Zum Buch:

Inzwischen gibt es drei Bordesholmkrimis:

Band 1: Das Grab auf der Insel

Band 2: Schmalsteder Beifang

Band 3: Lotosblüte

In diesem Büchlein werden die wichtigsten Handlungsorte vorgestellt, zusammen mit der Anregung, die Orte anhand der eingefügten Karten zu erwandern oder zu erradeln.

Die Autoren:

Die Krimiautoren Jürgen Baasch, Charlotte Günther, Kirsten Frahm und Hartmut Wiedling

Inhalt

Grußwort des Amtsdirektors Heinrich Lembrecht

Bordesholm hat eine reiche historische Vergangenheit. So begann Paul Steffen sein Standardwerk „…meine Adresse ist Bordesholm“. Landschaftlich besonders schön gelegen verdankt der Ort seine Entwicklung zunächst dem Chorherrenstift, das 1332 von Neumünster nach Bordesholm verlegt wurde. Ob die damalige Insel „Borsholm“ schon besiedelt war, ist ungewiss. Ein Dorf aber wird erst durch das Kloster entstanden sein. Zu einem Mittelpunkt der umliegenden Landschaft wurde Bordesholm, als nach Einziehung des Klosters im Jahre 1556 hier der Amtssitz eingerichtet wurde. Das Gebiet blieb ein geschlossener Verband, zu dem 27 Dörfer gehörten.

Der Beginn der neuen Zeit wurde 1832 mit dem Bau der ersten Chaussee Altona – Kiel eingeleitet. Wichtiger noch war die Inbetriebnahme der ersten schleswig-holsteinischen Eisenbahn, ebenfalls von Altona nach Kiel. Beide Verkehrsadern brachten Bordesholm den Anschluss an das Heute und Morgen. Hinzu kam später in den 60er und 70er Jahren des letzten Jahrhunderts die Bundesautobahn A 7 und mit den Olympischen Spielen 1972 in Schilksee die A 215 vom Bordesholmer Dreieck nach Kiel. Damit war und ist Bordesholm verkehrlich ideal angebunden.

In der preußischen Zeit, die 1867 begann, wurde Bordesholm zum Sitz der Kreisverwaltung und damit zum Mittelpunkt des Landkreises Kiel, der später in Kreis Bordesholm umbenannt wurde. Als zentraler Ort mit dem Hauptsitz der alten Ämtersparkasse, vieler Geschäfte und Betriebe hat sich Bordesholm mit Wattenbek und den anderen Umlandgemeinden günstig entwickelt. Während des 2. Weltkrieges und danach haben viele Menschen in Bordesholm eine neue Heimat gefunden. Insbesondere in der Finnenhaussiedlung fanden Ausgebombte und Vertriebene Zuflucht und Unterkunft.

Zwischen den Städten Kiel und Neumünster entwickelte sich der Wirtschaftsstandort Bordesholm. Die günstige Infrastruktur mit der Anbindung über die A 7, die Landesstraße 318 (ehemalige Bundesstraße 4) und der Bahnanschluss wirkten sich günstig für die regionale Wirtschaft aus. Das wirtschaftliche Zentrum in Bahnhofsnähe entwickelte sich ebenso positiv wie neue Gewerbegebiete. Die Einkaufsmöglichkeiten sind durch zahlreiche Fachgeschäfte sowie Lebensmittel- und Baumärkte gut. Leistungsfähige Handwerksbetriebe vor Ort, Großhandels- und Dienstleistungsunternehmen runden die Angebotspalette ab. Kunden können im Bordesholmer Land fast alles kaufen, was sie brauchen.

Die Lebensqualität im Gesundheitssektor wird durch eine umfangreiche Versorgung mit Ärzten und Fachärzten, Zahnärzten, Praxen für Krankengymnastik und Heilpraktiker erhöht. Eine Sozialstation und ambulante soziale Dienste bieten diverse Dienstleistungen an. Seniorenheime mit modernen Einrichtungen der Alten- und Krankenpflege sind vorhanden.