKeown 2021.

  17. Lediglich 6 Prozent der von OSA Betroffenen schnarchen nicht (Lamberg 2020).

  18. Wheaton, Shults, Chapman et al. 2014.

  19. Graham 2014.

  20. So zum Beispiel die Schnarchanalyse-App SnoreLab.

  1. Etwa Kahn und Ehrlich 2018; Lamberg 2020.

  2. Ballentine 2007, S. 45 (eigene Übersetzung).

  3. Önerci 2013.

  4. Gen 2:7.

  5. Bhagavad Gita, Kap. 15 (aus der Übertragung von Skuban 2013).

  6. Stiles 2002.

  7. Bnei Yissachar, Adar 1:10; so erwähnt in Önerci 2013.

  8. Huart et al. 2013.

  9. Bartley und Wong 2013.

  10. Nose-to-Brain Drug Delivery (Serralheiro et al. 2013).

  11. Bachert 1996.

  12. Boesfeldt et al. 2017. Diese Zahl stammt aus der Zeit vor COVID-19, zu dessen bekannten Symptomen ja ebenfalls Beeinträchtigungen des Geruchssinns gehören.

  13. Önerci 2013.

  14. Önerci 2013. Ein durchschnittlicher Erwachsener, so errechnet die Mayo Clinic, braucht etwa 2,7 (Frauen) bis 3,7 Liter (Männer) Wasser – eine Menge übrigens, die viele Erwachsene nicht zu sich nehmen (https://www.mayoclinic.org/healthy-lifestyle/nutrition-and-healthy-eating/in-depth/water/art-20044256, zuletzt besucht am 30.7.2021).

  15. Ballentine 2007.

  16. Bartley 2014.

  17. Barelli 1994.

  18. Önerci 2013. Um einem Zusammenfallen oder Zusammenkleben der feinen Lungenbläschen entgegenzuwirken – sie messen gerade einmal 0,05 bis 0,15 Millimeter nach der Ausatmung bis 0,2 Millimeter nach der Einatmung –, gibt es noch weitere Vorkehrungen: Zum einen Surfactant, ein »seifiger« Film von Flüssigkeit, der die Alveolen auskleidet. Das senkt die Oberflächenspannung und damit die Neigung zum Kollaps. Zweitens über feinste Verbindungen (Kohn’sche Poren und Lambert-Kanäle) zwischen den Alveolen und Endbronchiolen sowie, drittens, durch mechanische Zugkräfte: Benachbarte Alveolen ziehen sozusagen aneinander (Cloutier 2019).

  19. Swift et al. 1988.

  20. Cappo und Holmes 1984.

  1. Barelli 1994; Allison 1974.

  2. Angell und de Burgh 1969.

  3. Barelli 1994.

  4. Önerci 2013.

  5. Das Anschwellen von Penis und Klitoris geschieht mithilfe desselben erektilen Gewebes.

  6. Watson 1875; Mackenzie 1884.

  7. Bhutta und Maxwell 2009.

  8. Engl. honeymoon nose beziehungsweise honeymoon rhinitis (Gould und Pyle 2015). Die Theorie der Überstimulation von Frischverliebten stammt von Ballentine 2007.

  9. Songu und Önerci 2013.

  10. Kayser 1895.

  11. Pendolino et al. 2018.

  12. Hanif 2000.

  13. Weber und Werner 2013.

  14. Pendolino et al. 2018.

  15. Weber und Werner 2013.

  16. Pendolino et al. 2018.

  17. Kayser 1889; Gilbert und Rosenwasser 1987; Mlynski 2013.

  18. Shannahoff-Khalsa et al. 1991.

  19. Presseerklärung, hg. am 12.10.1998 vom Karolinska Institutet, Stockholm, abgedruckt in Ignarro 2005 (eigene Übersetzung).

  20. Ignarro 2005.

  1. Von Suttner 1909, S. 134.

  2. The Nobel Prize, Ascanio Sobrero, https://www.nobelprize.org/alfred-nobel/ascanio-sobrero, zuletzt besucht am 25.11.2021 (eigene Übersetzung).

  3. Nobel, zitiert in Ignarro 2005, S. 3f. (eigene Übersetzung).

  4. Ignarro 2005, S. 6.

  5. cGMP: cyclisches Guanosinmonophosphat.

  6. »Ich glaubte immer daran«, so Ignarro, »dass, wenn der Körper in der Lage ist, auf eine äußere Substanz zu reagieren, diese wohl schon in seinem Körper existierte« (2005, S. 8; eigene Übersetzung).

  7. Das Kürzel steht für endothelium-derived relaxing factor: »vom Endothel herrührender Entspannungsfaktor«.

  8. Ignarro 2005, S. 12.

  9. Bryan 2018.

  10. Hellings und Scadding.

  11. McKeown 2021

  12. Serrano et al. 2004; Ignarro 2005; Cloutier 2019.

  13. Ignarro 2020.

  14. Schwartzstein und Parker 2006; Cloutier 2021.

  15. Sanchez et al. 1985.

  16. Serrano et al. 2004; Kouis 2017.

  17. Lundberg 2008; Lundberg et al. 2015; Djupesland et al. 2001.

  18. Ritz et al. 2021.

  19. Ignarro 2020.

  20. Garren et al. 2020.

  1. Ebenda.

  2. Bryan 2018.

  3. Serrano 2004.

  4. Selimoglu 2005; Lundberg 2008.

  5. Weitzberg und Lundberg 2002. Das Karolinska Institutet wählt übrigens traditionellerweise die Nobelpreisträger für Medizin aus.

  6. Goldman 2017, S. 11.

  7. Campbell 2001.

  8. Grimberg und Katz Kutikov 2017.

  9. Goldman 2017.

  10. Nabavi und Nabavi et al. 2019; Reiter et al. 2018.

  11. Satyanarayanan et al. 2018; Talib 2018.

  12. Ignarro 2005; Bryan 2018.

  13. Ritz et al. 2021.

  14. Bryan 2018.

  15. Tribble et al. 2019.

  16. Bryan 2018.

  17. Siehe https://innovall.de/ratgeber/medikamente/ppi/, zuletzt besucht am 4.8.2021.

  18. Bryan 2018, S. 30 (eigene Übersetzung).

  19. Aminosäuren sind die Grundbausteine, aus denen unsere Zellen Proteine herstellen, jene komplexen Moleküle, die für zahllose Prozesse in unserem Körper benötigt werden, zum Beispiel Antikörper für unsere Immunabwehr. Oder Enzyme, die für Tausende von chemischen Prozessen wichtig sind. Proteine werden auch für den Transport von Stoffen durch unseren Körper benötigt, wie zum Beispiel Hämoglobin, der rote Blutfarbstoff, an den sich der Sauerstoff bindet, um in jede Zelle des Körpers gebracht zu werden. Manche Proteine, wie die Hormone, dienen der Übermittlung von Signalen. Das Signalmolekül NO ist zwar kein Protein, kann aber aus Aminosäuren gebildet werden, nämlich aus L-Arginin und, indirekt, auch aus L-Citrullin.

  20. Ignarro 2005.

  1. Ebenda, S. 91 (eigene Übersetzung).

  2. »L-Arginin ist eine sehr sichere Aminosäure. Eine Dosis von 4 bis 6 Milligramm kann ohne jede Sorge vor Giftigkeit eingenommen werden. Tatsächlich haben Studien gezeigt, dass sogar viel höhere Dosierungen keinerlei ernste Nebenwirkungen verursachen« (Ignarro 2005, S. 92 [eigene Übersetzung]).

  3. Dahl und Stewart 2015.

  4. Felcar et al. 2010.

  5. Kahn und Ehrlich 2018.

  6. Taner und Saglam-Aydinatay 2013.

  7. Ebenda.

  8. Kahn und Ehrlich 2018.

  9. Ramos-Rios et al. 2017.

  10. Taner und Saglam-Aydinatay 2013.

  11. Sehenswert ist in diesem Zusammenhang der trotz Ernsthaftigkeit des Themas humorvolle Vortrag des Mediziners John Flutter am Karolinska Institutet aus dem Jahre 2014: Negative impact of mouth breathing on children (https://www.youtube.com/watch?v=BYRgfHRRP4A, zuletzt besucht am 7.8.2021).

  12. Surtel et al. 2015.

  13. Taner und Saglam-Aydinatay 2013.

  14. Paolantonio, Ludovici et al. 2018.

  15. Hill, Hogan et al. 2006.

  16. Ahn 2010; Chan, Edman und Koltai 2004.

  17. Ribeiro, Dos Santos et al. 2016.

  18. Kahn und Ehrlich 2018.

  19. Catlin 1869 (eigene Übersetzung).

  20. Ebenda.

  1. Ebenda.

  2. Atkinson schrieb zahlreiche Bücher, auch über die Philosophie und die Praxis des Yoga. Dabei verwendete er unterschiedlichste Pseudonyme. Science of Breath veröffentlichte er unter dem Autorennamen Yogi Ramacharaka (1904).

  3. Ebenda (eigene Übersetzung).

  4. Ebenda.

  5. Jon Lieberman, zitiert in: Kahn und Ehrlich 2018, S. 24 (eigene Übersetzung).

  6. Price 1939, S. 3943.

  7. Ebenda, S. 73.

  8. Lysell 1958.

  9. Lavelle 1972.

  10. Corruccini 1984.

  11. Kahn und Ehrlich 2018.

  12. Vgl. dazu auch Skuban 2020.

  13. Kahn und Ehrlich 2018.

  14. Vgl. zum Beispiel Lamberg 2020, Kahn und Ehrlich 2018, Nestor 2020, McKeown 2021.

  15. Vgl. www.buteykoclinic.com/myotape, zuletzt besucht am 8.12.2021.

  16. Wir finden entsprechende Anleitungen dieser Jalaneti oder Wasserreinigung genannten Methode in den Klassikern des Hatha Yoga, wie zum Beispiel in der Gheranda Samhita (17. Jahrhundert) oder Hatha Yoga Pradipika (14. Jahrhundert).

  17. Brown und Graham 2004.

  18. Michel 2006; Rabago und Zgierska 2009.

  19. Talbot et al. 1997.

  20. Weber et al. 2013.

  1. Bradley 1992.

  2. Johnson et al. 2001.

  3. Zum Beispiel das Sesamöl von Nozoil.

  4. Kahn und Ehrlich 2018.

  5. Ebenda; Mew 2007.

  6. Elliott 2006, S. xix (eigene Übersetzung).

  7. Fried 1999.

  8. Ebenda.

  9. Ebenda, S. 63 (eigene Übersetzung).

  10. Vgl. Swami Kuvalayananda 2016.

  11. In Indien spricht man von Karma, Tun, in Akarma, Nicht-Tun. Das entsprechende Prinzip im chinesischen Taoismus wird Wuwei genannt.

  12. Lewis 2006.

  13. Calais-Germain 2006.

  14. Chaitow, Bradley und Gilbert 2002; Cloutier 2019. Wir sprechen hier von der Amplitude des Zwerchfells.

  15. Graham 2017.

  16. Hymes 2007.

  17. Chaitow, Bradley und Gilbert 2002.

  18. Thomas 1993.

  19. Ray 2014, S. 86 (eigene Übersetzung).

  20. Gilbert 2002b: Gewohnheitsmäßige Brustatmung kann zu Angina-Pectoris-ähnlichen Schmerzen führen. Ein straffer Gurt um die Brust, so seine Erfahrung, kann innerhalb von zwei Tagen diese Schmerzen beseitigen. Umgekehrt führt die unelastische Fixierung des Bauchraums zur Brustatmung mit den entsprechenden Beschwerden.

  1. Siehe Buteykos Liste chronischer Erkrankungen (Skuban 2020).

  2. Altukhov 1993.

  3. Buteyko praktizierte auf Spendenbasis, da in der ehemaligen Sowjetunion privatwirtschaftliche Aktivitäten untersagt waren.

  4. Eine vollständige Darstellung aller Buteyko-Übungen finden Sie in Skuban 2020.

  5. Takahashi et al. 1998.

  6. Laffey et al. 2002.

  7. Kearney 2020, S. 17 (eigene Übersetzung).

  8. Ebenda, S. 18 (eigene Übersetzung; Hervorhebung im Original).

  9. Yogasutra 1:31.

  10. Yogasutra 1:34, 2:4950.

  11. Lohninger 2017.

  12. Boylan 2007.

  13. Wittling und Wittling 2012.

  14. Mae-Wan Ho 2013.

  15. Porges 2007 (eigene Übersetzung).

  16. Hamlin et al. 1966 und 1972; Wittling und Wittling 2012; Khazan 2019.

  17. Lee und Hon 1965.

  18. Dekker, Crow et al. 2000; Khazan 2019; Lohninger 2017.

  19. Lohninger 2017.

  20. Wittling und Wittling 2012.

  1. Man nennt das autonome Nervensystem auch vegetatives oder viszerales Nervensystem (lat. viscera [Eingeweide]) oder einfach nur Vegetativum.

  2. Chaitow et al. 2002 und 2014.

  3. Hypothalamus, Hirnstamm und Formatio reticularis.

  4. Vom Nebennierenmark werden die Stresshormone Adrenalin und Noradrenalin ins Blut ausgeschüttet. Sie wirken systemisch, also im gesamten Körper (Lohninger 2017, S. 22). Allerdings sind auch die sympathischen Nervenendigungen in der Lage, Noradrenalin auszuschütten, dann wirkt es als sympathische Überträgersubstanz (Neurotransmitter) lokal auf die jeweils innervierten Organe ein (Wittling und Wittling 2012, S. 88). Mit anderen Worten: Die sympathische Aktivierung weist sowohl systemische wie auch lokalspezifische Momente auf. Etwa zehn Minuten nach der Adrenalinausschüttung produziert die Nebennierenrinde Cortisol, um den Körper vor den negativen Folgen einer zu hohen Belastung und entzündlichen Prozessen zu schützen und zusätzliche Energiereserven bereitzustellen (Ehrmann 2016).

  5. Schlereth und Birklein 2008.

  6. »Der Name Parasympathikus ist nicht wirklich passend, da dieser weder anatomisch noch funktionell als Anhängsel des Sympathikus gesehen werden kann« (Lohninger 2017, S. 24).

  7. Drake et al. 2017. Es handelt sich dabei um aus dem Hirnstamm kommende Nerven, die nummeriert werden: III., VII., IX. und X. Hirnnerv (Vagus).

  8. Bennett 2020.

  9. Porges 2011.

  10. Ebenda.

  11. Cohen et al. 1997; Dekker et al. 2000; Garrard et al. 1992; Singh et al. 1998; Kemp et al. 2010; Wittling und Wittling 2012; Khazan 2019.

  12. Porges 2017.

  13. Duarte und Pinto-Gouveia 2017.

  14. Chalmers et al. 2014.

  15. Khazan 2019.

  16. Holzman und Bridgett 2017.

  17. Thayer et al. 2012.

  18. Mae-Wan Ho 2013, S. 177 (eigene Übersetzung).

  19. Elliott 2006.

  20. Ma, Yue, Gong et al. 2017; Hoffmann, Jendreizik et al. 2019.

  1. Dies habe ich mit hochwertigem HRV-Equipment immer wieder überprüft. Auch alle anderen Übungen in diesem Buch habe ich im Blick auf ihre Wirkung auf HRV und CO2 mit professionellem Equipment im Selbstversuch analysiert. Die meistgenutzten Produkte waren: Somatic Vision (Pioneer Version), Kubios, BioSign (HRV-Scanner), HeartMath (emWave 2) und Bittium Faros.

  2. Bernardi et al. 2001; Russo et al. 2017; Elliott 2006; Brulé 2017; McKeown 2021.

  3. Bernardi 2001. Dies sind in den Arterienwänden lokalisierte Sinneskörperchen, die kontinuierlich die Gefäßwandspannung messen. Die wichtigsten sitzen im Aortenbogen und in den Halsschlagadern. Sie geben dem ZNS durchgehend Rückmeldungen zur Blutdrucksituation. Je höher ihre Sensitivität ist, desto schneller und präziser kann der Blutdruck angepasst werden.

  4. Ebenda.

  5. Elliott 2006, S. 19 (eigene Übersetzung).

  6. Zum Beispiel die App Paced Breathing (für Android und iPhone). Es gibt aber auch viele andere Apps rund ums Atmen.

  7. Steffen, P. R., et al. 2017.

  8. Ehrmann 2016. Im Blick auf diese klassischen Atemtraditionen sollten wir nicht vergessen, dass sie tiefe Erfahrungen anstrebten und stark spirituell motiviert waren. Die Atempraxis primär aus der Perspektive von Gesundheit und Wohlbefinden zu untersuchen wäre den alten Weisen sicher zu kurz gesprungen.

  9. Das Kürzel rMSSD steht für root mean square of the successive deviations. Der Wert bildet ab, wie dynamisch die Herzrate sich zwischen Ein- und Ausatmung verändert, und spiegelt damit die parasympathische Aktivität. Der rMSSD, gemessen in Millisekunden, wird von vielen als der wichtigste HRV-Parameter betrachtet. Je höher der rMSSD, desto schneller reduziert sich die Herzrate während der Ausatmung, umso stärker ist also die vagale Bremse. Ein anderer häufig genutzter Wert ist SDNN – standard deviation of the NN intervals. Er entfaltet Aussagekraft erst bei etwas längeren Messungen und bildet die Abweichung der Herzrate um einen Mittelwert über einen bestimmten Zeitraum ab. Neben diesen zeitbasierten Werten gibt es auch eine ganze Reihe weiterer Analyse- und Darstellungsmethoden der HRV mithilfe komplexer mathematischer Verfahren (vgl. zum Beispiel die Darstellungen bei Lohninger 2017 oder Wittling und Wittling 2012).

  10. Lemaître et al. 2008. Auch meine eigenen Messungen zeigen, dass systematisch gesetzte Atempausen die HRV während des Übens stark ansteigen lassen.

  11. Coomer 2020.

  12. Vgl. https://www.drweil.com/health-wellness/body-mind-spirit/stress-anxiety/breathing-three-exercises, zuletzt besucht am 13.9.2021.

  13. Dies habe ich in HRV-Selbsttests immer wieder überprüft.

  14. Divine 2015, S. 69 (eigene Übersetzung).

  15. Ebenda, S. 70.

  16. Henk Kraaijenhof: Webinar Tactical Breathing, https://courseavai.net/product/henk-kraaijenhof-tactical-breathing-webinar/, zuletzt besucht am 9.12.2021.

  17. Brulé 2020.

  18. Grof 2012.

  19. Grof 2010, S. 199 (eigene Übersetzung).

  20. Hof 2020, S. xxi (eigene Übersetzung).

  1. Ebenda, S. 92.

  2. Bostock 2020; Coomer 2020.

  3. Brulé 2017; ebenso in seiner Grundausbildung in Atemarbeit (Breath Mastery Fundamentals Program).

  4. Hof 2020, S. 9.

  5. Ebenda, S. 117.

  6. Manche Spezialisten sehen auch Migräne primär als ein Überatmungsproblem an (so zum Beispiel Fried 1999).

  7. Paul Crimis Website: https://www.breathewithjp.com, zuletzt besucht am 19.9.2021.

  8. Die Präfixe eũ- und dys- stehen im Altgriechischen für gut und schlecht.

  9. Den Begriff Superventilation benutzt Jesse Coomer (2020).

  10. Hof 2020, S. 42 (eigene Übersetzung).

  11. Gurdjieff, zitiert in Lewis 2004, S. 19 (eigene Übersetzung).

  12. Freilich sind die Tibeter deutlich weniger entspannt, wenn es darum geht, ihre Praktiken mit anderen zu teilen, es wird doch gern »Geheimniskrämerei« betrieben. Die Angebote an Kursen und Büchern dazu sind nicht annähernd so vielfältig wie im traditionellen Yoga Indiens.

  13. Konkret handelte es sich um die sogenannten »Unterweisungen der A-Tri-Trul-Khor-Tradition« (kurz: A-Tri). Der Buchstabe »A« steht für den Zustand des Geistes, den man damit zu erreichen sucht: Ruhen im offenen Gewahrsein. Dieser Praxis-Reigen geht zurück auf zwei tibetische Meister des 11. Jahrhunderts: Gongdzo Ritro Chenpo und Drogon Lodro (Chaoul 2018).

  14. Grof 2012.

  15. So zum Beispiel der Titel von Nida Chenagtsangs Buch: Nejang. Tibetan Self-Healing Yoga (2020).

  16. Siehe hierzu zum Beispiel die Bücher von Tulku 2004, Tenzin Wangyal Rinpoche 2002, 2006, 2011, 2011b, Chaoul 2018, Anyen Rinpoche und Zangmo 2013, Chenagtsang 2018, Tempa Dukte Lama 2019 und anderen.

  17. Am Grunde aller menschlichen Probleme sieht die buddhistische Philosophie (darin der klassischen Philosophie des Yoga sehr ähnlich) Geistesqualitäten wie Zorn, Ablehnung, Gier und Neid, alles das letztlich wurzelnd in einem mangelnden spirituellen Verständnis, das sich dadurch auszeichnet, dass wir unser Ego mit der eigentlichen Wirklichkeit verwechseln, die wir sind: unsterblicher, reiner Geist.

  18. Vgl. https://www.dharmaocean.org, zuletzt besucht am 24.9.2021.

  19. Siehe hierzu das umfassende Lehrprogramm von Reginald A. Ray (2011).

  20. Vgl. https://ligmincha.org, zuletzt besucht am 24.9.2021.

  1. Für eine detaillierte Aufarbeitung der philosophischen Hintergründe zur Praxis der Kriegersilben siehe zum Beispiel Tenzin Wangyal Rinpoche 2006.

  2. »All conditions of hope are overcome and ceaseless confidence is attained« (ebenda).

  3. Im Yogasutra werden die Vier Unermesslichen im Vers 1:33 formuliert.

  4. Tenzin Wangyal Rinpoche 2006, S. 1 (eigene Übersetzung).

  5. Tarthang Tulku 1978.

  6. Maitland 2004, S. 129.

  7. Andere Variationen finden sich zum Beispiel bei Ray 2011, Nida Chenagtsang 2020, Chögyal Namkhai Norbu und Andrich 2013.

  8. Ray 2011.

  9. Tarthang Tulku 2007, S. 58 (eigene Übersetzung).

  10. Ebenda, S. 211 (eigene Hervorhebung).

  11. Brown und Gerbarg 2012.

  12. Yoga Chudamani Upanishad, Mantra 36 (eigene Übersetzung aus der Übertragung ins Englische von Swami Satyadharma 2003, S. 92).

  13. Wörtlich: Einhegung.

  14. Manusmriti, wörtlich: Reflexionen oder Gedanken von Manu. Das Manusmriti wurde im Jahre 1776 ins Englische übersetzt.

  15. Manusmriti 2:83.

  16. Manusmriti 6:71 (aus der Übertragung ins Englische von Bhalekar 2017, S. 27 [eigene Übersetzung]).

  17. Atharvaveda (ebenda, S. 27).

  18. Bhagavad Gita, Kap. 4 (eigene Übersetzung).

  19. Aus dem Satipatthana Sutta (aus der Übertragung ins Englische von Johnson 2012 [eigene Übersetzung]).

  20. Yogasutra 1:301:32.

  1. Yogasutra 1:34 (Übersetzung aus Skuban 2011).

  2. Yogasutra 2:49.

  3. So ist in der autoritativsten Schrift des Hatha Yoga, der Hatha Yoga Pradipika aus dem 14. Jahrhundert, kaum die Rede von Pranayama, dafür umso mehr von Kumbhaka, der Atempause. Der Autor Svatmarama nennt alle Atemübungen einfach Kumbhaka, mit anderen Worten: Es sind zwar unterschiedliche Praktiken, aber alle zielen auf die Atempause als ihr Kernelement (vgl. zum Beispiel auch Swami Kuvalayananda 2016; Bhalekar 2017; Karambelkar 2017; Skuban 2018).

  4. Kuvalayananda 2016, S. 47 (eigene Übersetzung). In den Worten des Mediziners und Pranayama-Experten Sharadchandra Bhalekar: »In der Zeit des Hatha Yoga wurde der Begriff ›Kumbhaka‹ zum Synonym für Pranayama« (2017, S. 30 [eigene Übersetzung]).

  5. Karambelkar 2017.

  6. Yogasutra 2:50 (eigene Übersetzung).

  7. Goraksha Shatakam (»Die hundert Verse des Goraksha«, Autor: 10. Jahrhundert), Hatha Yoga Pradipika (»Licht auf Hatha Yoga«, Autor: Svatmarama, 14. Jahrhundert), Shiva Samhita (»Shivas Zusammenstellung«, Anonymus, 17. Jahrhundert), Gheranda Samhita (»Gherandas Zusammenstellung«, Autor: Gheranda, 18. Jahrhundert).

  8. Hathayogapradipika 2:77 (Sahay 2016 [eigene Übersetzung]).

  9. Tirumular: Tirumantiram, Vers 567 (eigene Übersetzung aus der Übertragung ins Englische von Venkataraman 2010, S. 683).

  10. Gorakshashatakam V:15 (Swami Kuvalayananda und Shukla 2006). Es ist die Rede von 72000 Nadis. Es gibt auch Texte, die deutlich mehr Nadis zählen. Die Shiva Samhita (17. Jahrhundert) spricht von 325 000, ältere Texte sogar von Hunderten von Millionen (Prashna Upanishad; vgl. Skuban 2018).

  11. Ich formuliere hier ganz bewusst »… so sagt man«, weil nicht alle Menschen auf alle Atemübungen im Yoga gleich reagieren. Wir wissen zwar, dass es eine Korrelation zwischen Nasenlöchern und Gehirnhemisphären gibt, doch ist diese bei Männern und Frauen unterschiedlich, wie neuere Forschungen nahelegen: Bei Frauen gibt es einen überwiegend kontralateralen Zusammenhang zwischen Nasenlöchern und Hirnhemisphären, bei Männern dagegen ist er ipsilateral (siehe hierzu das Kapitel Geheimnisvolle Zyklen in Teil II des Buches). Die Tatsache, dass sowohl die Nasenzyklen als auch die Nasen-Hirn-Verbindung individuell unterschiedlich ist, legt nahe, dass Übungen, die mit dem abwechselnden Öffnen und Schließen der Nasenlöcher arbeiten, nicht bei jedem die gleichen Wirkungen entfalten.

  12. Es gibt auch noch andere Ideen in der Pranayama-Philosophie, die für Sonne und Mond stehen, nämlich Prana-Vayu und Apana-Vayu. Die Vayus oder Winde, von denen man im Hatha Yoga zehn an der Zahl kennt, spielen auch eine Rolle im Yoga Tibets. Wir können sie uns als Energiefelder denken, in deren Einflussbereich wesentliche Aufgaben stehen. Prana-Vayu (im Tibetischen spricht man vom »lebenserhaltenden Wind«) steht für die Kraft der Einatmung, und sein Symbol ist die Sonne. Apana-Vayu (tibetisch: »absteigender Wind«) dagegen repräsentiert die Ausatmung, sein Bild ist der Mond.

  13. Sahay 2016, S. 64 (eigene Übersetzung).

  14. Hatha Yoga Pradipika 2:5 (aus dem Jyotsna, der wichtigsten Übersetzung und Kommentierung der Hatha Yoga Pradipika, 1893 veröffentlicht von Swami Brahmananda, ins Englische übersetzt von Maheshananda und Sharma 2012 [eigene Übersetzung]). Wörtlich ist die Rede vom »Zurückhalten der Lebensenergie«.

  15. Svatmarama führt dies auf den energetischen Reinigungseffekt der Praxis zurück (Hatha Yoga Pradipika 2:20).

  16. Hatha Yoga Pradipika 2:40.

  17. Gheranda Samhita 5:55.

  18. Karambelkar 2017.

  19. In der Anfangsphase der Atempause kann die Herzrate zunächst sogar sinken.

  20. Swami Kuvalayananda empfiehlt in seinem Buch Pranayama, bei Jalandhara das Kinn so fest wie möglich auf die Brust zu drücken (2016, S. 35). Doch sollten wir, wie ich meine, vorsichtig sein und den Kopf nur so weit senken, wie es sich leicht durchführen lässt.

  1. Eine detailliertere Darstellung der Bandhas findet sich in meinem Pranayama-Buch (Skuban 2018).

  2. Hatha Yoga Pradipika 1:41 (eigene Übersetzung aus der Übertragung ins Englische von Sahay 2016, S. 39).

  3. Hatha Yoga Pradipika 2:50.

  4. Swami Satyananda Saraswati 2008; Bhalekar 2017.

  5. Kumbhaka Paddhati, Vers 129f. (Gharote et al. 2016).

  6. Gheranda Samhita 5:605:63.

  7. Kumbhaka Paddhati, Vers 129130.

  8. Hatha Yoga Pradipika 2:68.

  9. Gheranda Samhita 5:73.

  10. Gheranda Samhita 5:7375.

  11. Vgl. Hatha Yoga Pradipika 2:5153; Gheranda Samhita 5:6467; Kumbhaka Paddhati, Vers 131132.

  12. Skuban 2018, S. 171186.

  13. Brown und Gerbarg 2012.

  14. Gheranda Samhita 5:6667.

  15. Kuvalayananda 2016.

  16. Bhalekar 2017.

  17. Ebenda.

  18. Maehle 2012; Severinsen 2012.

  19. Kuvalayananda 2012.

  20. Gheranda Samhita 5:7072.

  1. Nestor 2020.

Letztlich ist es das Geheimnis des Lebens.«1

Gregory Maguire, Schriftsteller

Manchmal, wenn ich spazieren gehe, berühre ich einen Baum. Ich mag die Vorstellung, dass mich in dieser Berührung etwas von seiner Gelassenheit und Kraft durchströmt. Es erinnert mich an die dichte Vernetzung des Lebens, die im Prozess des Atmens in besonderer Weise zum Ausdruck kommt: Der Stamm des Baumes streckt sich in den Himmel, während seine Äste sich immer mehr verzweigen und eine Vielzahl von Blättern hervorbringen. Durch feinste Spaltöffnungen, sogenannte Stomata, von denen sich bis zu 300 auf jedem Quadratmillimeter eines jeden Blattes finden, nehmen sie Kohlendioxid auf und erzeugen mithilfe von Wasser und Licht die Energie, die der Baum zum Leben braucht. In der etwas sperrigen Sprache der Wissenschaft nennt man diese Lebensenergie Adenosintriphosphat oder einfach ATP. Es ist die universelle »Energiewährung« allen Lebens auf der Erde: Ob Wurm oder Insekt, Kuh oder Katze, Mensch oder Blume, ja sogar Bakterien brauchen ATP, um leben zu können. Quasi als ein Nebenprodukt dieses Energieerzeugungsprozesses des Baumes entsteht Sauerstoff. Diesen gibt der Baum an die Atmosphäre ab.

So atmet also der Baum. Und er hat einen Spiegel im Inneren meines Körpers: meine Atemwege. Die Luft, durch die Atemaktivität des Baumes nun reich an Sauerstoff, strömt durch meine Nase in die Luftröhre ein. Wie ein Stamm, der nach unten wächst, greift sie aus in die Tiefe und bringt dabei kräftige Äste oder Bronchien hervor, die sich in immer filigranere Strukturen aufteilen und nach 24 Verzweigungen (oder Generationen, wie man auch sagt) schließlich in 400 Millionen kleinster Lungenbläschen einmünden: die Alveolen. Sie sind die Blätter des Baumes in meinem Inneren und nehmen auf, was der Baum, den ich so gern berühre, abgibt: Sauerstoff. Ihr Aussehen