Michaela Eberhard | Dr. Reinhard Pichler

 

Rheuma adé

Die Erfolgsgeschichte aus Graz

 

 

 

 

 

 

Fachgespräche mit:

Christine Beck, Katrin Burkhardt, Wolfgang Burkhardt, Dr. Margit Friesenbichler, Dr. Gerhard Fürst, Gwen Gale, Ilse Gober, Kerstin Haas, Ana Ivanovic, Dr. Albert Kompek, Nikolaus Ludwig, Dr. Theresia Maier-Dobersberger, Angelika Pinter, Andreas Pribitzer, Dr. Meinhard Vintler

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2. Auflage, © November 2018

Rheuma adé

Die Erfolgsgeschichte aus Graz

Herausgeber: Michaela Eberhard, Dr. Reinhard Pichler

erschienen im:

CM Medienverlag, Inhaber Christoph Morré

A-8074 Raaba-Grambach, Johann-Kamp-Platz 1 www.medienverlag.at

Producing: Werbeagentur Morré | agenturmorre.at Fotos Cover: ingimage.com

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise,

und Vervielfältigung in jeglicher Form (Fotokopie, Mikrofilm oder andere Verfahren) oder Verarbeitung durch elektronische Systeme ohne schriftliche Einwilligung der Autoren bzw. des Verlages verboten. Vorbehaltlich Satz- und Druckfehler.

 

ISBN 978-3-96698-023-4

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Juristisch notwendiger Hinweis: Dieses Buch informiert über persönliche Erfahrungen, die Entdeckung von Selbst- heilungsprozessen und die Anwendung von Mikronähr- stoffen als Nahrungsergänzung. Die dargestellten Zusam menhänge zwischen Lebenshaltungen und Krankheit bzw. ganzheitlicher Heilung dienen der Selbsterkenntnis und Erweiterung des Bewusstseins. Diese können jedoch weder eine korrekte medizinische Diagnose noch eine ent- sprechende Behandlung ersetzen, für die im Bedarfsfall eine qualifizierte Fachperson aufgesucht werden muss. Autoren und Verlag übernehmen keine Haftung für Schä- den jeglicher Art, die durch die Nutzung der Buchinhalte und die Missachtung dieses Hinweises entstehen sollten. Die Rheuma Akademie verkauft hier keine Produkte, sondern bietet Informationen über therapeutische Metho- den, Mikronährstoff-Substanzen und deren Inhaltsstoffe. Wir informieren anhand unserer persönlichen Erfahrun- gen und eigenen Erfolgsgeschichten.

 

Gendering: Die Berücksichtigung der Rechte von Frauen und Männern ist uns wichtig und soll sich im Stil dieses Buches wiederfinden. Wird in einigen Textstellen den- noch nur die weibliche oder männliche Form verwendet, so dient dies einer größeren Verständlichkeit des Textes und soll keinesfalls Frauen gegenüber Männern oder Männer gegenüber Frauen diskriminieren, sondern für beide Geschlechter gleichermaßen gelten.

 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser!

 

Schwarz-Weiß-Denken führt uns ins Dilemma; im Ausschlussverfahren kommen wir nicht weiter. Gerade im Gesundheitsbereich ist umfassen- des, weitblickendes Verständnis und ganzheitliches Denken gefordert.

 

Dieses Buch ist eine Einladung, nicht mit dem eigenen Schicksal zu hadern. Es gilt, allen Widrigkeiten zum Trotz, die Gesundheit in die eigenen Hände zu nehmen. Es gibt so viele hoffnungsvolle Alternativen. Entdecken wir die komplementärmedizinischen Behandlungserfolge, das therapeutische Handwerk und die daraus entstandenen motivierenden Erfahrungsgeschichten.

 

Alles hat seine Berechtigung, und wir haben in jedem Moment aufs Neue die Wahl, für welchen weiteren Weg wir uns in unserem Leben entscheiden. Erfolgsgeschichten können dazu dienen, einem die Augen zu öffnen. Alles kann gut ausgehen, wenn auch manchmal in letzter Minute.

 

Erfreuliche Heilungsansätze warten in diesem Buch auf Sie. Die Zeit ist reif für neue Horizonte. Eine bunte internationale Truppe an Komplementärmedizinern, Therapeuten und Mikronährstoffproduzenten geben wertvolle Anleitungen, wie man komplexe Krankheitssymptome zum Verschwinden bringen kann.

 

Dies kann Schritt für Schritt die Ermächtigung zu einem gesünderen und glücklicheren Leben sein. Mit diesem Buch halten Sie eine erfreuliche und nachhaltige Investition für Ihre Zukunft in Händen.

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Michaela Eberhard

Gründerin der Rheuma Akademie GmbH in Graz

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

AI      Ana Ivanovic

AK      Dr. Albert Kompek

P      Angelika Pinter

PR      Andreas Pribitzer CB      Christine Beck

GF      Dr. Gerhard Fürst

GG      Gwen Gale

IG      Ilse Gober

KB      Katrin Burkhardt

 

KH      Kerstin Haas

ME      Michaela Eberhard

MF      Dr. Margit Friesenbichler MV      Dr. Meinhard Vintler

NL      Nikolaus Ludwig

RP      Dr. Reinhard Pichler

TM      Dr. Theresia Maier-Dobersberger WB      Wolfgang Burkhardt

 

 

 

Einblick

 

Heilung, die uralte Sehnsucht in uns, bietet uns unendlich viele Gelegenheiten, zu lernen und uns zu verändern, während sie unser Leben glücklich macht. Es ist das Erzählen einer wahren Geschichte und bringt das gesamte Feld des menschlichen Bewusstseins voran. Wie ist dies in heutiger Zeit möglich? Oder ermöglicht es erst recht die heutige Zeit? In unserem Alltag ist manchmal unser schlimmster Traum wahr geworden. Dabei können wir aufwachen und eine neue Wahl treffen. Es ist unsere ureigene Entscheidung. Willkommen in einem Buch, das sie mitnehmen möchte auf eine Reise, gegenwärtige Hindernisse zu überwinden, heil zu werden und von Abenteuern nicht mehr nur zu träumen. Es ist eine Freude zu sehen, wie einfach oft Linderung der Schmerzen und sogar vollständige ganzheitliche Heilung möglich ist, wenn man an den richtigen Schrauben zu drehen vermag. Körper-Psyche-Geist sind drei Bereiche, die eng zusammenhängen und jeder Bereich bewirkt auch bei den anderen Bereichen etwas Heilsames.

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Michaela Eberhard, geb. 1977, Mikronährstoffcoach, lebt in der Nähe von Graz. Eine Sinnkrise in jungen Jahren weckten ihr spirituelles Interesse und es folgten Ausbildungen in ganzheitlichen Therapiemethoden. Über die Jahre schlichen sich bei ihr körperliche Erschöpfung und Gelenksbeschwer- den ein. Die schulmedizinisch unheilbare Diagnose nahm sie als Herausforderung und erreichte dabei unter anderem mit Mikronährstoffen verblüffende gesundheitliche Erfolge. Ihre Erfahrung gibt sie in Form von Einzelgesprächen und Vorträgen weiter. Über die von ihr gegründete Rheuma Akademie sollen Betroffene und Interessierte wertvolle Informationen über alternative, gesundheitsfördernde, erfolgreiche Wege, die auf Heilung fokussiert sind, einfach verständlich erfahren können.

 

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Dr. Reinhard Pichler, geb. 1970, Psychotherapeut, Mikronährstoffcoach, lebt in Wiener Neustadt mit Praxistätigkeit unter anderem in Wien. Als Psychotherapeut hat er viel mit Menschen zu tun, die leiden und die lange nicht die richtige Hilfe erhalten. Nach vielen Irrwegen finden sie dann den Weg über natürliche Mikronährstoffe zur Besserung. Bei ihm steht die ganzheitliche Sicht von Körper, Psyche und Geist im Vordergrund. Viele psychische und psychosomatische Beschwerden klingen durch eine body-mindsoul Entschlackung und durch die gezielte Gabe von Mikronährstoffen schneller wieder ab oder verschwinden zur Gänze.

 

 

ME: Herr Pichler, wir haben uns bei der Ausbildung zum Mikronährstoffcoach kennengelernt. Ich erinnere mich noch sehr gut, wie sie ein paar ihrer Erfolgsgeschichten aus Ihrer Praxis aufgezeigt haben. Ich war davon sehr gerührt und beeindruckt, was heute im psychotherapeutischen Bereich mit Mikronährstoffen alles möglich ist.

 

RP: Tatsächlich habe ich bemerkt, dass man Menschen mit einer ausgeprägten Depression schneller und effizienter helfen kann, wenn man zuerst eine Darmsanierung anbietet und danach durch L- Tryptophan kombiniert mit Vitaminen B6 und B12 die Depression schneller abklingen kann. Oder beispielsweise Menschen mit einem hohen Blutzuckerwert können neben Bewegung und den ärztlich verschriebenen Medikamenten schneller wieder in den Normbereich kommen, wenn sie mit aktiviertem Zeolith entschlacken. Es gelingt häufig, dass sich Kinder mit ADHS besser beruhigen können, indem man ihnen mehr gezielte Bewegung anbietet und man ihre Ernährungsgewohnheiten analysiert, sie auf zuckerarme bis zuckerfreie Kost umstellt, die Transfette (unter anderem Margarine, Frittieröl) eliminiert und ihnen hochdosiert Omega-3 Fettsäuren und B-Vitamine verabreicht.

 

 

ME: Bei meiner Diagnose mit den chronischen Gelenksentzündungen habe ich ebenso die Erfahrung gemacht, dass das Ausgleichen bestimmter Mikronährstoffmängel verblüffende Verbesserungen in kürzester Zeit bewirkten.

 

 

RP: Sie haben ja lange gesucht, bis sie schlussendlich zu den Mikronährstoffen gekommen sind. Was hat sie dabei so angesprochen und war dann ausschlaggebend für ihren Erfolg?

 

ME: Seit meinem 20. Lebensjahr beschäftige ich mich mit ganzheitlichen Therapieformen und das, was die Seele heilt. Mein Fokus war dabei auf den feinstofflichen Bereich gerichtet, das was Geist und Seele ausmacht. Dabei dürfte ich es über die vielen Folgejahre vernachlässigt haben, darauf zu achten, dass mein Körper gesund bleibt. Und so schlichen sich über die Jahre Gelenksbeschwerden ein. Nach Erhalt der schul- medizinisch unheilbaren Diagnose wollte ich mich mit dem nicht abfinden. Natürlich haben mir mein psychosomatisches Vorwissen, meine Kontakte und meine Offenheit alternativen ganzheitlichen Methoden gegenüber auf meinem Gesundungsweg sehr geholfen. Ich wusste, dass es einen anderen Weg geben musste und dass Gesundheit jedem Menschen zusteht, auch wenn man schulmedizinisch abgeschrieben ist. Die Türen zu finden, war Motivation und Herausforderung zugleich. In dem Moment, wo ich die Welt der Mikronährstoffe verstanden habe, war mir klar, was ich über die vielen Jahre vernachlässigt hatte, nämlich auf eine ausreichende Versorgung mit Vitaminen und Vitalstoffen meines Körpers zu achten. Die Erfolge, die ich innerhalb kürzester Zeit durch Auffüllen meines Körpers mit diesen erreicht habe, waren der Anlass unter anderem für die Ausbildung zum Mikronährstoffcoach und dieses wertvolle Wissen möglichst vielen Menschen weiterzugeben.

 

2013 wurden die Gelenksbeschwerden schlimmer, gehen ging nicht mehr so einwandfrei, klassische Gelenkssteifigkeit morgens etc. 2014 wurde ein orthopädisches Problem diagnostiziert. In meinem äußeren Erscheinungsbild mache ich nicht den Eindruck eines Rheumatikers und meine Gelenke sahen immer schön aus. Im Spätsommer 2015 ging dann nichts mehr. Mit der Diagnose „chronische rheumatoide Polyarthritis“ bzw.

„Psoriasis-Arthritis“ und der damit verbundenen schweren schulmedizinischen Medikation wollte ich mich nicht abfinden. Dafür empfand ich mich mit damals gerade mal 38 Jahren und zwei kleinen Kindern zu jung. Als Ursache stellten sich mehrere hohe Antikörpergeschichten heraus, die in meinem Körper ihr Unwesen trieben und die Entzündungen in den Gelenken verursachten. In meiner Vermutung endgültig aktiviert wurden die Entzündungen durch die zwei Rhesus-Antikörperspritzen nach den Geburten. Ich lehnte den schulmedizinischen Behandlungsweg größtenteils ab und begab mich in die Hände mehrerer Komplementärmediziner und Körpertherapeuten. Parallel dazu forschte ich selbst sehr viel in Internet und Büchern. Zuerst wurde einiges ausgeleitet, um die Antikörper nach unten zu bringen. Dann stieß ich auf die

Theorie, dass bestimmte Mikronährstoffmängel körperliche Krankheitssymptome verursachen können und das erschien mir sehr logisch. Je mehr ich nachlas,

 

umso mehr wunderte ich mich, warum diese Erfolge nicht besser bekannt seien. Zu organischem Schwefel (MSM) gibt es z.B. in Amerika seit den 1970ern zigtausende Studien, alle sind positiv, man liest, dass Menschen dadurch von ihren Gelenksbeschwerden geheilt sind und trotzdem setzt sich dieses Wissen nicht durch. Ich forderte sehr hohe Dosen an Schwefel per Infusion von meinem Komplementärmediziner und siehe da, innerhalb kürzester Zeit verbesserte sich mein Gesundheitszustand enorm. Dann verstand ich auch noch, was es mit einem hohen Vitamin D3 Spiegel auf sich hat und damit war es dann um mich geschehen. Kurmässig machte ich eine Hochdosistherapie nach der anderen mit unterschiedlichen Mikronährstoffen, teils oral, teils per Infusion. Ich kann es eigentlich heute noch kaum fassen, wie sich innerhalb weniger Tage damit bestimmte Symptome besserten. Ich ging sehr nach meinem Gespür. Wo ich empfand, das tut mir jetzt gut, da will mein Körper jetzt mehr davon, warf ich

mir ein, was nur ging und machte die Erfahrung, dass mein Körper dies aufsaug- te wie ein trockener Schwamm. Bezugspersonen aus meinem nahen Umfeld waren erstaunt von meinen raschen Erfolgen und da wurde bald beschlossen, davon müssen viele Menschen erfahren.

 

RP: Weshalb meinen sie, setzt sich das Wissen über die gesundheitsfördernden Wirkungen von qualitativen Nahrungsergänzungen nicht breit genug durch?

 

ME: Es sind die gesetzlichen Bestimmungen, die sich gegenseitig behindern und für einen Laien sehr zur Verwirrung beitragen. Diese Mikronährstoffe sind organische Substanzen, aus denen unser Körper von Natur aus besteht. Diese organischen Subs- tanzen sollten wir regelmäßig ausreichend über unsere qualitative Nahrung zu uns nehmen, um das, was der Körper verbraucht, wieder aufzufüllen. Jetzt ist aber in der heutigen Nahrung zu wenig von diesen Mikronährstoffen drin. Man könnte schon hier in Frage stellen, ob nicht hinter der systematischen Industrialisierung der Lebensmittelbranche und der damit verbundenen gesetzlichen Bestimmungen eine entsprechende Motivation gewisser Lobbys steckt. Umweltverschmutzung und genetische Saatgutveränderungen tun ihr übriges noch dazu. In den 1970ern und 1980ern gab es großes Aufsehen wegen Ozonlöchern und man vermittelte der Bevölkerung, dass direkte Sonneneinstrahlung auf die Haut sehr gefährlich sei. Interessanterweise stiegen ab den 1980ern die Zahlen unter anderem von Krebserkrankungen rapide an. Sonnen- licht wird nicht nur für die Pflanzenwelt zur Chlorophyllproduktion benötigt, auch der Mensch benötigt die Sonne für die Produktion und Aufnahme bestimmter Vitamine, speziell zur körpereigenen Produktion von Vitamin D3. Heute weiß man, dass ein D3 Mangel mitverantwortlich für die Entstehung nahezu von allen Krankheiten, vor allem Krebs, ist. Da diese Mikronährstoffe organische Substanzen sind, dürfen sie nicht patentiert werden. Das heißt, jeder darf z.B. organischen Schwefel unter seinem Namen vertreiben. Das hält natürlich den Preis und die Verdienstspanne unten. Diese Mikronährstoffe unterliegen dem Lebensmittelgesetz. Hier gibt es lockere Auflagen zum Reinheitsprinzip. Die maximale Dosis pro Tag ist gesetzlich festgelegt, jedoch variiert diese in den verschiedenen Ländern. Österreich und Deutschland haben recht niedrige erlaubte Tagesdosen. In den USA sind die gesetzlichen Tageshöchstdosen teilweise um ein Vielfaches höher als in Europa. Die vorgegebenen empfohlenen Tagesdosen beziehen sich auf den gesunden Menschen zur normalen Nahrungsergänzung. Und dann noch die Health Claims, von der EU genau vorgegeben, welche Aussagen man zu den verschiedenen Nahrungsergänzungen tätigen darf. Maximal darf man kommunizieren, dass Mikronährstoffe die Gesundheit und das Wohlbefinden fördern. Es ist strikt verboten, jegliche Heilsaussage zu tätigen bzw. dass diese Nahrungsergänzungs- mittel in entsprechender Qualität und Dosis dazu beitragen könnten, wieder körperlich gesund zu werden. Damit beschäftigt sich nämlich seit den 1970ern die Ortho- molekulare Medizin und hat beeindruckende Erfolgsergebnisse vorzuweisen. Es gibt Schulmediziner, die heute noch immer behaupten, organischer Schwefel (MSM) sei giftig, dabei besteht unser Körper aus 0,2 % Schwefel, das ist 5 x mehr als Magnesium und 40 x mehr als Eisen. Wie kann es also sein, dass die breite Masse noch immer so wenig von den Heilungsmöglichkeiten mit Mikronährstoffen weiß? Aja, weil es gesetzlich verboten ist, über Heilungsmöglichkeiten mit Mikronährstoffen zu sprechen. Schaut man dann genauer hin, zeigen sich verblüffende Erfolgsgeschichten. Wie z.B. die von Nicole Doknar mit ihrem Buch „Was uns niemand über Depressionen sagt“ oder von Annett Oehlschläger in ihrem Buch über Selbstmanagement bei bipolarer Störung mit dem Titel „Stabilität kann man essen“. Wenn man nach Erfolgsgeschichten alternativer Heilungen bei Krebs sucht, hört und liest man unzählige Geschichten mit Erfolgen durch höhere Dosen an Mikronährstoffen. Erfolge gibt es zur Genüge, es wird nur leider wenig davon publiziert. Es ist rechtlich gar nicht so einfach, mit Erfolgen in diesem Bereich an die Öffentlichkeit zu treten.

 

RP: Welche Möglichkeiten sehen sie?

 

ME: Eine Variante ist die Informationsvermittlung ins Wohnzimmer; in Buchform also.

 

RP: Was hat ihren Gesundheitserfolg schlussendlich ausgemacht?

 

ME: Es war ganz bestimmt der Mut zu Hochdosen an Mikronährstoffen. Ich habe mir im wahrsten Sinne des Wortes alles reingehauen, was das Zeug hält. Mit einer Kapsel wird das nicht gehen. Zu diesen Dosen, wie ich sie genommen habe, teils oral, teils in Form von Infusionen, darf eigentlich niemand anraten. Hochdosen werden gesetzlich von vielen Seiten blockiert und als Unsinn dargestellt. Somit sehe ich die Lösung darin, es zu verstehen um was es geht und daraufhin selbst zu entscheiden und in Eigenverantwortung selbst zu handeln. Es regt ja auch zum Nachdenken an, warum Bor in der EU verboten ist, flüssiger Grapefruitkernextrakt in Deutschland verboten ist und es Gerüchte gibt, dass Weihrauchextrakte in der Schweiz verboten werden sollen. Mittlerweile darf z.B. Bambustee nicht mehr in die EU importiert werden. Das sind alles natürliche Substanzen, die entweder im Körper selbst vorkommen oder pflanz- lichen Ursprungs mit jahrtausendealten Heilungserfolgen sind. Es ist mit keiner Logik erklärbar, warum dies verboten sein soll. Wir leben Gott sei Dank in einer Zeit, wo wir mit Informationsquellen des Internets weltweit vernetzt sind und somit zu allen Informationen und auch zu allen Produkten, wenn auch über Umwegen, kommen können.

 

RP: Da klingen ein wenig Verschwörungstheorien durch. Wie stehen sie dazu?

 

ME: Ich denke, dass in allem ein Körnchen Wahrheit stecken wird. Ich halte jedoch nichts davon, sich davon verrückt machen zu lassen oder gar in Angst zu gehen. Angst blockiert total und hindert uns am Vorankommen. Eine gewisse Angstmache ist natürlich dabei, so sind wir ja schon in unserer Gesellschaft erzogen. Es ist immer die Frage, lasse ich mich von der Angst mit reinziehen oder bin ich es mir wert, meinen Mut zu leben und spüre ich, dass es eine höhere Macht und größere Kraft gibt, die wohl- wollend das Beste für jedes Geschöpf möchte und dafür sorgt, dass allmählich alles Dunkle, Verlogene und Manipulierende ans Licht kommt. Wir leben in einer sehr spannenden Zeit, in der wir zunehmend sehend werden. Die Leute lassen sich nicht mehr so sehr hinters Licht führen. Die Menschen stellen Fragen und das ist sehr gut: Fragen zu stellen, Fragen zu leben, denn dann können die Antworten sich zeigen und uns den Weg weisen.

 

RP: Trial and error, Versuch und Irrtum war in der Forschung oft ein Weg, der zum Erfolg geführt hat. Und man braucht Mut, um Neues zu wagen. Wer Angst hat, ist mutlos, bleibt lieber zu Hause und traut sich nicht raus. Die Angst aber kann ich nur überwinden, wenn es gelingt mich durch meine Angst durchzukämpfen. Hilfen sind erlaubt und wichtig. Auch hier gilt auf allen drei Ebenen Hilfe anzunehmen: Für den Körper sind hier bestens Mikronährstoffe geeignet, die weniger bis gar keine Nebenwirkungen haben im Vergleich zu Medikamenten, wo nicht sichergestellt ist, dass der Mensch sie wirklich braucht. Oft bekommt man Medikamente verschrieben, weil nicht klar ist, was diese Person hat und man es auf diesem Weg versucht. (Wenn es ein Irrtum war, soll unbedingt dem Arzt Rückmeldung gegeben werden, damit ein Lerneffekt gegeben ist.) Bei der Psyche ist das leichter, die sagt einem sofort, ob man nun richtig und im inneren Einklang mit sich unterwegs ist oder nicht. Verdrängen ist schon möglich, aber wer gelernt hat, hinzuhören auf seine Bedürfnisse, der ist bald in Kontakt mit sich selbst und kommt schneller aus selbstgemachten Problemen raus. Die meisten psychischen Schwierigkeiten sind unaufgearbeitete, unbewusste Themen aus der eigenen Kindheit, die im Erwachsenenalter wirken. Bewusstmachung ist der Königsweg und Mikronährstoffe helfen bei der Aktivierung und geben Kraft, sich selbst und seine eigene Geschichte in den Blick zu nehmen ohne zu (ver)urteilen. Die Seele, oder besser gesagt der Geist, ist von Mikronährstoffen nicht beeinflussbar. Viele Menschen haben leider gar keinen Zugang und keinen Kontakt zu ihrer eigenen Seele. Diese zu suchen ist Aufgabe eines jeden Menschen. Wer mit dem Geist in Kontakt gekommen ist, für den tut sich eine Welt auf, die an Weite und Tiefe nicht zu übertreffen ist. Viele Selbstheilungskräfte haben genau in der Verbindungsfähigkeit von Psyche und Geist ihren Ursprung.

 

 

Suche

 

Wenn das Leben hinterfragt wird und der Mensch auf der Suche nach dem Sinn ist, öffnet sich darin eine Chance großer Veränderungen. Das Leben wird bewusster und tiefsinniger.

 

RP: Michaela, wo haben sie damals nach Erhalt der Diagnose mit der Suche nach dem Ausweg aus dem Dilemma begonnen?

 

ME: Zu allererst war ich plötzlich hellwach und sehr klar, als wäre ich von einem Albtraum aufgewacht. Einem Zustand im Nebel davor, den ich resignierend hingenommen hatte, obwohl ich kaum mehr konnte. Ich war müde, erschöpft, alles hat weh getan. Und von einem Moment auf den anderen war mir klar, das kann es jetzt wohl nicht gewesen sein, damit gebe ich mich in meinem restlichen Leben nicht ab. Ich stellte mir den Gesundwerdungsweg jedoch einfacher und schneller vor. Als mir dann klar wurde, welche Sisyphus-Arbeit da auf mich wartet, wenn ich den ganzen verworrenen Knoten auf Körperebene wirklich auflösen will, kam eine Phase der Verzweiflung. Es ist nicht zufällig der unheilbare Stempel drauf, das heißt der Hintergrund und die Vorgeschichte auf körperlicher Ebene sind sehr komplex. Die Verzweiflung war die Diskrepanz zwischen „ich will und ich muss“ und dem „wo soll ich nur beginnen und überall ansetzen“. Das „ich will und ich werde“ haben sich dann durchgesetzt.

 

RP: Sie erzählen, einer ihrer ersten Wege führte zu Dr. Fürst, einem Komplementärmediziner in Graz. Was war damals ihr Anliegen an Dr. Fürst?

 

ME: Ich wollte gesund werden. Ich wollte die Heilung um jeden Preis. Und das nicht mit pharmazeutischen Mitteln und deren Nebenwirkungen. Sondern ich suchte nach Behandlungsmethoden und Substanzen, die mir dabei behilflich waren, meine Gesundheit wieder zu erlangen.

RP: Woran erinnern sie sich in den ersten Treffen mit Dr. Fürst?

 

ME: Dass er mir sagte, dass meine Komponenten „beschissen“ seien und er keine Idee habe, wie er mich wieder vollständig gesund bekommen solle. Aber, dass er es mir zutraut, bei dem Willen, den ich habe und so wie ich auf die Austestungen der homöo- pathischen Mitteln reagiere, mit der Krankheit fertig zu werden.

 

 

 

RP: Haben sie auf schulmedizinische Produkte von Anfang an ganz verzichtet?

 

ME: Nein. Ich stimmte dem Cortison als Feuerlöscher zu. Da hatte Dr. Fürst die Empfehlung für Lodotra®, einem neuartigen Cortisonpräparat mit zeitversetzter Wirkung, womit man mit einer viertelten Dosis als üblich auskommt. Die Entzündungen zügelten sich damit, weg gingen sie damit nie. Die Basismedikation mit Ebetrexat® lehnte ich von Anfang an ab, weil es mir unlogisch vorkam, weshalb man schulmedizinisch seit mehr als 30 (!) Jahren mit demselben Grundstoff Rheuma angeht, welchen man auch in höherer Dosis in Chemotherapie einsetzt.

Mir ist schon klar, dass es die Autoimmunreaktion im Hintergrund regulieren soll, nur das kann es doch meinem einfachen Verständnis nach nicht sein, dass die Forschung so wenig kreativ ist. In meiner Logik ist so viel Widerspruch darin, dass ich einen sehr starken Widerstand gegen nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) entwickelte und mich gar nicht darauf einließ.

 

RP: Wie lange haben sie Cortison verwendet?

 

ME: Gut ein Jahr, bis ich auf MSM (Methylsulfonylmethan = organischer Schwefel) gestoßen bin. Ich habe gelesen, dass organischer Schwefel nämlich Cortison ersetzen könne. MSM hat hervorragende entzündungshemmende und schmerzstillende Wirkung. Das klang für mich sehr einladend, da ich zu diesem Zeitpunkt bereits die Wasseransammlungen und üblich bekannte Gewichtszunahme durch Cortison hatte. Meine Erfahrung war jedoch dann, dass sich MSM mit Cortison gar nicht verträgt. Ich saß um 2 Uhr nachts mit Herzrasen aufrecht im Bett und musste mich entscheiden. Ich ging es radikal an, ließ Cortison von einem Tag auf den anderen ohne Absprache mit dem Arzt weg und regelte alles mit MSM allein. Dies ist aus medizinischer Sicht sehr verantwortungslos und ich möchte an dieser Stelle auch davon abraten, dies nachzumachen. Es war für mich drei Wochen die Hölle, die einem Drogenentzug glich. Mich überkam wieder die alte Erschöpfung, jeder Schritt war eine Herausforderung und ich betete, dass Gott mich erlösen möge. Diesen Zustand wünsche ich niemandem. Doch nach drei Wochen war bei mir von einer Nacht auf die andere der Umstieg geschafft. Am nächsten Tag stand ich mit vollen Kräften auf und seit da an funktioniert die alleinige Regelung mit MSM. Meine Erfahrung ist, dass MSM auch positiven Einfluss auf die Nebenniere hat. Es ist sowieso das Mittel, mit dem bei Rheuma alles steht und fällt. Allein kann es MSM nicht regeln, es ist jedoch die stabile Basis erster Wahl.

 

 

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Dr. Gerhard Fürst, Arzt für Allgemeinmedizin. Tätig in eigener Praxis für Ganzheitsmedizin mit überwiegend komplementären Behandlungsmethoden in Graz: Orthomolekulare Medizin, Mikroimmuntherapie, Vitalfeldtherapie, Akupunktur, Funktionelle Myodiagnostik.

 

RP: Herr Fürst, woran erinnern sie sich in den ersten Begegnungen in ihrer Praxis mit Michaela?

GF: Frau Eberhard kam das erste Mal im September 2015 in die Ordination und erzählte mir von ihren Entzündungen im Körper. Die aktuelle Diagnose war primär chronische Polyarthritis, die seit kurzem mit Cortison therapiert wurde. Die Patientin war auf der Suche nach alternativen bzw. komplementären Behandlungsmöglichkeiten.

RP: Was war die Herausforderung bei ihrer Diagnose?

GF: Dass die primär chronische Polyarthritis eine Erkrankung mit vielen offenen Fragen über deren Entstehungsursache ist, und schulmedizinisch nur mit starken Immunsuppressiva therapiert wird. Dies war von schulmedizinischer Seite auch so bei Frau Eberhard angedacht. In den vorliegenden Laboruntersuchungen waren hohe Entzündungszeichen zu sehen.

RP: Wie setzten sie die Austestungen und Auswertungen an?

GF: Die Basisuntersuchung bestand neben der Anamnese aus einem Screening des Körpers mit Global Diagnostic, das ist eine auf das Aufzeichnen von Zellsignalen basierende Untersuchung. Ergänzend zur allgemeinen Untersuchung wurde eine Funktionelle Myodiagnostik, das sind spezielle Muskeltests durchgeführt und natürlich wurde auch ein umfassendes Labor mit spezieller Immundiagnostik abgenommen.

RP: Worauf achteten sie besonders?

GF: Dass bei den Untersuchungen möglichst alle mit der Erkrankung in Verbindung stehenden Ursachen abgeklärt bzw. ausgeschlossen werden.

 

 

 

RP: Wie war ihr anfänglicher Therapieplan?

 

GF: Eine Reduktion der immunsuppressiven Therapie und gleichzeitig Mikronährstoffsubstitution sowie Immunmodulierung mit Mikroimmuntherapie.

 

RP: Welche Erfolge haben sie mit der Mikroimmuntherapie?

 

GF: Sehr gute, besonders bei chronischen, scheinbar therapieresistenten Fällen ergeben sich zusätzliche therapeutische Möglichkeiten.

 

RP: Welche Erfolge verzeichnen sie bei der Ausleitung auf homöopathische Art und Weise?

 

GF: Mikroimmuntherapie ist keine klassische Homöopathie, da hier mit Botenstoffen, allerdings in verdünnter (potenzierter) Form gearbeitet wird. Eigentlich eine sogenannte „Low dose“ Therapie. Bei der Patientin kamen sowohl die Mikroimmuntherapie wegen des Epstein-Barr Virus als auch homöopathische Nosoden wegen der Belastung nach Impfung einer Rhesusprophylaxe zum Einsatz. Bei so einer Ausleitung erfolgt die Therapie in wesentlich höherer Potenzierung durch Informationsübertragung in Form von Schwingung. Die Erfolge sind mit beiden Verfahren sehr gut.

 

RP: Wie beurteilen sie das Antikörpergeschehen im Fall von Michaela?

 

GF: Eine Reaktivierung des Epstein-Barr Virus kann bei verschiedensten Krankheitsbildern als Mitursache vorhanden sein. Es ist oft schwer zu diagnostizieren, hat manchmal keine direkte ursächliche Symptomzuordnung und erfordert oft eine längerdauernde Therapie. Ein reaktivierter Virus kann das Immunsystem so beeinflussen, dass chronische, unerklärliche Krankheiten sich entwickeln können. Dies scheint auch bei Frau Eberhard so zu sein. Ein rheumatisches Geschehen ist ja eine Autoimmunerkrankung, bei der man die eigentliche Ursache schulmedizinisch nicht kennt. Aus der Sicht der Mikroimmuntherapie wird das Entzündungsgeschehen auch im Zusammenhang mit einer viralen Reaktivierung gesehen. Wichtig wäre auch noch zu erwähnen, dass der Verdacht einer Borrelieninfektion durch eine genaue Laboruntersuchung in einem Speziallabor in Deutschland bei Frau Eberhard ausgeschlossen werden konnte.

 

 

RP: Michaela erzählte, dass sie anfänglich nur begleitend und in niedrigen Dosen bestimmte Mikronährstoffe auf ihr Anraten dazu nahm. Aufgrund Michaelas Eigenrecherchen verlangte sie mit der Zeit höhere Dosen und wollte auch Infusionen davon. Woran erinnern sie sich in dieser Phase?

 

GF: Die Basisdosierung war in dieser Phase zu wenig. Erst die höheren Konzentrationen in Kombination mit dem Präparat DMSO und regelmäßige Baseninfusionen brachten eine Besserung der Beschwerden.

 

RP: Darf man Mikronährstoffe in höheren Tagesdosen verabreichen? Wie muss da der Laie vorgehen? Was ist gesundheitsförderlich und was -schädlich?

 

GF: Die allgemeinen Empfehlungen der Firmen sollten als Laie eingehalten werden. Höhere Dosen sind in bestimmten Fällen notwendig, sollten über längere Zeit aber unter Aufsicht eines Therapeuten erfolgen.

 

RP: Bei Hochdosistherapie unter strenger ärztlicher Überwachung: Welchen Vorteil sehen sie bei Infusionen mit Mikronährstoffen?

 

GF: Der Vorteil in Form von Infusionen liegt in der Kombination verschiedener Mikronährstoffe, die über die Infusion in kurzer Zeit zu sehr hohen therapeutischen Blutspiegeln führt.

 

RP: Michaela hat intensive Infusionskuren mit DMSO bei ihnen gemacht? Woran erinnern sie sich in dieser Zeit der Infusionen?

 

GF: DMSO (Dimethylsulfoxid) ist eine Substanz, die von allen Grünpflanzen auf- genommen wird. Sie wird inzwischen für pharmazeutische Zwecke nicht mehr aus Baumholz, sondern hochrein aus einer organischen Schwefelverbindung hergestellt. Die entzündungshemmende Wirkung des DMSO ist noch stärker als MSM, zu dem es im Körper umgewandelt wird. So kam es auch hier zu einer Reduktion der Entzündungszeichen. Alle Infusionen mit DMSO–Zusatz haben generell eine stärkere Wirkung. Das machte sich auch bei der Patientin bemerkbar, die über einige Nebenwirkungen in der Anfangsphase der Therapie berichtete.

RP: Michaela, woran erinnern sie sich bei den Infusionen?

 

 

ME: Dass mir die ersten drei Male speiübel von der von mir geforderten hohen Doppeldosis war und ich Schüttelfrost vom Vitamin C in Infusionsform hatte. Der Körper muss sich natürlich erst an diese Form der hohen Dosen in die Blutbahn gewöhnen. Man kann dies bildhaft mit einer Welle vergleichen, die den Körper überschwemmt, und der Körper dieser Welle nicht auskommt. Das macht für mich großen Sinn, da der Körper einfach von diesem Zeugs überflutet wird und in meiner Logik muss dabei einfach was hängen bleiben, weil der Körper so viel gar nicht kontrollieren bzw. dosieren kann. Ich rate aus meiner Erfahrung jedoch am Anfang nicht gleich mit Doppelinfusionen zu starten, das war in meinem Fall wahrscheinlich schon ein bisschen brutal. Auf der anderen Seite hatten wir einen sehr schnellen Effekt. Nach der dritten Doppelinfusion waren diese Reaktionen größtenteils weg. Körperlich verbesserten sich mein Zustand und Wohlbefinden sehr schnell. Die Blutwerte zeigten ebenso einen schnellen positiven Effekt.

RP: Wie ging es nach diesen intensiven Infusionskuren weiter?

 

GF: Die Patientin nahm kontinuierlich Orthomolekularmedizinische Präparate und Mikroimmuntherapeutika ein, eine bewusste möglichst entzündungshemmende Ernährung bildete die Basis der Therapie.

RP: Was raten sie Betroffenen mit einer Autoimmunerkrankung?

 

GF: Sich immer das Immunsystem sehr genau, vor allem auf Zeichen einer viralen Belastung, untersuchen zu lassen. Eine Behandlung immer unter Einbeziehung von Orthomolekularmedizin und Mikroimmuntherapeutika durchführen, immer mit einer Ernährungsumstellung um einerseits den Darm, der als wichtiges Organ für ein gut funktionierendes Immunsystem gilt, zu entlasten und andererseits über die Nahrungs- mittel entzündungshemmend gegen die Erkrankung einzuwirken.

 

RP: Wie viel Zeit sollte man seinem Körper geben, um die Selbstregulation hinzu- bekommen?

 

GF: Solche Therapien erfordern oft viel Geduld. Bis es zu einer nachhaltigen Verbesserung der Beschwerden kommt, können oft Monate, manchmal auch Jahre vergehen. Dabei sollte man möglichst viele Therapien kombinieren, die einander ergänzen, weil unser Körpersystem auch verschiedensten Einflüssen unterliegt.

 

 

RP: Mikronährstoffe tragen effektiv zur Verbesserung der körperlichen Gesundheitssituation bei und ich würde sagen, sie sind ein wesentlicher Baustein auf dem Weg der Selbstheilung. Wie sehen sie das?

 

GF: Dem ist nichts hinzuzufügen.

 

RP: Was hat ihrer Meinung nach den alternativen Behandlungserfolg bei Michaela ausgemacht?

 

GF: Eine breit aufgestellte Therapie, die konsequente Verabreichung hoher Dosen an Mikronährstoffen über einen längeren Zeitraum, die positive Einstellung der Patientin der Komplementären Therapie gegenüber und all dies gepaart mit einem eisernen Willen, gesund zu werden.

 

RP: Was verdeutlicht dies?

 

GF: Der Erfolg gemessen an der dem jetzigen Zustand der Patientin.

 

RP: Welchen Rat können sie unseren Lesern geben?

 

GF: Bei chronischen Leiden und sogenannten „aussichtslosen Diagnosen“ auch an andere, komplementäre Behandlungsmethoden zu denken. Sich einen Komplementärmediziner suchen, der sie therapeutisch begleitet. Dabei sollten auch die stressaus- lösenden Faktoren, die von Umwelteinflüssen über die Ernährung bis zu psychischen Belastungen reichen, nicht vergessen werden.

 

RP: Michaela, über welchen Zeitraum haben sie diese Mikronährstoffinfusionen gemacht?

 

ME: Anfangs komprimiert fast jeden Tag innerhalb zwei Wochen, dann war eine kur- ze Pause, dann wieder komprimiert und mit der Zeit sind die Abstände dazwischen immer größer geworden, bis es nur mehr einmal wöchentlich war und dann ein- bis zweimal monatlich. Heute mache ich das nur mehr sporadisch, weil man muss zu diesen DMSO-Infusionen auch anmerken, dass man mehrere Tage nach Schwefel riecht. Dieser Geruch kann für manche sehr unangenehm sein. Anfangs war mir das egal, weil ich wollte einfach nur gesund werden. Heute merke ich, dass ich diese sehr hohen Dosen eigentlich nicht mehr brauche und es mir mit Kapseln und Pulver auch regeln kann. Meine Erfahrung zeigt, dass man starke Mängel innerhalb kürzester Zeit mit Mikronährstoffinfusionen gut auffüllen kann. Dies gilt z.B. auch bei Eisenmangel, Vitamin B12 Mangel, Zinkmangel etc. Es gelingt auch auf oraler Ebene mit Kapseln und dergleichen, dauert jedoch in der Zeit länger, bis man die Erfolge z.B. anhand Bluttests sieht. Die Steigerung im Wohlbefinden merkt man so und so relativ rasch, weil der Körper einen spüren lässt, wie gut diese Art der Therapie für ihn ist.

 

 

Entdeckung

 

Erlauben wir uns, kreativ zu sein, folgen wir unseren Visionen, richten wir unsere Aufmerksamkeit auf das aus, was wirklich Bedeutung hat, dann sehen wir einen gesünderen Weg und befreien uns aus dem, wo wir vermeintlich feststecken. Wo sollen wir mit der Suche beginnen? Oder zeigt uns der Fokus auf das Ziel, welches wir ansteuern wollen, den Weg, sofern wir bereit dazu sind?

 

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Christine Beck ist auf dem elterlichen Bauernhof aufgewachsen, musste schon von Kindheitsbeinen an mitarbeiten. Der erste prägende Schicksalsschlag erfolgte durch den Tod ihrer Mutter, als sie zehn Jahre alt war. Dadurch war sie physisch und psychisch entsprechend belastet und erschöpft. Mit den Jahren wurde es durch die erschwerten Lebensumstände noch schwieriger. Eine Folge davon war, dass sie schwer erkrankte. Es folgten schwierige Jahre mit körperlichen Einschränkungen. Letztendlich jedoch, aus heutiger Sicht, führte sie diese Herausforderung in ihre Berufung und ihre aktuelle berufliche Tätigkeit als Nährstoff-Beraterin, Energetikerin und Getreideessenzen-Beraterin. Seit gut 10 Jahren leitet sie ein Gesundheitszentrum in der Nähe von Graz, das sich ganzheitlich orientiert, um Menschen auf der geistigen, körperlichen und seelischen Ebene zu unterstützen.

 

 

 

ME: In meinen Recherchen habe ich immer wieder davon gelesen, dass es Menschen gelungen ist, eine unheilbare Diagnose gut alternativ bzw. komplementärmedizinisch in den Griff zu bekommen oder gar zu heilen. Das sind keine zufälligen Wunder, die da passieren. Es freut mich sehr, dass ich nicht die einzige bin, der dies bei Rheuma gelungen ist. Frau Beck, ihnen ist dies bereits vor Jahrzehnten gelungen!

 

CB: Ja, ich litt an ausgeprägtem Kinderrheuma. Mit 17 Jahren erhielt ich die Diagnose und Vorhersage, dass ich mit dieser Krankheit keine Kinder bekommen könne und ein maximales Alter von 30 Jahren erreichen würde. Die Symptome waren: stark geschwollenen Gelenke, Schmerzen am ganzen Körper einschließlich der Knochen (Schienbein, Kiefer usw.). Ich habe drei verschiedene Fachärzte aufgesucht und erhielt immer die- selbe Diagnose: Das Rheuma ist chronisch, es gibt zur Behandlung nur Medikamente wie Cortison und Schmerzmittel, um die Beschwerden zu lindern. Heute bin ich 50 Jahre alt, gesund und Mutter von 4 erwachsenen Kindern.

ME: Wie haben sie sich von Rheuma geheilt?

CB: Mit einer ganzheitlichen Lebensumstellung. Ich habe für mich verstanden, dass ein Heilungsprozess nur funktionieren kann, wenn eine starke mentale Einstellung, das seelische Gleichgewicht und kompetente ärztliche Betreuung zusammenwirken. Nach diesen drei Prinzipien leite ich heute ein Zentrum, um meine Erfahrungen entsprechend weiter zu geben.

ME: Was genau haben sie gemacht?

 

CB: Nachdem mir schulmedizinisch kaum geholfen werden konnte, habe ich mich auf die Suche nach Alternativen gemacht. Ich fand in dem Arzt Dr. Johann Loibner einen hervorragenden Homöopathen und Mentor. Er sagte mir damals etwas, was für mich zu meinem Leitsatz wurde: „Sie sind jung, wenn sie jetzt ihre bisherigen Lebensgewohnheiten verändern, werden sie wieder gesund.“ Obwohl diese Behauptung unvorstellbar war, spürte ich instinktiv, dass dies für mich der einzige Weg war, um heil zu werden. So begann ich nach seinen Anweisungen homöopathische Arzneien einzunehmen und stellte meine Ernährung radikal um. Von meinem Speiseplan verschwanden Schweinefleisch und Rindfleisch, Weißmehl und Zucker, alle Arten von Fertiggerichten oder Convenience Food und dergleichen. Stattdessen gab es bei uns von nun an ausschließlich Biohendl, Biopute, Biofisch und reichlich Biogemüse aus eigener Erzeugung. Dazu gute Fette und Öle wie z.B.: Butter, Schlagsahne, Sauerrahm, Leinöl, Kokosöl, Kürbiskernöl, Hanföl und Olivenöl. Wichtig war und ist es immer noch, viel Leitungswasser zu trinken und den Ernährungsplan zusätzlich mit hervor- ragenden Nahrungsergänzungsmitteln zu unterstützen.

ME: Womit haben sie ergänzt?

 

CB: Etwa mit Mineralstoffen wie Kalzium, Magnesium, Kalium, auch Spurenelementen wie Selen, Kupfer, Zink und natürlich mit Vitaminen wie Vitamin C, B-Vitamine, Vitamin D3 usw.

 

ME: Wie sind sie vorgegangen?

 

CB: Wie das Leben so spielt, wenn man vertraut, lernt man zur rechten Zeit die richtigen Begleiter kennen. So zum Beispiel Dr. Peter Ferdinand, einen Spezialisten auf dem Gebiet der orthomolekularen Medizin. Aufgrund eines speziellen Blutbildes hat er einen entsprechenden Therapieplan für mich erstellt und gezielt Nährstoffe substituiert.

 

ME: Was haben sie gemacht, um diesen gesunden Zustand zu erhalten?

 

CB: Ich habe meinen Lebensstil im Groben beibehalten. Nährstoffe wurden reduziert, aber ganz ohne geht es natürlich nicht.

 

ME: Wie ist ihre gesundheitliche Situation heute?

 

CB: Heute bin ich schmerzfrei und völlig gesund. Ich fühle mich rundum wohl und stehe erfolgreich in meinem Leben.

 

ME: Auch sie haben beschlossen, dass sie dieses Wissen und ihre Erfahrungen vielen Menschen weitergeben möchten? Was ist ihre Botschaft an Menschen, die ganzheitlich gesund werden möchten?

 

CB: Eine ganzheitliche Lebensumstellung kann anfangs etwas schwierig sein. Wenn man jedoch ein Ziel vor Augen hat, und das ist in diesem Fall die Gesundheit, zahlt es sich letztendlich aus, seine Komfortzone zu verlassen. „Wenn man sich bewusst und beherzt auf Veränderungen einlässt, übertrifft das, was kommt, immer das, was war; in jedem Bereich.“

 

ME: Was möchten sie unseren Lesern noch mit auf den Weg geben?

 

CB: Nur TUN verändert die Welt. Erkenne die Ursachen deiner Herausforderungen, versöhne dich damit und dann handle im Sinne deiner Ziele!

ME: Mir gefällt dazu folgender Spruch: „Wenn jemand sagt: „Das geht nicht!“ Denke daran, das sind seine Grenzen, nicht deine.“ Wie sind sie damals damit umgegangen, dass man ihnen schulmedizinisch die Heilung nicht zugetraut hat bzw. so eine düstere Prognose vorhergesagt hat?

 

CB: Das war ein Schock. Nach der ersten Diagnose ging ich zum nächsten Facharzt und bekam dieselbe Antwort, und auch beim dritten Facharzt hörte ich nichts anderes. Ich fiel sprichwörtlich in ein tiefes Loch und war kurz davor aufzugeben. Da das aber gegen meine Natur wäre, wollte ich das so nicht hinnehmen und habe mich auf die Suche nach MEHR gemacht.

 

ME: Ich erinnere mich, ich habe mich von den schlechten Prognosen und der ernsten Diagnose der Schulmedizin nicht angesprochen gefühlt. Es war fast so, als würden sie mit jemanden anderen im Raum sprechen und könnten mich damit nicht meinen. Es war kein Ignorieren, ich habe die Diagnose sehr wohl ernst genommen. Aber der Weg, der mir vorgeschlagen und vorhergesagt wurde, war total unglaubwürdig für mich. Wieso sollte mein Leben mit damals 38 Jahren vorbei sein und ich für den Rest meines Lebens oder zumindest viele lange Jahre auf schwerste Medikation angewiesen sein? Und ich spürte in mir eine Stimme und eine Kraft, die wusste, dass es da eine andere Möglichkeit und eine andere Wahrheit auch noch gibt. Ich holte mir das Bei- spiel Clemens Kuby als Motivation, der sich selbst von einer Querschnittlähmung heilte. Solche Motivatoren und Erfolgsgeschichten braucht es vor allem in schwachen Momenten. Was hat sie motiviert?

 

CB: Schon als Kind wusste ich instinktiv, dass ich einmal Familie haben werde. Diese Gewissheit ist mir geblieben. Und wenn man von etwas so überzeugt ist, wie ich es war, dann gibt man alles dafür, um dieses Ziel zu erreichen.

 

ME: Was können wir unseren Lesern diesbezüglich mitgeben?

 

CB: Alles im Leben hat einen Sinn. Es darf gerne hinterfragt werden und über den Tellerrand hinausgeschaut werden. Nicht warum ist mir das passiert, sondern WOZU? Denn egal was dir passiert, jede Herausforderung birgt einen tieferen Sinn in sich und eine wesentliche Lektion, die es zu erkennen und zu lernen gilt. Wenn man möchte. Und wenn ich meine „Hausaufgaben“ erledige, verschwinden die „Dämonen“ und das Leben darf so werden wie es sein soll. Glücklich, gesund und erfolgreich!

 

 

 

ME: Ja. Nicht unterkriegen lassen. Sich seiner inneren Kraft bewusst sein. Entscheiden, ob man Teil des Problems oder Teil der Lösung sein will.

 

RP: Michaela, wie ist man Teil der Lösung?

 

ME: Indem man die ganze Thematik auf die anfängliche Ebene zurückbringt. Es steht uns nicht zu, die gewachsenen und oftmals verkrusteten und eingefahrenen Strukturen zu verurteilen, wir können uns jedoch die Freiheit nehmen, sie kritisch zu beobachten um unsere eigenen Schlüsse zu ziehen. All die dunklen Geschichten, die wir im Leben schreiben, funktionieren oft nicht oder bringen uns nur in ein noch viel ärgeres Desaster. Was immer die Vorgeschichte im Hintergrund war, wir können jederzeit eine neue Wahl treffen. So können wir gleich zur Seite treten, reflektieren und uns für eine andere Geschichte, welche in Richtung Heilung geht, entscheiden. Das Interessante ist, dass auf der körperlichen Ebene Mikronährstoffe genau das sind und somit die massivsten Einflüsse auf die anfängliche körperliche Ebene haben. Mikronährstoffe sind dieselben Substanzen, aus denen unser Körper besteht. Mangelt es daran, erleiden wir körperliche Symptome. Füllen wir entsprechend auf, können sich so manche unerklärlichen Schwierigkeiten auflösen. Die Hoffnung bleibt, dass sich vieles bereits jetzt zum Bes- seren wendet, weil immer mehr Menschen den Wert von Nahrungsergänzungsmitteln erkennen. Die Wahrheit setzt sich durch, auch wenn es natürlich immer Menschen geben wird, die Interesse haben, dies zu verhindern oder sie zu verdrehen. Es gibt unglaublich viele Erkenntnisse in dem Bereich, die große Hoffnung aufsteigen lassen.

 

 

 

Vitalität

 

Vitalität beschreibt eine Stufe der Lebendigkeit, das ist bedeutend mehr als „nur“ Gesundheit bzw. Wohlbefinden. Wie können wir fit und vital in unserem üblichen und stressigen Alltag werden bzw. sein?

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Angelika Pinter, Diätologin, systemische Coach, Personal- und Organisationsentwicklerin. Sie lebt in Wien, arbeitet österreichweit als Trainerin und Coach. Ihre Steckenpferde sind Brain Power für Führungskräfte und ernährungsmedizinische Themen in der betrieblichen Gesundheitsförderung.

 

ME: Ernährung ist ein wesentlicher Eckpfeiler, wenn es um Gesundheit und Gesundwerdung geht. Es geht nicht nur um biologisch und vollwertig, sondern auch um das richtige Verhältnis der Makro- und Mikronährstoffe. Zur Erklärung: Makronährstoffe, also die großen Nährstoffe, sind jene Stoffe, die zur Energiegewinnung für den Körper dienen. Dazu zählen Kohlenhydrate, Proteine und Fette. MikronährstoffePinter,