image

Die schönsten Wege

Leichte

Wanderungen

Chiemgau und
Berchtesgadener Land

45 Touren zwischen Rosenheim und Salzburg

Michael Kleemann

Exklusiv für Sie als Leser:

MIT GPS-DATEN ZUM DOWNLOAD

unter: gps.bruckmann.de

image

Inhalt

Tourenüberblick

Wanderfreuden zwischen Watzmann und Chiemsee

Zwischen Berchtesgaden und Ramsau

1 Zum Kleinen Barmstein

Salzachtal- und Watzmannblick

2 Durch die Almbachklamm

Wilde Schlucht bei Berchtesgaden

3 Auf die Kneifelspitze

Watzmannblick der Extraklasse

4 Zur Eiskapelle

Von St. Bartholomä zur Watzmann-Ostwand

5 Auf den Schneibstein

Watzmann und Hoher Göll ganz nah

6 Auf dem Jenner

Vom Gipfel zur Mittelstation

7 Malerwinkel-Rundweg

Zum schönsten Königsseeblick

8 Auf den Grünstein

Blick auf Watzmann und Königssee

9 Zum Wimbachschloss

Durch Wimbachklamm und Wimbachtal

10 Schmuckensteinrunde

Dem Watzmann ganz nah

11 Auf dem Soleleitungsweg

Vom Zipfhäusl zum Söldenköpfl

12 Auf die Schärtenalm

Unter den Hochkalterwänden

13 Hintersee und Zauberwald

Wilde Wasser-, Moos- und Felsenwelt

14 Halsalm-Rundwanderung

Blick auf Reiteralpe und Hintersee

Rund um Bad Reichenhall

15 Von Bad Reichenhall nach Großgmain

Kirchen St. Zeno und Zu unserer Lieben Frau

16 Eichelbergrunde

Auf ins Lattengebirge

17 Zum Dötzenkopf

Tiefblick nach Bad Reichhall

18 Predigtstuhl-Gipfelrunde

Hochschlegel, Karkopf und Dreisesselberg

19 Am Thumsee

Burgruine, Kirche und Seerunde

Zwischen Inzell und Ruhpolding

20 In der Weißbachschlucht

Von Schneizlreuth zum Mauthäusl

21 Rund um den Falkenstein

Drei-Seen-Wanderung

22 Kienbergl und Kreuzspitz

Kleine Berge, große Aussicht

23 Hinterer Rauschberg

Der Chiemgau zu Füßen

24 Am Frillensee

Idylle am Gamsknogel

Zwischen Winklmoos und Kaiserwinkl

25 Auf das Dürrnbachhorn

Panoramablick bis zu den Hohen Tauern

26 Auf den Unterberg

Aussichtsbalkon über dem Walchsee

27 In die Entenlochklamm

Schmugglerweg nach Klobenstein

28 Zum Taubensee

Grüne Perle des Chiemgau

29 Zur Harauer Spitze

Runde über dem Walchsee

Chiemsee und Umgebung

30 Zur Schnappenkirche

Chiemseeblick unter dem Hochgern

31 Staffen und Friedenrath

Erlebnisweg mit Aussichtsgipfel

32 Zu den Kendlmühlfilzen

Moorlandschaft mit Bergblick

33 Auf die Hefteralm

Chiemgauer Vorberge bei Grassau

34 Von Chieming nach Seebruck

Am Chiemseeufer entlang

35 Von Prien nach Gstadt

Vom Chiemseeufer zu den Inseln

36 Auf den Reifenberg

Chiemseeblick der Extraklasse

37 Rund um den Bärnsee

Moorsee mit Kampenwandblick

38 Auf die Gedererwand

Kleine Schwester der Kampenwand

39 Auf die Kampenwand

Chiemgaublick rundherum

40 Nach Pietzing am Simssee

Badeplatz mit Abendsonne

In den westlichen Chiemgauer Alpen

41 Auf den Spitzstein

Panoramaberg der Superlative

42 Vom Kirchwald zum Sattelberg

Über dem Mühlthal

43 Auf die Dandlbergalm

Einkehr über dem Inntal

44 Auf den Heuberg

Aussichtsberg über dem Inntal

45 Auf die Hochries

Panoramablick der Extraklasse

Register

Impressum

Piktogramme erleichtern den Überblick

image

leicht

image

mittel

image

schwer

image

Gehzeit

image

Höhenunterschied

image

Weglänge

Zeichenerklärung zu den Tourenkarten

image

Wandertour

image

Tourenvariante

image

Richtungspfeil

image

Ausgangs-/Endpunkt der Tour

image

Bahnlinie mit Bahnhof

image

S-Bahn

image

Tunnel

image

Seilbahn, Gondelbahn

image

Bushaltestelle

image

Parkmöglichkeit

image

Hafen

image

Autofähre

image

Personenfähre

image

Flugplatz

image

Kirche

image

Kloster

image

Burg/Schloss

image

Ruine

image

Wegkreuz

image

Denkmal

image

Turm

image

Leuchtturm

image

Windpark

image

Windmühle

image

Mühle

image

Hotel, Gasthof, Restaurant

image

Jausenstation

image

Schutzhütte, Berggasthof (Sommer/Winter)

image

Schutzhütte, Berggasthof (Sommer)

image

Unterstand

image

Grillplatz

image

Jugendherberge

image

Campingplatz

image

Information

image

Museum

image

Bademöglichkeit

image

Bootsverleih

image

Sehenswürdigkeit

image

Ausgrabung

image

Kinderspielplatz

image

schöne Aussicht

image

Aussichtsturm

image

Wasserfall

image

Randhinweispfeil

image

Maßstabsleiste

image

Tourenüberblick

image

image

image

image

image

Idylle pur am Kleinen Barmstein

Wanderfreuden zwischen
Watzmann und Chiemsee

Persönliches

Die Chiemgauer und Berchtesgadener Alpen sind vielseitig: Seenlandschaften wechseln sich ab mit entlegenen Flusstälern, aussichtsreiche mit einsamen Gipfeln, stille mit belebten Zielen. In ihrer landschaftlichen Vielfalt hat die Region damit alles zu bieten. Mich hat es schon immer in diese Ecke gezogen. Zum einen, weil sie für mich von meinem Wohnsitz in Bad Aibling gut für Tagestouren erreichbar ist, zum anderen, weil sie mich wie kaum eine andere Region in den Alpen magisch anzieht. Damit meine ich vor allem die Gegend um Bad Reichenhall und Berchtesgaden. Mal war es ein heraufziehendes Gewitter im Lattengebirge, mal ein Traumblick von der Halsalm auf den Hintersee, mal die Mystik der Weißbachschlucht. All das hat mich immer wieder ein Kribbeln unter der Haut verspüren lassen. Nicht umsonst zieht es so viele Bergwanderer und Touristen hierher!

image

Zünftige Brotzeit auf der Schärtenalm

Wanderungen

Alle Touren dieses Wanderführers sind gleichwertig auf die Berchtesgadener und Chiemgauer Alpen verteilt. Die Tourenreihe beginnt im Osten, im Salzachtal bei Hallein, geht weiter über die Aussichtsberge und die Vorberge, bis hinein in das Chiemgauer Becken, an den Simssee und den Chiemsee. Das Tourenspektrum ist breit was Höhenmeter, Gehzeiten und Wegbeschaffenheiten angeht. Vom erweiterten Spaziergang mit kaum erwähnenswerter Steigung bis hin zur kleinen Bergtour auf Steigen und Pfaden und rund 500 Höhenmeter Anstieg ist alles dabei.

image

Der Jennergipfel

Dennoch: Nahezu alle Wanderungen sind leicht. Die Einteilungen der Touren in Schwierigkeitsgrade entspricht der EU-Norm und den gelben Wegweisern: blau = leicht, rot = mittel, schwarz = schwer. Maßgebend für die Kategorisierung sind die jeweils anspruchsvollsten Wegabschnitte der Wanderung. Auf einigen wenigen unserer Touren begegnen wir der schwarzen Kategorie, mit kurzen Steigen, die auch seilversichert sein können. Beispiele hierfür sind Kampenwand, Kleiner Barmstein und Friedenrath. Auf diesen Touren sind absolute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit unerlässlich. Falls sich diese Passagen umgehen lassen, ist das bei der jeweiligen Wanderbeschreibung vermerkt.

image

Almidylle an der Halsalm

Proviant und Ausrüstung

Für alle Touren empfehle ich grundsätzlich Bergschuhe mit guter Profilgummisohle, neben allgemein passender Bergkleidung, die gegen Wind, Nässe und Kälte bei entsprechender Wetterlage schützt. Auch wenn die Bergwanderungen mit einer Einkehrmöglichkeit angegeben sind, sollten hier mindestens ein halber Liter Flüssigkeit zum Trinken sowie eine Kleinigkeit zum Essen, Schokolade und Traubenzucker nicht fehlen. Für alle der angegebenen Touren gehören an Wintertagen Mütze, Schal und Handschuhe in den Rucksack. Bei intensiver Sonneneinstrahlung sollte entsprechender Sonnenschutz wie Kappe, Sonnenbrille und Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor nicht fehlen. Zudem ist die Mitnahme eines handelsüblichen Erste-Hilfe-Sets unerlässlich. Zusätzlich sollte man auch Blasenpflaster einstecken. Für das Absetzen akustischer und optischer alpiner Notsignale empfehle ich außerdem die Mitnahme einer Trillerpfeife sowie einer Taschenlampe.

Anreise

Ich empfehle Ihnen nach Möglichkeit die umweltfreundliche Anreise mit der Bahn. Auf einigen Touren geht es dann vom Bahnhof mit dem Anschlussbus weiter. In Richtung Salzburg können Sie mit dem Guten-Tag-Ticket des Meridian, sofern Sie nur mit dieser Privatbahn unterwegs sind, fahren. Für die weiterführenden Fahrten mit der Berchtesgadener Landbahn ist das Bayern-Ticket zu lösen. Einige Bahnhöfe werden mit EuroCity- oder InterCity-Zügen angefahren, hier kann sich auch ein Sparticket auszahlen. So zum Beispiel nach Prien oder Berchtesgaden, wenn man mindestens einige Tage vor Reiseantritt bucht. Allerdings besteht dann Zugbindung.

Übrigens: Die Autobahn in Österreich ab der Grenze Walserberg, zur Weiterfahrt auf der Tauernautobahn, ist mautpflichtig. Deshalb ist bei den Tourenbeschreibungen auch immer eine mautfreie Anfahrtsstrecke beschrieben.

Doch die meisten Ziele können mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht werden. Eine reizvolle staufreie und umweltfreundliche Alternative, sich die Maut zu sparen! Nur einige wenige Wanderungen dieses Buchs sind lediglich mit dem Pkw zu erreichen, haben sich aber wegen ihrer landschaftlichen Schönheit einen Platz in diesem Wanderführer verdient.

Wegbeschreibungen

Jede Weggabelung oder Abzweigung mit den entsprechenden Hinweisschildern ist für alle Wanderungen ausführlich beschrieben, sodass Sie sich auf jeder Tour problemlos zurechtfinden sollten. Dabei kann der Weg für ÖPNV-Anreisende und Autofahrer zu Beginn unterschiedlich sein.

Gehzeiten

Die Gehzeiten orientieren sich an den allgemein gültigen, auf den Wegtafeln angegebenen Zeiten. Planen Sie daher, je nach Bedürfnislage, eine entsprechend höhere Gehzeit ein, was die Pausen oder das eigene Gehtempo angeht. Besonders warmes Wetter, ebenso Schnee auf den Wegen sowie mangelnde Kondition können die Gehzeiten verlängern. Auch sind in den Piktogrammen ggf. zusätzliche Gehzeiten zurück zum ÖPNV nicht angegeben, diese gehen lediglich aus der Tourenbeschreibung hervor.

image

Gute Wegweisung auf allen Touren

Wetter

Erkundigen Sie sich vor allem bei Bergtouren über die aktuelle Wetterlage. Gerade im Alpenraum kann sich das Wetter schnell ändern. Das Internet kann dabei nur eine erste grobe Einschätzung geben. Wie sich die Wetterlage auf die jeweilige Region auswirkt, sagt Ihnen am besten die zuständige Touristinfo, weshalb diese auch zur jeweiligen Tour angegeben ist. Eine Grundregel ist zudem: Wenn Sie ein schlechtes Gefühl bezüglich der noch vor Ihnen liegenden Wanderung haben, dann sollten Sie diese umgehend abbrechen. In den Bergen gibt es nämlich immer wieder schnelle Wetterumschwünge, verbunden mit Gewittern und Kaltlufteinbrüchen. Gerade in den Hochlagen der beschriebenen Touren ist besondere Vorsicht geboten!

Winter

Die Wegbeschaffenheit der einzelnen Touren im Winter ist im Tourenüberblick angegeben. Grundsätzlich ist bei Schnee- und Eisglätte entsprechender Gleitschutz unter den Profilgummisohlen zu empfehlen. Ist die Tour in der Übersicht für eine Winterwanderung nicht eingetragen, so ist von dieser Wanderung im Winter dringend abzuraten.

Kartenmaterial

Wir empfehlen Ihnen für die Wanderungen das angegebene Kartenmaterial zu verwenden. In den meisten Fällen sind das die jeweiligen Alpenvereinskarten. Falls dieses Kartenmaterial einmal nicht die Tour abdeckt, so sind die Karten des Landesamtes für Vermessung und Geoinformation empfohlen.

Einkehrmöglichkeiten

Die Rastempfehlungen sind im jeweiligen Infokasten zur Wanderung vermerkt. Das Spektrum reicht hier von einfachen Hütten mit kleiner Karte und Hausmannskost bis hin zu Gasthöfen mit einem großen Angebot an internationalen Speisen. Bitte informieren Sie sich vor Antritt der Wanderung, ob die angegebene Einkehr auch wirklich geöffnet ist. Und für den »Notfall«: Etwas Notproviant dabei zu haben, empfiehlt sich immer!

image

Auffahrt mit der Predigtstuhlbahn durch eine wilde Felsenwelt

Bademöglichkeiten

Bei einigen Wanderungen sind explizit Badestopps ausgewiesen, natürlich nur, wenn das Wetter mitspielt, und nur für diejenigen, die Lust und Laune haben. Bitte achten Sie stets auf besondere Gefahren von Gebirgsgewässern wie Stromschnellen in den Flüssen und Strudel bei Wasserfällen und Gumpen. Und seien Sie gewappnet für die kalten Temperaturen von Berggewässern!

Bergbahnen

Als Aufstiegs- beziehungsweise Abstiegshilfe ist vereinzelt in die Wandertour auch eine Bergbahn integriert. Bitte informieren Sie sich vor Antritt der Wanderung über deren Betriebszeiten, da es im Frühjahr und Spätherbst auch zu Revisionsarbeiten kommen kann. Sehr wichtig ist es auch, die letzte Talfahrt der Bergbahn zu erfragen. Planen Sie Ihre Wanderung immer so, dass Ihnen noch ein gewisser Zeitpuffer vor der letzten Talfahrt bleibt.

image

Romantik pur: Der Mittelstaufen spiegelt sich im Frillensee.

Alpines Notsignal

Sollte doch einmal »Not am Mann« sein, hilft das alpine Notsignal weiter. Es besteht aus einem optischen Signal (z. B. mit einer Handy- oder Taschenlampe) oder einem akustischen Signal (z. B. durch lautes Rufen oder eine Trillerpfeife). Dieses wird sechs Mal innerhalb einer Minute abgesetzt. Es folgt eine Minute Pause, anschließend soll es in gleicher Folge wiederholt werden. Die Zahl der Wiederholungen hängt davon ab, wie lange Aussicht besteht, von anderen Bergwanderern, von einer Berghütte aus oder im Tal bemerkt zu werden. Die Antwort auf dieses Signal wird mit drei Zeichen pro Minute erwidert. Ebenfalls nach einer Minute Pause wird es wiederholt. So kann den in Not geratenen Wanderern bestätigt werden, dass ihr Notsignal empfangen wurde.

image

Der Autor des Buches, Michael Kleemann, auf dem Spitzstein