Tjibbe Veldkamp
Bert und Bart und der Kuss der Zombies
Aus dem Niederländischen von Rolf Erdorf
Mit Bildern von Kees de Boer
FISCHER E-Books
Tjibbe Veldkamp, geboren 1962 in Groningen, studierte Psychologie, bevor ihn 1990 jemand auf die Idee brachte, Kinderbücher zu schreiben. Mit seiner Frau und seinen zwei Kindern lebt er heute als – mehrfach ausgezeichneter – Autor in Amsterdam.
Kees de Boer, geboren 1965 in Hoorn, Niederlande, arbeitet seit seinem Graphikstudium in Amsterdam als Comiczeichner und Illustrator. Besonders für seine Kinderbuchillustrationen wurde er bereits mehrfach ausgezeichnet.
Erschienen bei FISCHER E-Books
Titel der niederländischen Originalausgabe: Bert en Bart en de zoen van de zombie
© Text: Tjibbe Veldkamp 2012
© Cover- und Innenillustrationen: Kees de Boer 2012
Originally published by Lemniscaat b.v. Rotterdam 2012
Für die deutschsprachige Ausgabe:
© S. Fischer Verlag GmbH, Frankfurt am Main 2014
Covergestaltung: Suse Kopp, Hamburg, unter Verwendung von Illustrationen von Kees de Boer
Lektorat: Nina Schiefelbein
Abhängig vom eingesetzten Lesegerät kann es zu unterschiedlichen Darstellungen des vom Verlag freigegebenen Textes kommen.
Dieses E-Book ist urheberrechtlich geschützt.
ISBN 978-3-7336-0035-8
Das hier sind Bert und Bart …
… die Comics lesen.
HE JUNGS! DÜRFTE ICH MAL? HALLO!
Gut, dann eben keine kurze Vorstellung.
Hier kommt die Geschichte.
Berts und Barts Mutter hieß Viola Frühlingshauch. Eines Tages saß sie mit ihren Schmetterlingsfreunden zusammen und schaute fern.
»Die Kinder in dieser Sendung waren sehr sportlich, liebe Schmetterlinge«, sagte sie, als es vorbei war. »Ich frage mich, ob meine Jungen nicht auch so sportlich werden können.«
Viola telefonierte sofort mit Doktor Eisenhart. Kurz darauf stand er vor der Haustür. Er trug einen weißen Kittel und darunter eine eiserne Sporthose.
»Mein Name ist Doktor Hans Eisenhart!«, sagte er. »Diplomierter Hirnrenker und Champion der Wissenschaft.«
»Schön, dass Sie da sind«, sagte Viola. »Ich bin Viola. Es geht um meine Jungen, Bert und Bart.«
»Und wo sind die kleinen Patienten?«, fragte der Doktor.
Viola zeigte sie ihm. Bert und Bart saßen im Garten und lasen.
Doktor Eisenharts Miene verdüsterte sich.
»Ich sehe schon«, sagte er. »Ich fürchte, ich habe schlechte Nachrichten für Sie. Ihre Kinder sind Leser!«
»Sie lesen gern Zombie-Comics«, sagte Viola. »Ist das schlimm, Doktor?«
»Na und ob!«, sagte Doktor Eisenhart. »Leser haben viel zu wenig Sport-Nupsis im Gehirn. Aber wenn jemand diesen Jungs helfen kann, dann ich. Darf ich mal?« Er zwickte Viola in den Hintern und in die Oberschenkel und nickte. »Sie wirken sportlich. Möchten Sie zu mir ins Behandlungsteam?«
»Gern, Doktor«, sagte Viola errötend.
»Schön«, sagte der Doktor. »Dann können wir sofort mit der Behandlung loslegen!«
Er rannte im sportlichen Laufschritt auf die Jungs zu. Viola folgte ihm auf dem Fuß.
»Patienten Bert und Bart«, rief Doktor Eisenhart, »ihr sitzt doch nicht etwa da und lest?«
Bert und Bart hörten ihn nicht, denn sie saßen da und lasen.
»Lesen ist kein Wettkampf!«, ergänzte der Doktor. »Und ohne Wettkampf wird man kein Sieger. Und deshalb ist jetzt Schluss