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Impressum

© eBook: 2021 GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, Postfach 860366, 81630 München

© Printausgabe: 2021 GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, Postfach 860366, 81630 München

POLYGLOTT ist eine eingetragene Marke der GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, sowie Verbreitung durch Film, Funk, Fernsehen und Internet, durch fotomechanische Wiedergabe, Tonträger und Datenverarbeitungssysteme jeglicher Art nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags.

Leserservice:

GRÄFE UND UNZER Verlag

Grillparzerstraße 12

81675 München

www.graefe-und-unzer.de

Autor:innen: Sabrina Bechtold, Judith Beck, Michael Bley und Mirjam Hacker, Martin Böhm, Sebastian Canaves und Line Dubois, Christo Foerster, Antje Gerstenecker, Kathrin und Kristin Haase, Kathrin Heckmann, Erik Kormann, Andrea Lammert, Elisa Model, Simone Schiffer, Florian Spohn, Julia Topp, Nick Wassong, Sophia Wiesbeck

Verlagsredaktion: Nadia Terbrack

Lektorat und Projektmanagement: Rosemarie Elsner

Bildredaktion: Dr. Nafsika Mylona, Rosemarie Elsner

Kartografie: Nicola Hammel-Siebert

Schlusskorrektur: Christiane Gsänger, Ulla Thomsen, Chris Tomas

Grafik: Nicola Hammel-Siebert, Zebraluchs

eBook-Herstellung: Isabell Rid

impressum ISBN 978-3-8464-0860-5

1. Auflage 2021

GuU 4-0860 05_2021_02

Bildnachweis

Coverabbildung: Anskar Lenzen

Illustrationen: Nadja Rümelin – www.nadjaruemelin.de: >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >

Fotos: Alamy Stock Photo: WildMedia > – Barfußpark Egestorf/K. Eichhorn: > – J. Beck: >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, > – Bio Bausewein: > – couchflucht/S. Bechtold: >, >, >, >, >, >, >, > – CTW A. Bestle: > – dan burton on unsplash: > – J. Dobrindt: > – eatrunhike/Julia »Jules« Topp: > – dpa picture alliance: P. Frischknecht >; R. Kaufhold > – C. Foerster: > – fraeulein-draussen/K. Heckmann: >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, > – Getty Images: 500px Plus >, >; iStockphoto >; Alloy >; AscentXmedia >; R. Linke >; RFStock >; M. Rass/EyeEm >; J. Voskuhl > – GreenKayak: > – T. Hacker: >, >, >, > – HUBER IMAGES: R. Schmidt >; A. Vitting >; H.-P. Merten >; S. Lubenow >; D. Derbis > – D. Hug: > – Huskytours/P. Tesch: >, > – Imago: C. Ohde > – imago images: R. Weisflog > – imago stock: >, >, >, >, > – indigo-blau/A. Lammert: >, >, >, > – iStock: > – Jahreszeiten Verlag: G. Lengler: > – Jalag/Selbach, Arthur F.: > – C. Jorda: > – kian lem on unsplash: > – Jozef Kubica Fotografie: >, > – laif: D. Denger >; P. Adenis >; B. Jonkmanns >; C. Zahn >; Vogel >; D. Maupile > – Look: A. Strauß >, >; T. Roetting >; W. Schiesswohl >; Engel & Gielen > – M. Lotz: >, >, > – mauritius images: E. Wrba >; M. Siepmann >, Westend61 >; J. Tack/Alamy >; Zoonar GmbH/Alamy >; J. Pohl/Alamy >; T. Ebelt > – meehr-erleben/A. Gerstenecker: >, >, >, >, >, >, > – mike crawat on unsplash: > – mike palmowski on unsplash: > – moosearound-theworld/A. Schoeps: > – Off The Path/S. Canaves, L. Dubois: >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, > – Olympiapark München GmbH: T. Brunner > – outdoorhighlights/www.aoscom.de/M. Böhm: >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, > – Outdoornomaden/M. Bley, M. Hacker: >, >, >, >, >, >, >, > – outzeit-blog/S. Schiffer: >, >, >, > – peakartimages/S. Schaaf: >, > – picture alliance: U. Poss >, >; W. Rothermel >; DUMONT Bildarchiv >; ZB >; C. Hager >; imageBROKER > – plainpicture: > – PullmanCity Bayern: > – Ruegen_0018 Ruegen: > – Sangga rima roman selia on unsplash: > – seasons.agency: Jalag/K. Bossemeyer >, Jalag/P. Hirth >; Jalag/W. Schmitz > – Shutterstock: >, >, >, >, >, >, >, >, >, >; lupmotion >; >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, > – F. Spohn: > – Stadt Leinfelden-Echterdingen: J.C. Winkler > – stock.adobe.com: Eduard >; Eberhard >; Luis >; M. Schroeder >; V. Loche >, >; thomas_pics >; B. Ernest >; M. Gaudig >; ecwo >; Sharidan >; Wirestock >; lettas >; Zone Creative >; ON-Photography >; B. Jürgens >; ThomBal >; michabo19 >; Roman >; Lawiesen >; Jonas >; dmaphoto >; >; Dominik >; thorstenstark >; janmalburg >; photalo >; Prostock-studio >; Philipp >; K. Wiegand >; Lapping Pictures >; hq13z >; serguastock >; K. Jähne >; M. Drews >; A. Wagner >; Ronny >; Fotolla >; farbkombinat >; s. friedrichs/EyeEm >; Kara >; C. Klein >; I. Bartussek >; marako85 >, >; haiderose >, >; vongomthenen >; C. Pithart >; Dirk70 >; Michael > – F. Süß: > – takeanadVANture/E. Model: >, >, > – thomas habr on unsplash: > – tierwanderungen/E. Kormann: >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, > – Travelinspired/Kristin Haase: >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, > – Travelinspired/Kathrin Haase: >, >, >, >, >, >, >, > – urbanhiker/N. Wassong: >, >, > – sophias-welt/S. Wiesbeck: >, >, >;

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Autor:innen

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CHRISTO FOERSTER

Abenteurer. Irgendwann habe ich das einfach auf meine Visitenkarte geschrieben. Und genauso einfach, wie es klingt, ist es. Jeder von uns kann Abenteurer oder Abenteurerin sein – wir müssen es uns nur erlauben. Mit meinen Büchern, Vorträgen und Podcasts erreiche ich mittlerweile Tausende Menschen, jeden Tag. Das erfüllt mich mit großer Dankbarkeit. Und genau wie all diese Menschen brenne auch ich darauf, endlich wieder die kleinen und großen Freiheiten zu packen, die da draußen auf mich warten. Im Forst Klövensteen vor meiner Haustür in Hamburg, am Elbstrand, in den Bergen. Alleine, mit Freunden oder meiner Frau und unseren beiden Kindern. Mit dem Rad, zu Fuß, auf dem Wasser. Jedes Abenteuer liegt nur eine Entscheidung entfernt.

christofoerster.com

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KATHRIN HECKMANN

Dass ich erst so richtig glücklich bin, wenn ich mit Wanderschuhen an den Füßen in weiter Landschaft stehe, im Schlafsack liege und den Wind rauschen höre oder den Sonnenuntergang von einem Berggipfel aus betrachte, das war mir bis vor einigen Jahren noch gar nicht bewusst. Aber spätestens als ich mein Zelt zum ersten Mal auf einem schottischen Hügel aufschlug und die Abendsonne die Highlands in goldenes Licht tauchte, während ich meine Nudelsuppe schlürfte, wusste ich, dass ich da etwas Großem auf der Spur war. Seitdem ist meine Leidenschaft fürs Draußensein, egal ob vor der Haustür oder in der weiten Welt, stetig gewachsen und zu einem festen Bestandteil meines Lebens geworden.

fraeulein-draussen.de

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LINE DUBOIS UND SEBASTIAN CANAVES

Wir sind die Gesichter hinter Off The Path und lieben das Abenteuer, ob vor der eigenen Haustüre oder in der Ferne! Am liebsten entdecken wir die Welt zu Fuß, mit dem Paddelboot, im Sattel oder bei einem Roadtrip. Für Letzteren haben wir uns einen 4 × 4-Sprinter zugelegt, den wir in einen Camper umgebaut haben. Insbesondere Norwegen wollen wir mit unserem neuen Gefährt entdecken, aber auch Griechenland und Korsika stehen ganz oben auf der Wunschliste. Ab sofort immer mit dabei: unser Golden Retriever Finley, der vor allem Abenteuer im und rund ums Wasser tierisch liebt!

off-the-path.com

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ANTJE GERSTENECKER

Antje ist auf der Schwäbischen Alb aufgewachsen. Sie hat viele Jahre im Ausland gelebt und reist noch immer leidenschaftlich gerne. Mit Begeisterung erkundet sie aber auch ihre Heimat – zu Fuß, auf dem Rad, auf Skiern – und ist immer wieder aufs Neue fasziniert, welche Vielfalt »das Ländle«, Baden-Württemberg, zu bieten hat. Über ihre Reisen und Aktivitäten nah und fern berichtet sie auch auf ihren Blogs.

meehr-erleben.de

my-little-hideaways.de

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MARTIN BÖHM

Martin ist am liebsten draußen zu Hause. Zu Fuß, mit dem Rad oder auf den Skiern, und immer mit dabei ist die Kamera. Es ist mehr als ein Hobby, es ist Passion und Beruf zugleich. Er arbeitet im Marketing, vorzugsweise in Projekten für die Outdoor-Branche, und wenn er nicht am Computer sitzt oder als Familienvater von zwei Kindern im Alltag eingebunden ist, treibt er sich vor der Haustüre im Schwarzwald herum. Dort am liebsten auf den weniger bekannten Pfaden und Gipfeln.

outdoorhighlights.de

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SOPHIA WIESBECK

Sophia lebt in Regensburg im Herzen der Oberpfalz. Die Outdoor- und Nachhaltigkeitsbloggerin nimmt auf ihrem Blog Naturliebhaber und Reiselustige mit auf eine Tour quer durch Deutschland und zeigt ihnen ruhige, beschauliche Plätze in der Natur sowie kulinarische Highlights in der Region. Ein Anliegen ist es ihr, auch Weltenbummler zu inspirieren, ihre Heimat zu erkunden und mehr Bewusstsein für umweltfreundliches Reisen zu schaffen.

sophias-welt.de

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JUDITH BECK

Judith ist im Allgäu aufgewachsen und seit ihrer frühesten Kindheit in den Bergen und auf Alpenseen unterwegs. Ob beim Wandern, Paddeln oder auf Skitour – der respektvolle Umgang mit der Natur steht für sie an oberster Stelle. Seit sechs Jahren lebt die studierte Sportpublizistin am Chiemsee. Sie schreibt und fotografiert für Outdoor- und Reisemagazine. Im Winter arbeitet sie zudem als Ski- und Snowboardlehrerin.

about-ju.com

instagram.com/about.ju

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ERIK KORMANN

Der in Berlin lebende Kameraassistent, Kulturwissenschaftler, leidenschaftliche Windsurfer und Stand-up-Paddler kam vor einiger Zeit während einer langen Wanderung auf den Esel und durchstreift seither gern in Begleitung von Tieren (Hunde, Esel, Pferde, Alpakas …) die Landschaft. Wichtig ist ihm dabei, sich aktiv, regional und naturnah zu erholen. Kleine Entdeckungen mit Geschichte und Geschichten, Kunst und Kultur inbegriffen. Seine Internetseite widmet sich dringend erforderlichen, neuen Urlaubskonzepten.

tierwanderungen.de

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ANDREA LAMMERT

Andrea, Buchautorin und Reisebloggerin, wohnt zwischen Hannover und Hameln im nördlichen Weserbergland und liebt es, draußen unterwegs zu sein. Am besten mehrere Stunden täglich, egal, bei welchem Wetter. Sie wandert, fährt gern Kajak und klettert gern – besonders angetan hat es ihr der nahe Harz. In ihrem Blog erzählt sie nicht nur übers Reisen, sondern auch über Nachhaltigkeit und Upcyclingprojekte.

indigo-blau.de

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SIMONE SCHIFFER

Draußen sein, wandern und dabei Bewegung, Landschaft und Natur genießen, dazu muss man nicht weit verreisen – das kann man überall und zu jeder Jahreszeit. Simones Blog gibt seit Studienzeiten einen Anreiz, die schönsten Ecken Deutschlands auf unterschiedliche Arten zu erkunden, darüber zu berichten und andere zu inspirieren. Dabei lag zuerst Niederbayern und später die neue Heimat rund um NRW und Rheinland-Pfalz im Fokus für kleinere und größere Outdoor-Abenteuer – zu Fuß oder auf Wasserwegen wie Rhein, Mosel und Lahn.

outzeit-blog.de

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SABRINA BECHTOLD

Sabrina bezeichnet sich gerne als abenteuerlustigen Angsthasen und ist ein echter Outdoor-Freak. Und das obwohl die Bloggerin mitten im Großstadtgewusel des Ruhrpotts aufgewachsen ist! Wenn sie gerade nicht auf den Wanderwegen und Biketrails im Revier unterwegs ist, hat sie mal wieder die Weitwanderlust gepackt. Seitdem sie alleine vom Großglockner bis an die italienische Adria marschiert ist, kriegt sie nicht genug vom Langstreckenwandern und träumt von einer Solo-Tour durch Schwedisch-Lappland.

couchflucht.de

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NICK WASSONG

Nick ist in Köln zu Hause. Durchatmen in 3000 m Höhe, frische Waldluft und die Freude, immer wieder Neues in der Natur zu entdecken und die schönsten Momente auf Fotos und seinem Blog festzuhalten, lassen sein Herz höherschlagen. Nick zieht es regelmäßig in die nahen Mittelgebirge wie die Eifel, ins Bergische Land und das Siebengebirge zum Wandern und Radfahren. Wandern und Unterwegs sein bedeuten für Nick pure Freiheit und Glück.

urbanhiker.de

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MIRJAM HACKER UND MICHAEL BLEY

Miri & Micha sind Outdoorblogger und Fotografen. Sie lieben das langsame Reisen, sammeln Geschichten und Momente, bewundern die großen und ganz kleinen Dinge, denen sie täglich begegnen. Von den Abenteuern unterwegs berichten sie auf ihrem Blog Outdoornomaden. Aktuell leben sie im Van. Zu Hause ist, wo sie es parken. Reiseberichte und Geschichten schreiben sie dort, wo sie entstehen. Sie glauben: Das Leben ist zu kurz für irgendwann. Und wer weiß schon, was das Morgen bringen wird?

outdoornomaden.de

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JULIA JULES TOPP

Die gebürtige Hessin lebt in München, um den Bergen näher zu sein. Ihr findet sie beim Trailrunning, Wandern, Bouldern, Yoga und als vegane Foodie natürlich in der Küche. Auf ihrem Blog schreibt Jules über ihre Outdoor-Abenteuer sowie ihre Erfahrungen als vegane Läuferin und teilt leckere, vegane Rezepte. Zudem berät sie Interessierte sowie Hobby- und Leistungssportler zu veganer Sport-Ernährung.

eatrunhike.de

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ELISA MODEL

Elisa liebt Camping und Nachhaltigkeit. In dieser Kombination schreibt sie über grünes Vanlife, Naturliebelei und achtsames Draußensein. Auf staubigen Pisten und in tiefen Wäldern fühlt sie sich zu Hause, sie reist gern und lebt dabei meist in ihrem selbst ausgebauten VW T5; gerade restauriert sie einen alten T3 Bulli für kommende Abenteuer. Immer unterwegs, um von der Erde zu lernen und einen Ort für einen eigenen kleinen Campingplatz zu finden.

takeanadVANture.com

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KATHRIN UND KRISTIN HAASE

Auf ihrem Reiseblog für Natur- und Tierfreunde schreiben die eineiigen Zwillingsschwestern Kathrin & Kristin über ihre Abenteuer in der Natur. Sie lieben es, draußen zu sein, zu wandern und Tiere in der Natur zu beobachten. Neben der großen weiten Welt gehen die geborenen Hamburgerinnen auch gern in ihrer Heimatstadt und in Norddeutschland auf Entdeckungstour. Am liebsten in Naturschutzgebieten, an der Elbe oder am Meer.

travelinspired.de

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ALTMÜHLTAL-PANORAMAWEG

Mehr zum Altmühltal findet ihr auf >

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SÄCHSISCHE SCHWEIZ, ELBSANDSTEINGEBIRGE

Mehr Wanderinspiration in der Sächsischen Schweiz findet ihr auf >, >

Die Green-Adventure-Tipps in diesem Buch sind in drei geografische Kapitel unterteilt und dort in fünf Rubriken sortiert. So findet ihr euch rasch zurecht, egal ob euch die Wanderlust überkommt, ihr euch lieber aufs Rad schwingen wollt, euch im Winter die Lust aufs Skifahren packt oder ihr lieber die Gegend vom Wasser aus erkunden wollt. Für jeden ist etwas dabei und schnell zur Hand.

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OSTSEEKÜSTEN-WANDERWEG

Mehr zum Gespensterwald in Nienhagen findet ihr auf >

Wald ist mehr als die Summe der Bäume. HORST STERN

Vorwort

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Christo Foerster

ABENTEUER KENNEN KEIN MEILENKONTO

Sie werden nicht besser, wenn wir für sie noch mehr Aufwand betreiben, noch mehr Urlaub nehmen, noch mehr Geld ausgeben. Im Gegenteil: Viele der großen Reisen, die wir von langer Hand planen, führen uns nicht ins Abenteuer, sondern geradewegs in eine Illusion desselben.

Ob wir ein Abenteuer erleben da draußen, hängt nicht davon ab, wie weit wir weg sind von zu Hause. Entscheidend ist unsere Einstellung.

Ich spürte das in seiner ganzen Konsequenz zum ersten Mal, als ich an einem ungemütlichen Märztag an meinem Schreibtisch in Hamburg spontan entschied: Ich lasse jetzt alles stehen und liegen und fahre mit dem Fahrrad nach Berlin, um am Brandenburger Tor mit einem alten Freund, den ich viel zu lange nicht gesehen hatte, zu frühstücken. Danach würde ich den nächstbesten Zug zurück nach Hamburg nehmen. Aus dieser verrückten Idee wurde ein grandioses Abenteuer, ohne Schlaf, mit einiger Quälerei, aber auch mit unvergesslichen Momenten. Ich verstand, dass ich auf nichts warten muss, um ein Abenteuer zu erleben, dass ich nur raus muss – und machen!

Nun ist Quälerei keine Bedingung für ein Abenteuer. Wir sollten die Abenteuer-Idee aber auch nicht verwässern, indem wir jeden Spaziergang zum Abenteuer stilisieren.

Denn: In einem echten Abenteuer steckt mehr als das Zwitschern der Vögel und das Rauschen des Windes. In einem echten Abenteuer liegen Herausforderungen, Situationen, für die wir kein Muster parat haben. In einem echten Abenteuer liegen Wagnis, Ungewissheit und die Chance zu wachsen, ein Stückchen näher an unser bestes Ich heranzurücken.

Es gibt Menschen, die sagen, sie würden sich nach neuen Abenteuern sehnen. Gleichzeitig hätten sie aber gerne eine Garantie, dass alles genauso läuft wie geplant. Das ist genauso wunderlich wie zu denken: »Eigentlich bin ich ein Abenteurer, ich komme nur nicht dazu.«

Abenteuer leben nicht vom Höherschneller-weiter (das ist ein verführerischer Trugschluss). Sie leben vom »neu«, vom »anders«, vom Entdeckenwollen und Offensein. Wo ein Abenteuer beginnt, lässt sich unmöglich trennscharf definieren – meist aber in etwa dort, wo der Bereich endet, in dem wir es uns gemütlich gemacht haben. Sprich: Jeder von uns hat seine ganz eigene kritische Schwelle, hinter der er oder sie die Magie des Wagnisses spürt.

Ich glaube nicht, dass wir Abenteuer kaufen können. Viel besser: Wir können (und müssen!) sie selbst kreieren. Ich habe in den letzten Jahren allerhand Dinge unternommen, die im ersten Moment unsinnig erschienen, aber oft genau deshalb besonders waren. Ich bin mit einem alten Tretboot von der Ostsee bis zur Nordsee gefahren, auf einem SUP nach Helgoland gepaddelt, habe in der Hängematte zwischen Bäumen geschlafen, um früh morgens direkt ins Büro zu wandern. Ich habe bei Windstärke 9 an einsamen Stränden Müll gesammelt und Orte wie Kalifornien und Grönland besucht, ohne das Land zu verlassen. Ich habe den höchsten Berg Hamburgs erklommen und mit meinem sechsjährigen Sohn die Zugspitze. Ich war am nördlichsten Punkt Deutschlands, als die Sonne aufging, und habe 48 Std. in einem 10-m-Radius im Wald verbracht.

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Mehr als ein Mikroabenteuer: 60 km auf dem SUP-Board in 9 Std. auf hoher See nach Helgoland paddeln

Diese Mikroabenteuer haben nicht nur mein Leben verändert, sondern mittlerweile auch das vieler Menschen, denen ich davon erzähle. Immer geht es mir dabei um eins: Inspiration. Wir brauchen keine Gebrauchsanweisungen für Abenteuer, keine vorgefertigten Tourenpläne oder To-do-Listen zum Abhaken (auch wenn das oft genau das ist, was wir uns wünschen). Oder anders: Wir sollten sie dafür nutzen, uns begeistern zu lassen. Genau dafür steht ja das Wort »inspirieren« – für das Begeistern. Wir sollten sie als Ideen verstehen, unsere eigenen Abenteuer zu entwerfen, meinetwegen auch als Tritt in den Hintern, um endlich aufzubrechen und die Tür zu mehr persönlicher Freiheit weit aufzustoßen.

Es ist großartig da draußen. Die Welt mag fragiler geworden sein, aber sie ist immer noch wunderbar. Auch hier vor der Tür. Es liegt an uns, ob wir ihre kleinen und großen Wunder entdecken. Und es liegt an uns, achtzugeben auf die Natur. Wir müssen ja nicht überall mit dem Auto hin. Ohne Auto von A nach B kommen zu müssen erhöht den Abenteuerfaktor meist sogar. Ich fühle mich jedenfalls direkt im Expeditionsmodus, wenn ich über Landkarten und Zugfahrplänen sitze, um alternative Optionen auszuloten.

Es ist manchmal gar nicht so einfach, das zu akzeptieren, aber die Regeln zum Schutz der Natur gelten nicht nur für ignorante Halbstarke mit Discounter-Zelten und Bierlaune, sondern für jeden Einzelnen von uns. Direkt vor unserer Nase liegen einzigartige Landschaften, aber wir sind viele und dürfen nicht nur an uns selbst denken. Grün ist eine Farbe, die dem Abenteuer hervorragend steht.

Ich wünsche euch viel Freude beim Durchstöbern dieses Buches. Es hat das Potenzial zu begeistern. Vor allem aber wünsche ich euch, dass die Träume, die aus dieser Begeisterung entstehen, keine Träume bleiben. Je eher wir unseren Vorhaben konkrete Handlungen folgen lassen, desto besser. Wäre ich damals im März nicht noch am gleichen Tag mit dem Fahrrad nach Berlin aufgebrochen – wer weiß, ob ich es je getan hätte! »Womit kannst du heute anfangen?« – diese Frage stelle ich mir seitdem immer wieder. Sie hilft mir, Möglichkeiten für die Umsetzung einer Idee zu suchen, anstatt Gründe dagegen zu finden. Möge es euch ähnlich gehen.

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Christo Foerster

CHRISTO FOERSTER

ist Buchautor, Abenteurer und Experte für Motivation. Er gilt als Begründer der Mikroabenteuer-Bewegung im deutschsprachigen Raum. Auch in seinem Podcast »Frei raus« teilt er regelmäßig Ideen für mehr Freiheit und Abenteuer in unserem Leben.

christofoerster.com

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Es ist großartig da draußen.

Die Welt mag fragiler geworden sein, aber sie ist immer noch wunderbar. CHRISTO FOERSTER

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KÖNIGSSEE

Mehr zum Nationalpark Berchtesgaden findet ihr auf >

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SÜDEN

Deutschlands Süden ist eine beliebte Ferienregion. Nicht nur die majestätischen Alpen beeindrucken, auch Schwäbische Alb, Schwarzwald und Bayerischer Wald sind aufregende Ziele für Outdoor-Abenteuer. Bodensee und Chiemsee, Eibsee und Königssee laden zu Wassersportaktivitäten ein, die Bergwelt im Chiemgau, Allgäu oder Berchtesgadener Land zum Klettern und Wandern – und im Winter natürlich zum Skifahren und Snowboarden.

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Krönung einer jeden Bergtour ist der Panoramablick vom Gipfel. Besonders eindrucksvoll ist das Erlebnis bei Sonnenuntergang wie hier von der Brecherspitze im Spitzinggebiet auf den tief im Tal ruhenden Tegernsee.

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AUF FEENSPUREN DURCH DEN WALD

WELZHEIM, SCHWÄBISCHER WALD

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Antje Gerstenecker
meehr-erleben.de

Hier geht’s los
Wanderparkplatz Wellingtonien,Welzheim

Website
feenspuren.de/roemerwald

Sonstiges Länge: 5,6 km, 123 hm,
Dauer: 2 Std., einfache Wanderung

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Im Fachwerkambiente der Hagmühle lässt es sich herrlich rasten.

Auf wildromantischen Wegen geht es auf dem Wanderweg »Feenspuren – Römerweg« durch den Schwäbischen Wald bei Welzheim. Schon am Parkplatz könnt ihr Ungewöhnliches entdecken – hier wachsen imposante Wellingtonien (Mammutbäume). Dann führt der gut ausgeschilderte Weg bergab zum idyllisch im Wald gelegenen Ropbachsee. Ein Stück entlang des Limeswanderwegs geht es weiter durch den Wald. Es lohnt sich, der Abzweigung zur Hagmühle zu folgen. Die im Jahr 1438 erbaute Mühle ist nicht nur ein malerisches Fotomotiv, sondern lädt euch zur Einkehr in den hübschen Biergarten ein. Perfekt für eine ausgedehnte Rast am Rande des Mühlbaches. Der zauberhafte Wald mit seinen verwunschenen Wurzelwegen gibt euch das Gefühl, mitten in einer Märchenlandschaft gelandet zu sein. An manchen Orten mag man einfach nur verweilen und den Blick über den sattgrünen Waldboden und über die tanzenden Blätter in den lichten Baumkronen schweifen lassen. Unterwegs kommt ihr an den Ruinen eines römischen Wachturms vorbei, dem Göckelerturm. Wenn ihr noch weiter auf römischen Spuren wandeln möchtet, solltet ihr einen Abstecher zum Archäologischen Park Ostkastell machen (der Weg ist ausgeschildert). Der »Feenspuren – Römerweg« führt dann weiter über die Hochfläche von Welzheim und entlang eines plätschernden Bächleins durch ein kleines Tal. Man könnte meinen, im Dschungel zu sein. Immer wieder liegen umgestürzte Bäume wie kleine Brücken über dem Bachbett, und es gibt sogar eine kleine Pirateninsel, die ihr entern könnt. Der Biergarten gleich in der Nähe des Parkplatzes lädt dazu ein, den Tag zünftig ausklingen zu lassen.

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Baumriesen, Moos, Pilze … In diesem Märchenwald könnten sich Hänsel und Gretel verlaufen haben.

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1865 hatte König Wilhelm I. von Württemberg Sämlinge von Riesenmammutbäumen (Wellingtonien) aus Amerika mitgebracht. Aus dieser Saat gibt es noch ca. 200 dieser Baumriesen. Ihr Anblick ist einzigartig!

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ZAUBERHAFTE LANDSCHAFTEN AUF DEM WASSERFALLSTEIG

WASSERFALLSTEIG, BAD URACH

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Antje Gerstenecker
meehr-erleben.de

Hier geht’s los Parkplatz Maisental

Website
badurach-tourismus.de

Sonstiges Länge: 10,7 km, Höhe: 510 hm, Dauer: 3,5 Std., mittelschwere Wanderung, gut ausgeschildert

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Wasserfallsteig in Bad Urach: beinahe wie ein üppig-grüner Dschungel

Ihr liebt atemberaubende Ausblicke und romantische Plätscherwege? Dann seid ihr auf dem Wasserfallsteig genau richtig. Dieser abwechslungsreiche Wanderweg gilt als einer der schönsten auf der Schwäbischen Alb, verbindet er doch gleich drei spektakuläre Naturschauplätze auf einmal miteinander. Allen voran den größten Wasserfall der Schwäbischen Alb: den Uracher Wasserfall. Im freien Fall stürzt hier der Brühlbach 37 m in die Tiefe und plätschert dann weitere 50 m über Tuffsteinkaskaden hinab ins Tal. Von dort geht es erst einmal bergauf durch den dichten Wald, bis ihr den Rutschenfelsen erreicht. Der schweißtreibende Aufstieg lohnt sich! Von hier aus habt ihr einen traumhaften Blick über das Tal und die Ruine Hohenurach. Dann geht es vorbei an den Fohlenweiden des Gestüts Marbach und weiter durch den Wald bis zum Gütersteiner Wasserfall. Ein wahrhaft magischer Ort – vielleicht sogar der romantischste Wasserfall der Schwäbischen Alb. Das Wasser tritt in unzähligen kleinen Rinnsalen aus der Felswand und sammelt sich in einem gefassten Becken. Von dort fließt das Wasser über zwei Kaskaden aus Kalktuff ins Tal. Die Felswände rundherum sind dicht mit Moos und Farnen bewachsen. Ihr solltet euch Zeit nehmen und diese einzigartige Umgebung genießen. Am schönsten ist es hier am frühen Morgen. Da diese Tour hauptsächlich durch den Wald führt, kann man sie auch an heißen Tagen oder bei »durchwachsenem« Wetter in Angriff nehmen. Das hat den Vorteil, dass weniger Wanderer unterwegs sind und ihr die Natur in Ruhe genießen könnt.

Einkehren könnt ihr in der Wasserfallhütte oberhalb des Uracher Wasserfalls, wenn ihr einen kleinen Extraschlenker einlegt, oder in der Rohrauer Hütte beim Rutschenfelsen.

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Burgruine Hohenurach: Überbleibsel der Landesfestung der Herzöge von Württemberg

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Bitte auf den Wegen bleiben – das filigrane Kalktuffgestein bei den Wasserfällen ist äußerst empfindlich.

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INSPIRATION AUF DEM LEBENS-HORIZONT-WEG

MUNDINGEN, SCHWÄBISCHE ALB

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Antje Gerstenecker
meehr-erleben.de

Hier geht’s los
Parkplatz Lebens-Horizont-Weg

Website besinnungsweg-ehinger-alb.de,
gemeinde-lauterach.de

Sonstiges Länge: 3,5 km, Höhe: 70 hm,
Dauer: 1,5 Std., gut ausgeschildert

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Skulptur zum Begehen und Begreifen: »Enger und weiter Horizont«

In der Natur unterwegs zu sein ist eine gute Art, um dem Alltagsstress zu entfliehen, zur Ruhe zu kommen und zu sich selbst zu finden. Noch intensiver wird das Erlebnis auf dem Lebens-Horizont-Weg: ein Kunst- und Meditationspfad, der dazu einlädt, inmitten der Natur innezuhalten und zu reflektieren, der inspirierende Denkanstöße gibt und neue Perspektiven und Horizonte aufzeigt.

Lasst euch darauf ein, an den sechs Stationen, die vom Künstler Martin Burchard gestaltet wurden, über die verschiedenen Lebensfragen nachzudenken. Es ist ein wunderbares Gefühl, die Gedanken schweifen zu lassen und gleichzeitig die herrliche Landschaft zu genießen.

Nehmt Platz auf den verschieden angeordneten Stühlen und lasst das Thema »Frieden und Unfrieden« auf euch wirken. Oder geht den Weg durch die Installation »Enger und weiter Horizont« und spürt, wie es sich anfühlt, wenn der Horizont über euch sich weit öffnet und den Blick in die Welt freigibt. Probiert aus, auf den verschiedenen »Standpunkten« zu stehen, und lasst euch daran erinnern, dass es vieles gibt, wofür wir dankbar sein können. Unterwegs warten immer wieder positive Impulse und neue Perspektiven auf euch.

Lust auf mehr? Im Nachbarort Lauterach findet ihr die Abzweigung zum Wolfstal. Dabei handelt es sich um eine wildromantische Schlucht, die euch in eine völlig andere, fast mystisch anmutende Welt entführt. Im Frühling bilden die Märzenbecher hier ein traumhaftes Blütenmeer.

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60 Stühle aus verzinktem Stahl und gehobelter Eiche wollen Impulsgeber sein.

Frieden finden INSTALLATION MARTIN BURCHARD

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Ein kleiner Nistkastenlehrpfad beginnt am Parkplatz am Wolfstal und gibt viele Informationen und Inspirationen – vielleicht auch für einen Nistgarten im heimischen Garten.

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MOORLANDSCHAFT UND WACKELWALD IN DEN SCHWÄBISCHEN EVERGLADES

BAD BUCHAU, SCHWÄBISCHE ALB

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Antje Gerstenecker
meehr-erleben.de

Hier geht’s los Bad Buchau,
Parkplatz beim Kurpark

Website
bad-buchau.de, federseemuseum.de

Sonstiges Länge: 4,9 km, Höhe: 10 hm,
Dauer: ca. 2 Std., Schwierigkeitsgrad: einfach

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Unterwegs im Naturreservat Federsee

Habt ihr schon mal Bäume, ohne sie zu berühren, zum Wackeln gebracht? Am Rande des Kurparks könnt ihr dieses Naturphänomen hautnah erleben. Kaum betretet ihr das kleine Wäldchen, merkt ihr, dass der Boden unter euren Füßen plötzlich elastisch wie eine Turnmatte ist. Hier fühlt man sich allein beim Gehen schon beschwingt. Kaum beginnt ihr zu hüpfen, hört und spürt ihr bereits das Rascheln der Gräser und Büsche um euch herum. Ein paar Hüpfer mehr und ihr erlebt, wie die Bäume über euch wackeln. Eine Art »Bewegungsecho der Natur«. Denn unter euren Füßen befindet sich ein Sumpfgebiet, doch die Wurzeln der Bäume sind so eng miteinander verwoben, dass sie einen stabilen und gleichzeitig elastischen Boden bilden. Dann geht es weiter zum Federseesteg. Knapp 1,5 km führt der Steg durch die einzigartige Sumpflandschaft zwischen dem übermannshohen Schilf immer weiter in das Moor hinein, bis ihr schließlich die erste Aussichtsplattform erreicht. Von oben habt ihr einen guten Überblick über die Moorlandschaft. Tatsächlich sieht es hier aus wie in den Everglades, und man wäre nicht verwundert, wenn plötzlich ein Alligator in einem der Wasserläufe auftaucht. Auch wenn die Reptilien in diesem Naturparadies nicht heimisch sind, kommen Naturliebhaber voll auf ihre Kosten. Mehr als 260 Vogelarten leben hier – am besten kann man sie in den Morgenstunden beobachten. Ganz am Ende des Stegs lichtet sich das Schilf, und ihr könnt den See überblicken. Auf einer der Bänke lässt es sich herrlich entspannen. Ein einmaliges Erlebnis ist es, von hier aus den Sonnenauf- oder -untergang zu beobachten.

Übrigens: In keinem anderen Moorgebiet wurden mehr prähistorische Ausgrabungen entdeckt, zu sehen sind sie im Federmuseum.

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In diesem stillen Naturparadies am Federsee kann man dem stolzen Höckerschwan bei der Gefiederpflege (rechts) zuschauen.

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Mit 33 km2 ist das Federseemoor das größte Moor Süddeutschlands und Lebensraum einer einzigartigen Flora (Faulbaum, Moorbirke) und Vogelwelt. Im Winter könnt ihr Gänsesäger, Merlin und sogar die seltene Kornweihe beobachten.

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INSELFEELING AM BODENSEE

REICHENAU, BODENSEE

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Antje Gerstenecker
meehr-erleben.de

Hier geht’s los Start/Ziel: Parkplatz Kirche St. Georg, Oberzell

Website
reichenau-tourismus.de

Sonstiges Länge: 10,5 km, Höhe: 48 hm,
Dauer: 3,5 Std., Schwierigkeitsgrad: einfach

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Der von einer Pappelallee gesäumte Damm verbindet das Festland mit der Reichenau.

Schon der Weg zur Insel Reichenau lässt Herzklopfen aufkommen. Über einen Damm geht es durch eine traumhafte Pappelallee auf die Insel. Obwohl dieser nur 1,3 km lang ist, stellt sich bald das Gefühl ein, den Alltag weit hinter euch zu lassen und in eine andere Welt einzutauchen. Echtes Inselfeeling eben – und alles, was das Wandererherz begehrt: schöne Strände, gutes Essen und herrliche Ausblicke. Plant für diese Tour am besten einen ganzen Tag ein, denn es gibt so viele Orte, an denen man einfach ein wenig verweilen und den Ausblick genießen mag.

Los geht’s bei der Kirche St. Georg in Oberzell. Die im 9. Jh. erbaute Kirche ist für ihre Wandmalereien aus dem 10. Jh. bekannt und lohnt auf jeden Fall einen Besuch. Dann geht es hinauf auf die Hochwart. Mit 441 m ist sie der höchste Punkt der Insel und bietet einen schönen Rundumblick. Dann folgt ihr dem Uferweg rund um die Insel. An der Schiffsanlegestelle vorbei geht es zum Campingplatz Sandseele. Das Restaurant direkt am Strand ist ein beliebter Treffpunkt. Bei einem kühlen Drink könnt ihr chillen und den Blick über das Wasser schweifen lassen. Wetten, dass ihr länger bleiben werdet als geplant?

Auf dem Uferweg geht es weiter um Niederzell herum. Hier befindet sich Georgs Fischerhütte, in der fangfrische Bodenseefische serviert werden – natürlich mit Seeblick. Gleich um die Ecke wartet der zauberhafte Rosengarten Böhler (Eintritt frei). Mit seinen mediterranen und heimischen Pflanzen ist er ein kleines Naturparadies. Dann geht es wieder am Seeufer entlang bis zum Strandbad – perfekt für eine kleine Abkühlung. Die nächste Station ist der Jachthafen, bevor es weiter den idyllischen Uferweg entlanggeht. In Oberzell kommt ihr, kurz bevor der Ausgangspunkt der Wanderung erreicht ist, an Riebels Fischbistro vorbei: Auch hier wird frisch gefangener und lecker zubereiteter Fisch aufgetischt.

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Vom Wasser umspültes Kleinod: Insel Reichenau, Welterbe im Bodensee

Ein fruchtbares Stück Land, reich an Gemüsefeldern, Gewächshäusern und Weinreben

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Die Insel Reichenau ist bekannt für ihren Gemüseanbau. Besser als hier könnt ihr euch nirgendwo mit knackig frischem Gemüse eindecken.

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TREKKINGTRAUM IM SCHWARZWALD

ALBSTEIG, SCHWARZWALD

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Martin Böhm
outdoorhighlights.de

Hier geht‘s los
Start: Bhf. Albbruck, Ziel: Passhöhe Feldberg

Website albsteig.de

Sonstiges Wer im Zelt in Trekking-Camps übernachten möchte, muss diese im Voraus buchen: trekking-schwarzwald.de

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Wasserfälle begegnen dem Wanderer am Albsteig auf Schritt und Tritt.

Freut euch auf drei bis fünf Tage Abenteuer über schmale Pfade, Aussichtsfelsen, durch tiefe Schluchten und dichte Wälder. Rucksack auf und los, so lautet die Devise. Entweder ihr seid bepackt mit Zelt und Schlafsack, um in Trekking-Camps inmitten der Natur zu campen, oder ihr seid mit leichtem Gepäck unterwegs und übernachtet in Herbergen. Von Albbruck im Rheintal bis an den Feldberg, gut 80 km lang und über 2700 hm. Der Vergleich mit einer Perlenkette der Naturspektakel liegt auf der Hand. Gleich zu Beginn zieht sich der Weg mit Ausblicken und Weitsicht bis hinüber in die Schweizer Alpen. Nur um kurz darauf wieder steil in der Albschlucht einzutauchen. Wasserfälle, gurgelnde Bäche und ein unaufhörliches Auf und Ab begleiten euch die nächsten Tage. Ortschaften sind rar. Verpflegung solltet ihr im Rucksack mitführen. Trittsicherheit und gutes Schuhwerk sind Pflicht.

Am zweiten oder bei gemächlichem Tempo am dritten Tag durchlauft ihr St. Blasien. Neben der ehemaligen Benediktinerabtei mit der beeindruckenden Kuppelkirche, dem sogenannten Schwarzwalddom, ist das ein idealer Ort, um euren Rucksack wieder mit Proviant zu füllen. Bei einer Pause in einem der gemütlichen Cafés könnt ihr das Erreichen des Hochschwarzwaldes feiern. Nun habt ihr die anstrengenden Wegabschnitte hinter euch, und die verbleibende Routenführung durch das Menzenschwander Hochtal krönt die Tour auf dem Albsteig. Hier gibt es eine westliche und östliche Wegvariante: beide wunderschön. Wenn ihr noch ein wenig Zeit habt, dann solltet ihr den Feldbergpass über die Ostvariante erklimmen und über die Westvariante mit dem Aussichtsgipfel Herzogenhorn nach Menzenschwand absteigen.

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Erst durch die grüne Wildnis, dann Einkehr in der Stille des Doms von St. Blasius (rechts), einem frühklassizistischen Kuppelbau

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Durch Wasserstrudel sind im harten Albgranit einige Naturbecken entstanden. Einer der großen Strudel wird »Teufelsküche« genannt. Zur Wandersaison bei niedrigem Wasserstand eine eiskalte, teuflisch gute Naturbadewanne.

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FÜNFMAL HOCH HINAUS

NÖRDLICHER UND SÜDLICHER SCHWARZWALD

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Martin Böhm
outdoorhighlights.de

Hier geht’s los
Nördlichster Punkt: Badener Höhe,
südlichster Punkt: Blauen

Website
schwarzwald-tourismus.info

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Aufbruch am frühen Morgen, wenn die Nebel sich lichten

Gipfel sind der Gipfel. Nach getaner Anstrengung, egal ob zu Fuß, mit Schneeschuhen, Ski oder Rad. Diese fünf Berge lohnen sich. Jeder ist für sich ein gutes Ziel. Wenn ihr alle erklommen habt, kennt ihr den Schwarzwald schon recht gut. Zumindest von oben. Im Nordschwarzwald: Die Badener Höhe liegt etwas über 1000 m. Dort steht der Friedrichsturm. Er bietet einen herrlichen Ausblick über die Region, und das nächste Ziel ist auch zu sehen: die Hornisgrinde. Mit 1164 m der höchste Gipfel im Nordschwarzwald. Hoch frequentiert, aber ein Muss. Vom Mummelsee ist er in einer kurzen Wanderung über steile Pfade gut zu erklimmen. Im Südschwarzwald ruft dann das Horn, das Herzogenhorn. In der Nachbarschaft des Feldbergs, dem höchsten Gipfel im Schwarzwald, ist das Herzogenhorn mit 1415 m nur wenig niedriger. Die Aussicht, gepaart mit der Ruhe, ist der perfekte Ort für eine ausgiebige Gipfelrast mit einer Vesper aus dem Rucksack. Im Südwesten seht ihr eine Kuppel mit kahler Fläche aus den Nadelwäldern aufsteigen: Das ist der Belchen (keltisch: der Strahlende). Wenn ihr ein wenig Zeit im Gepäck habt, ist die Erkundung über den Belchensteig mit Wanderschuhen ideal. Ist das Zeitpolster eher knapp, gibt es auch eine Gondel, die bis in die Nähe des Gipfels führt. Zum krönenden Abschluss geht es zum recht unbekannten Blauen. Mit 1165 m thront er über dem schönen Badenweiler im Markgräflerland. Die Flanken des Blauen halten fordernde Wege für euch bereit. Ob schmal oder breit, immer steil und schön. Oben angelangt fällt der Blick nach Süden steil hinab bis nach Basel. Das südliche Ende des Schwarzwaldes ist zu sehen. Dahinter steigen das Jura und die Schweizer Alpen am Horizont empor.

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Resümieren, abschalten und den Tag am Lagerfeuer ausklingen lassen

Wenn ich die Zivilisation hinter mir lasse, fühle ich mich sicher. HEINRICH HARRER

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Der Westweg durchzieht den Schwarzwald von Nord nach Süd. Auf dieser mehrtägigen Trekkingtour könnt ihr mit kurzen Abstechern alle fünf Gipfel ohne Transportmittel wie Auto, Bus oder Bahn erkunden.

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DURCH DIE WEINBERGE

KÄPPELE UND STEINBACHTAL, WÜRZBURG

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Judith Beck
about-ju.com

Hier geht’s los Parkplatz Talavera

Website
wuerzburg.de

Sonstiges
Download der Broschüre »Wandern
und Gartenkunst rund um Würzburg« siehe Website

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Sakrale Kostbarkeiten wie die Wallfahrtskirche Käppele warten am Wegrand.

Wer Würzburg besucht, kommt nicht umhin, durch die pittoreske Umgebung der Stadt zu spazieren. Denn Natur und Kultur sind hier ineinander verwoben. Besonders schön ist die 14 km lange Wanderung über die Festung Marienberg und die barocke Wallfahrtskirche Käppele ins Steinbachtal. Dazu geht ihr zunächst zur Pyramide am Eingang des Geländes der Landesgartenschau von 1990. Von hier führt der Weg hoch zur Festung Marienberg.

Oben angekommen folgt ihr vom Schönborntor aus der Beschilderung »Alte Mainbrücke über Weinwanderweg«. Nach der romanischen Basilika St. Burkard erreicht ihr über den malerischen Stationsweg mit 247 Stufen die Wallfahrtskirche Käppele auf dem Nikolausberg. Nun wandert ihr weiter durch die romantische Annaschlucht hinunter ins Steinbachtal. An den Mainauen entlang führt der Weg zurück zum Ausgangspunkt.

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Kurz nach Beginn der Wanderung könnt ihr die Würzburger Umweltstation besuchen, ein Zentrum für Umweltbildung, das im Rahmen der Landesgartenschau 1990 entstand.

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BIO IM BOCKSBEUTEL

WEINENTDECKERRUNDE, IPHOFEN

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Judith Beck
about-ju.com




Hier geht‘s los
Rödelseer Tor, Iphofen

Website
iphofen.de

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Ein 5 km langer Wanderweg bei Iphofen widmet sich dem Genießerthema Wein.

Der Spagat zwischen Tradition und Nachhaltigkeit war gar keiner: Seit 25 Jahren baut Familie Bausewein bereits ökologisch Wein an – und galt damit als Pionier in der Weinstadt Iphofen. Für das traditionsreiche Weingut ist Bioanbau eine Win-Win-Situation, denn auf dem unbehandelten Gipskeuper Boden gedeiht der kräftige Silvaner besonders gut.

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Das Biokonzept ihres Weinguts weitete Sabrina Bausewein auch auf ihr Hotel in der Altstadt von Iphofen aus: Plastikfreies Frühstück und gesundes Raumklima gehören zum Standard.