DIE CHRONOLOGISCHE GESCHICHTE DES „TRATTLERHOFES“ UND SEINER BEWOHNER
DIE DYNASTIE* DER FAMILIE FORSTNIG
HISTORISCHES HINTERGRUNDWISSEN
Im Jubiläumsjahr 2012 freuen wir uns,
unseren Gästen die ereignisreiche Geschichte
unseres Hauses präsentieren zu können
und wünschen viel Vergnügen
beim Lesen der Chronik!
Jakob V. Forstnig
Hotel Trattlerhof
Aus Vorzeit – wie es damals war,
bis jetzt zu uns – in dieses Jahr!
1166 | Wie in vielen Tälern des Alpenlandes ließen die Benediktinermönche auch hier das Tal roden und planmäßig besiedeln. 1166 wird „Kirchheim“ erstmals erwähnt. Der Ort gehört bis zur Aufhebung des Stifts im Jahr 1773 und danach bis zur Aufhebung der Grundherrschaften 1848 zur Millstätter Herrschaft. (Ab dem 16. Jahrhundert wird der Ort „Kleinkirchheim“ genannt, um nicht mit der Bergbaugemeinde Großkirchheim verwechselt zu werden.) |
1469 | übernahm der St. Georgsorden das Stift. Ein Jahr später, 1470, wurde das erste Urbar (=Steuerverzeichnis seiner bäuerlichen Untertanen) von Kirchheim angelegt. Darin war der „Trattler“ noch nicht verzeichnet. |
1520 | Im Abgabenverzeichnis der Georgsritter von Millstatt von 1520 ist erstmals ein Ruep Schuster verzeichnet, der von einem Häusel auf der Tratten Abgaben zahlt. |
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Das Urbar berichtet über einige solche „Häuslein“ in Untertschern. Hier entstanden zwischen 1470 und 1520 kleine Hütten ohne wesentlichen Grundbesitz. |
Bis 1585 |
Ihre Einkünfte bezogen ihre Bewohner aus dem Handwerk und Kleinhandel, worauf auch die damals verzeichneten Familiennamen Kirschner, Schuster, Schneider und Kramer hinweisen. Bis zum Ende des 16. Jh. werden diese Anwesen noch als „Häusel“ bezeichnet, erst später werden sie „Kheuschen“ genannt. sind die Rannacher Besitzer der Liegenschaft. |
Ab 1585 | sind die Rottenstainer (=aus dem Kleinkirchheimer Ort Rottenstein stammend) die Besitzer. Auf Grund der Lage an der viel befahrenen Straße kann man davon ausgehen, dass 1592 schon ein Wirtsgewerbe vorhanden war. |
1598 | übernehmen die Jesuiten die Herrschaft Millstatt. Die Zeiten für die Bewohner werden härter, die Abgaben steigen, das Erbrecht wird willkürlicher. |
1639 | übernimmt Veith Rottenstainer die „Rottenstainer Kheuschen in der unteren Tschern in Klein Kürchhamb“ von seinem Gerhab (Vormund) Nicl Hinteregger. |