Liebe, Lust
und
Leidenschaft
in der
Literatur
EIN ESSAY
Originalausgabe
1. Auflage
© Verlag Komplett-Media GmbH
2019, München/Grünwald
www.komplett-media.de
ISBN E-Book: 978-3-8312-7008-8
Bildnachweis:
Alle Illustrationen im Buch: Heike Kmiotek, www.heike-kmiotek.de Titelbild: shutterstock, Cranach
Lektorat: Redaktionsbüro Diana Napolitano, Augsburg
Korrektorat: Redaktionsbüro Julia Feldbaum, Augsburg
Umschlaggestaltung: guter Punkt, München
Grafische Gestaltung, DTP: Lydia Kühn, Aix-en-Provence, Frankreich
E-Book-Herstellung und Auslieferung: Brockhaus Commission, Kornwestheim, www.brocom.de
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Inhalt
Inhalt
Einleitung
Die Liebe in der Mythologie
Die sinnliche Liebe – Raserei und Selbstzerstörung
Die platonische Liebe – das Fleisch wird überwunden
Von der körperlichen zur geistigen Liebe –
Abaelard und Héloise
Die erhabene Liebe im französischen
Klassizismus
Die Unfähigkeit zu lieben in der Moderne
Così fan tutte
Louise Colet und Gustave Flaubert
Zeitgenössische Beispiele
Epilog
Über die Autorin
Einleitung
Die Liebe, wir alle glauben, sie zu kennen. Und doch scheint jeder anders zu lieben. Und zu allen Zeiten wurde anders geliebt. In diesem Essay nehme ich Sie mit auf eine Reise durch die Jahrhunderte und stelle Ihnen die unterschiedlichsten Spielarten der Liebe vor.
Die Leidenschaft der griechischen Dichterin Sappho lässt sie erglühend erzittern und raubt ihr das Bewusstsein. Die rasende Liebe Didos, der Königin von Karthago, zu ihrem Ein und Alles Aeneas führt nach seinem Liebesverrat zu ihrem Selbstmord. Der vom Eros begeisterte Platoniker vervollkommnet sein Ich und steigt durch die Knabenliebe zur Erkenntnis des Wahren, Guten und Schönen auf. Liebe ist hier nicht verheerend, sondern führt zum Allgemeinwohl. Später wird der Platonismus nur mehr Deckname für die Unfähigkeit zu lieben.
Der charismatische Theologieprofessor Abaelard und seine blutjunge Studentin Héloise verwandeln lustvoll tragische antike Sinnlichkeit in glühende geistliche Liebe. Weiter im Liebesreigen mit dabei: der unvergleichliche Liebesverzicht der Prinzessin von Clèves, die Leidenschaft als Trugbild bei Così fan tutte sowie die Unfähigkeit zu lieben, und stattdessen ganz der Kunst zu leben, bei Gustave Flaubert und Louise Colet.
Die moderne Frau meidet die Liebe wie die Pest und hat sich in einen libertinen Homosexuellen verwandelt.