image.png


Impressum

 

Im Swingerclub endlos verwöhnt

erotische Erzählungen von

Leona Ray

 

Cover-Foto: KatarzynaBialasiewicz/istock

Cover-Design: Thomas Bedel

 

© 2019 by Roter Mund Verlag eine Marke der ProCon Lang GmbH - All rights reserved

https://rotermundverlag.de/de

ISBN: 978-3-947594-42-9

 

Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jegliche Vervielfältigung und Verwertung ist nur mit Zustimmung des Verlages zulässig. Das gilt insbesondere für Übersetzungen, die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen sowie für das öffentliche Zugänglichmachen z.B. über das Internet.


Inhalt

 

Titel

Impressum

Inhalt

Du wirst dich winden

Secret Mission

Dark Room

Seine geheimsten Wünsche

Du wirst dich winden

Nervös schaute sie in den Spiegel. Ihr Haar hatte sie streng hochgesteckt. Ihre Mascara und der dunkle Lidschatten ließen ihre Augen viel größer erscheinen. Zitternd zog sie den tiefroten Lippenstift nach. Ein letztes Mal strich sie über das knappe Kostüm, das sie für diesen Anlass trug. War der schwarze Rock zu kurz, die weiße Bluse zu tief ausgeschnitten? Sie legte den grauen Blazer wieder beiseite und öffnete noch einen Knopf ihrer Bluse. Ihr silberner Schmuck war schlicht. Wirkte sie seriös? Warum war sie so unendlich aufgeregt? Sie wusste es. Sie würde das erste Mal dem Juniorchef begegnen und das gleich bei so einem wichtigen Ereignis wie einer Messe. Jeannie war ihm nie begegnet, dafür war die Firma einfach zu groß, aber wie der Zufall es eben so wollte, man brauchte sie als elegante Erscheinung an seiner Seite, um die neue Produktpalette zu präsentieren. Ob er real genauso attraktiv war, wie auf dem Foto des Firmenorganigramms? Wie sollte sie ihn ansprechen? Sie gestand sich ein, dass dieser Mann oft in ihren Träumen auftauchte. Er entsprach optisch absolut dem, was ihr gefiel.
Prompt schüttelte sie die Gedanken ab. Panisch sah sie auf die Uhr, griff nach ihrer Handtasche und verließ fluchtartig die Wohnung. Da war er.
Interessiert begutachtete der elegante Mann, wen ihm sein Vater da geschickt hatte und er schien sichtlich zufrieden mit seiner Entscheidung zu sein. Jeannie stotterte. „Guten Morgen.“, sagte sie nervös. Viel zu auffällig sah sie an ihrem Juniorchef hinab. Mit der schwarzen Brille wirkte er viel bodenständiger. Er trug sein dunkelbraunes Haar jetzt etwas länger als auf dem Foto. Es lockte sich an den Enden. Ihn in diesem schwarzen, eleganten Anzug zu sehen, raubte ihr fast den Atem. Das war er also!
„Guten Morgen!“, begrüßte er Jeannie mit einem festen Händedruck und nickte. „Schön, dass sie mich begleiten.“
Er erntete ein unruhiges Lächeln und öffnete Jeannie zuvorkommend die Beifahrertür des schwarzen, langen Wagens. Er startete den Motor.
„Ich denke, wir werden spätestens am Nachmittag mit allem durch sein.“, erklärte er souverän. Der tiefe Klang seiner Stimme ließ Jeannie noch nervöser werden. Sie hatte keine Ahnung, wie sie ihm dort überhaupt zur Hand gehen sollte.
„He, so nervös?“, fragte er lächelnd und deutete auf Jeannies Finger, die sie unruhig über ihrem Schoß kreisen ließ. Sein Blick wanderte über ihre nackten Knie und ruhte unendlich lange auf ihnen. Jeannie schaute auf und blickte auf seine leicht geöffneten Lippen. Ob er öfter mit weiblichen Angestellten unterwegs war? Ob es eine Frau in seinem Leben gab?
„Ich möchte einfach eine repräsentative Begleitung haben. Deine Aufgabe ist es einfach, Kataloge auszugeben oder Kontaktdaten aufzunehmen.“
Er beugte sich hinüber und öffnete angestrengt das Handschuhfach. Nervös nahm Jeannie seinen Duft auf. Wie gut er roch! Dieses Parfüm verstärkte ihre Nervosität. Er reichte Jeannie eine Broschüre. Seine Hände berührten ihre Finger. Jeannie schluckte. Es fühlte sich merkwürdig an, neben dem Mann zu sitzen, der sonst so fern für sie war und doch Teil ihrer Träume.
„Mit unseren Produkten bist du ja ohnehin vertraut. Ich habe gehört, du bist nicht nur Sekretärin, sondern eine Top-Mitarbeiterin.“
Jeannie wurde rot und nickte verlegen. Er lächelte. Ihm gefiel ihre schüchterne Unsicherheit.

Als sie endlich das Messegelände erreichten, war ihr Stand schon lange aufgebaut. Jeannie war verwundert, doch sie fand sich schnell ein und verteilte ihre Broschüren noch bevor die mögliche Kundschaft überhaupt überlegen konnte, ob sie ein neues Mobiltelefon brauchte. „Alles wird schnelllebiger. Man möchte am besten auf alles und am besten auf einmal zugreifen. Das können sie mit unserer neuen Technologie.“, erklärte sie souverän.
Und da war er wieder. Er trat hinter sie, so dicht, dass sie fast seine Wärme spüren konnte. Sie waren ein gutes Team. Sie lauschte seiner Stimme, die die Interessierten so souverän in ein Gespräch vertiefte. Dann stoppte er. Irritiert drehte sich Jeannie um. Sein Blick traf sie. Er lächelte. Er schien sie fast zu hypnotisieren und sein Lächeln wurde breiter, je mehr sich Jeannies Wangen färbten. Nervös wandte sie sich wieder ab und schob unruhig die Broschüren auf dem Tisch wieder auf einen Stapel. Flüchtig schaute sie zur Seite. Ja, er beobachtete sie! Erneut sah sie, dass sein Blick über ihre langen Beine wanderte. Jeannies Herz schlug schneller. Fast vergaß sie ihre Füße, die vom langen Stehen in dem Messegebäude schon unendlich schmerzten.
Und plötzlich war er neben ihr und ließ seinen Atem fast ihre Wange berühren. Jeannie wurde heiß. „Das läuft sehr gut für uns.“, sagte er tief. Noch immer brannten Jeannies Wangen. Sie schaute zu ihm auf. Seine dunklen Augen durchbohrten sie, während er lächelte. Wieder öffnete er leicht die Lippen und schloss für einen Moment genussvoll die Lider. Er ließ seine Zunge verspielt über seine Oberlippe fahren.