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Inhaltsverzeichnis

Impressum

Danksagung

Einleitung:

Kapitel 1 Träume oder Wirklichkeit

2 Kapitel Liebe und Wahrheit

3 Kapitel: Lichtstrahlen

Kapitel 4: Der Vorhang wird zum Teil gelüftet

Kapitel 5: Das Ziel ist der Erfolg

Kapitel 6: Veränderung sind die Launen vom Schicksal

Kapitel 7: Träume und Veränderungen

Kapitel 8: Heimkehr

Autor:

Impressum

Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Film, Funk und Fernsehen, fotomechanische Wiedergabe, Tonträger, elektronische Datenträger und auszugsweisen Nachdruck, sind vorbehalten.

Für den Inhalt und die Korrektur zeichnet der Autor verantwortlich.

© 2017 united p. c. Verlag

ISBN Printausgabe: 978-3-7103-3300-2

ISBN e-book: 978-3-7103-3597-6

Umschlagfoto: https://pixabay.com/

Umschlaggestaltung, Layout & Satz: united p. c. Verlag

www.united-pc.eu

Danksagung

Ich bedanke mich bei meinen Freunden Margit und Anna, an meine zweite Familie.

Sie haben immer zu mir gestanden und mich immer unterstützt in meinem Vorhaben dieses Buch zu schreiben.

An meine Mutter, die ich über alles liebe, die immer bei mir war auch in schlechten Zeiten und die mich auch inspiriert hat.

Dieses Buch ist ein Teil meiner Realität unserer Familiengeschichte.

Es ist ein Buch, das dem Leben so nah ist und der Fantasie.

Die Menschen flüchten gerne dorthin. Es ist der von uns geliebte Ort.

Einleitung:

Das Wasser, die Erde, die Luft, das Metall, das Feuer sind die Grundelemente, es gibt die Zeit, und es gibt die Gegenwart.

Es gibt Menschen, es gibt den Kosmos, das Universum und es gibt uns.

Seelen, wir werden in Menschenkörpern geboren, weil jede Seele hat eine Aufgabe zu bewältigen.

Die Galaxie, wo wir herkommen, ist 24 Milliarden Lichtjahre entfernt.

Unser Planet ist anders als die Erde. Es gibt keinen Strom, es ist Energie vorhanden, nur diese ist anders. In einer anderen Form.

Diese Energie entspringt von Diamanten, wir nennen sie Steine die leuchten. Es gibt Wasserfälle die nicht runterfließen, sondern hinauf.

Und das Wasser bildet den Himmel. Wie eine Kuppel ist dieser Planet eingeschlossen. Und die Lebewesen die darin schwimmen sind unsere Sterne.

Lebewesen die Saugknöpfe haben und wie Fäden von Ihnen abspringen.

Klein als auch groß sind diese in verschiedenen Farben.

Den Mond, den wir bei unseren Planeten haben, ist durch unseren Himmel verschwommen. Und bei Nacht leuchten die Wesen im Himmel.

Die Landschaft bei uns ist weit gestreckt und grün, die Seen sind mit einer Art Schilf bedeckt. Wir nennen sie Karrak, manche von uns Seelen essen dieses Gewächs.

Die Bäume, die uns ernähren, haben Früchte mit einen hohen Anteil an allen lebenswichtigen Bestandteilen, die unser Körper braucht.

Wir sind älter als die Menschen und trotz diesen haben wir eine Verantwortung gegenüber Ihnen.

Diese Macht, die uns auf die Erde schickt, strahlt wie ein Sonnenlicht oder wie unsere Steine aus Energie.

Diese Energie ist in einem Kreis mit mehreren Steinen.

Wir müssen in diese Energie eintauchen, dass wir den Körper, den wir benutzen, auf diesen Planeten am Leben erhalten.

Und wir transformieren sich in eine befruchtete Eizelle von einen Menschen. Und wir wachsen ganz normal auf wie ein Menschenkind nur mit unserer Seele und dem Wissen, das wir nicht von der Erde sind.

Kapitel 1
Träume oder Wirklichkeit

Herzklopfen, die Angst jagt mir bis unter die Haut. Ich glaube ich überlebe dieses nicht. Ich hetze an Bäumen vorbei, verfolgt von einer Gestalt, die ich nicht definieren konnte, ich habe das Gefühl, dass ich diese Person kenne. Nur das er mir was antun will, oder was will er dann. Ich war auf einem holprigen Straßenweg und stolperte, er kam immer näher, der Mann hatte die Hand schon ausgestreckt und wollte mich berühren.

>>Sue, Sue wache auf.<<

Ich riss die Augen auf und war ganz schweiß gebadet von diesen Traum. Wie spät ist es Jack 3:00 Uhr in der Früh.

>>Sue, du hast so laut geschrien im Schlaf und dich gewälzt, dass ich mir Sorgen gemacht habe.<<

Mein Vater ist erst kürzlich verstorben, seitdem habe ich nur Albträume.

Jack schaut mich ganz erschüttert an. >>Ach Mädchen ich bin ja bei dir.<<

>>Jack, ich hoffe ich kann jetzt wieder einschlafen. Ich bin so müde. Ich mache mir nur einen Tee. Ich komme gleich wieder ins Bett.<<

>>Wenn du meinst mein Schatz.<<

Ich ging ausgelaugt und müde in die Küche und machte mir einen Tee.

Schlürfend und nachdenklich riss mich etwas Unerwartetes aus den Gedanken.

Ich verspürte eine Energie, etwas, was nicht normal war für mich. Und ich hörte ein Klopfen, ganz leise.

Und eine Stimme, die zu mir sprach. >>Hab dich lieb, ich passe auf dich auf.<< Dann war die Stimme wieder weg.

Die Gänsehaut kroch mir über den Rücken und ich war wie benommen. Fast wäre mir meine Teetasse aus der Hand gefallen. Wie kann das sein? Werde ich jetzt verrückt?

Jack schlief ganz tief, als ich wieder ins Bett ging. In der Früh, spät aufgewacht, war ich nach wie vor in einen Trancezustand, ich schleppte mich auf und zog mir mein Gewand an.

Jack wartete schon in der Küche auf mich und hatte mir ein Frühstück hergerichtet. Aber ich hatte irgendwie keinen Hunger heut.

Heute war der 17. Juli, da die Sonne noch nicht hoch stand, war es ziemlich angenehm.

Ich betrachtete Jack von der Seite und ich kann mir keinen anderen Mann vorstellen in meinen Leben.

Groß gebaut, durchtrainiert, richtig ein Mann zum Anlehnen, schwarze Haare ein ebenmäßiges Gesicht und braune Augen. Wir passen richtig gut zusammen.

Ich selbst zierlich, schlank und grüne Augen und schwarze Haare.

Das Frühstück konnte mich heute nicht begeistern. Dieser Traum, hängte mir noch immer in den Gedanken fest.

Jack, der wusste, wo ich gerade war, war in meinen Gedanken, sagte nur zu mir.

>>Mach dir da nichts draus, das war nur ein Traum.<<

Ich schenkte mir einen Kaffee ein und murmelte nur zwischen meinen Zähnen aber schon das dritte Mal, wie kann man nur den gleichen Traum so oft träumen? Das ist ja nicht mehr normal.

>>Sue, ich hab auch schon mehrmals einen Traum geträumt, der immer gleich war. Dein Gehirn verarbeitet nur gerade alles.<<

Ich ging zu Jack und gab ihm einen Kuss. Ich liebe dich, ohne dich hätte ich, glaub ich, durchgedreht.

>>Jack, so mein Schatz, ich muss zur Arbeit.<<

Er strich mir durch mein Haar und gab mir einen Kuss.

>>Hm, du schmeckst nach Marmelade.<<

Er grinste mich an und sagte nur, jetzt hab ich leider keine Zeit für so welche Gedanken.

Aber du versüßt mir den Tag. Er gab mir einen Klaps auf den Po und ging zur Arbeit.

Ich schaute ihm noch nach, wie er sich seine Tasche nahm und davon ging.

Jack arbeitete als Inneneinrichter in einer Firma, die außerhalb von New York lag. Ich fand, wir passten sehr gut zusammen.

Ich hatte irgendwie das Gefühl, dass ich Jack von dem Mysteriösen nichts erzählen sollte, das mich in der Früh um drei Uhr besucht hatte.

Somit beschloss ich auch den Mund zu halten. Ich hab so etwas noch nie gemacht, dass ich ihm etwas verheimlichte.

Ich hatte das Gefühl, dass ich nichts sagen sollte. Auf meine Armbanduhr schauend hatte ich noch eine Stunde, dann musste ich in die Arbeit.

Meine Arbeit war nicht weit entfernt von der Wohnung. In dieser einen Stunde verfiel ich in meine Gedanken.

Mein Vater war erst kürzlich verstorben und ich dachte viel an ihn. Der Tag, an dem ich hetzend ins Spital fuhr, den Gang vom Krankenhaus mit den Räumen, an denen ich vorbeiging, bis ich zu dem Zimmer kam, wo mein Vater künstlich beatmet wurde. Und ich glaubte, er wacht wieder auf.

>>Frau Sue Kampan,<< halte es noch immer in meinem Kopf, >>der Oberarzt möchte mit Ihnen und Ihrer Mutter sprechen.<<

Der Oberarzt kam zu uns und wir warteten im Gang.

>>Ich muss Ihnen und Ihrer Mutter leider mitteilen, dass Ihr Mann, Vater eine Gehirnblutung hatte und leider das Gehirn zu einem Drittel unter Blut ist und wir Ihn leider nicht mehr retten können. Wenn sein Herz aufhört zu schlagen werden wir die Maschinen abdrehen.<<

Ich brach dort zusammen, meine Mutter hatte sich auch hinsetzen müssen und sie wurde gleich medikamentös versorgt, weil sie kurz vor einen Nervenzusammenbruch stand.

Meine arme Mutter, wie sie da stand, ganz alleine. Ohne Stärke, die normalerweise strotzt vor Stärke und Energie war klein wie eine Maus.

Ich bekam dazumal Kopfweh von diesen Schock und war wie betäubt.

Jack hatte ich von der Fahrt ins Krankenhaus angerufen und er kam gerade laufend um die Ecke gerannt, um mich in die Arme zu nehmen.

Wir blieben noch bei meinem Vater bis er aufhörte zu leben. Und die Maschinen abgedreht wurden.

Meine Mutter streichelte seinen Arm und Kopf und versprach ihm wir sehen uns irgendwann wieder.

>> Ich liebe dich.<<

Ich saß auf der Bettkante und konnte nur seine Hand halten. Und mir fiel auf, dass die Wolken sich aufmachten und ein Lichtstrahl genau zu meinem Vater leuchtete.

Einbildung? Ich weiß es nicht.

Die Tränen kullerten nur so meinen Wangen runter und mein ganzer Körper war wie gelähmt.

Meine Schwester hatte ich in diesem Moment ganz vergessen. Eine Stunde später nach der Nachricht vom Arzt hatte ich sie angerufen.

Viel zu spät dazumal das sie sich noch verabschieden konnte. Und so war sie auch ein bisschen böse.

Nur mit so etwas rechnet man nicht, dass unser Vater nicht mehr nach Hause kommt vom Spital.

Der Schock war zu tief.

Auch sie kam hetzend 2 Stunden später den Gang heruntergelaufen.

Nur leider war unser Vater schon verstorben. Weinend haben wir uns alle in den Armen gelegen.

Meine Mutter, die nach den Medikamenten ruhiger war, besprach noch einiges mit dem Arzt, wir warteten bis sie fertig war.

Danach gingen wir alle in ein Kaffeehaus, weil wir etwas zu trinken brauchten.

Eine Woche später war das Begräbnis und es waren so viele Menschen gekommen, dass ich nicht mal wusste, wo sie alle hingehörten.

Mein Vater war ein tüchtiger Geschäftsmann und kannte Gott und die Welt.

Und bei den Worten >>er Ruhe in Frieden Gregory Kampman<< war mir, als würde er mich halten, um sich zu verabschieden.

Traum oder Wirklichkeit? Ich weiß es nicht.

Ich hatte so einen Weinkrampf, dass Jack mich noch eine Stunde später beruhigen musste.

Die Leute zogen nur an mir vorbei und wünschten uns Beileid. Ich war wie gelähmt in dieser unwirklichen Situation.

Als der Sarg hinuntergelassen wurde, musste mein ältester Cousin meine Mutter stützen.

Nach der Zeremonie sagte ich nur zu meiner Mutter.

>>Schau Mama, er hat einen schönen Platz unter einem Baum, das Grab liegt halb im Schatten und halb in der Sonne. Das hätte ihm sicher gefallen.<<

Meine Schwester war mir auch nicht mehr böse und sie schlang ihre Arme um meine und weinte. Ihr Mann war auch an ihrer Seite und musste sie stützen.

Meine Schwester war genauso groß wie ich und hatte das gleiche schwarze Haar, nur ihre Augenfarbe hatte sie von unseren Vater geerbt.

Strahlendes Blau, wie das Wasser.

Meine Mutter war die von uns, die ihre schwarzen Haare vererbt hatte. Und ich hatte die schönen grünen Augen von ihr.

Nur an diesen Tag waren ihre Augen dunkler und verschwommener vom Weinen.

>>Ach Kinder, ich bin so froh, dass ich euch noch habe, auch wenn wir nicht nebeneinander wohnen. Uns nicht oft sehen, bin ich froh so welche Töchter zu haben.<<

Und wir lagen uns wieder in den Armen.

Meine Mutter wollte nach dem Begräbnis nicht essen gehen, so fuhren wir in ihr Haus, das zwei Stunden von New York entfernt war.

Meine Schwester und ihr Mann waren schon früher angekommen, sodass ich mir keine Sorgen machen musste um unsere Mutter.

Beim Abendessen fragte meine Schwester auch dann ganz keck, ob Jack Tamble mich, Sue Kampman, irgendwann heiraten würde.

Und ich sah Sie an und sagte nur, >>wir warten noch.<<

Cecilia, so heißt meine Schwester, und ich war auch ganz keck zu ihr und sagte nur: >>Du bist ja schon verheiratet.<<

Und ich grinste Sie an.

>>Sue, aber Hochzeiten sind so schön.<<

Cecilia schenkte mir ein verschmitztes Lächeln

Und mein Handy klingelte und riss mich aus den Gedanken.

Alice meine Arbeitskollegin war dran.

>>Sue alles in Ordnung?<<

>>Ja warum?<<

>>Weil wir uns verabredet hatten zu einen Kaffee vor dem Arbeiten.<<

>>Hab ich vergessen Alice.<<

>> Alice, wir holen das morgen nach.<<

>>Sue, wo bist du? <<

>>Zuhause noch, ich bin eh gleich da, Alice.<<

Das Telefon noch in der Hand haltend überlegte ich, ob ich nicht zu Hause bleiben sollte. Die Nacht war irgendwie anstrengend für mich, als das ich noch bereit wäre mich mit Kunden abzugeben, und mit meinem Chef.

Aber was soll ich machen, ich kann es mir leider nicht leisten abwesend zu sein. Ich ging in den Flur, um schnell meine Tasche zu holen, ließ mein Handy reinplumpsen und verließ das Haus.

Im Büro angekommen, wartete schon Alice mit einem Lächeln im Gesicht auf mich.

>> Kaffee, Sue? <<

Alice, die Unschlagbare, das denke ich mir dauernd. Wo ist der jetzt her? Fragte ich Alice.

>>Hm, ich glaube vom Kaffeehaus an der Ecke<<, erwiderte Alice, >>der hat einige Kaffeesorten.<<

Sie grinste mich an.

>>Danke, wie lieb von dir, dass du mir einen Kaffee mitgenommen hast.<<

>>Café Latte hm, lecker.<<

>>Wenn du nicht zum Kaffee kommst, kommt der Kaffee zu dir<<, sagte Alice.

>> Danke Alice.<<

>>Was gibt es neues im Büro? <<

>>Der Chef, Herr Rodwell ist wieder mal ganz nett, er will, dass du ihm eine Sicherungskopie von den neuen Bauplan gibst, die in Planung sind.<<

Alice und ich waren Sekretärinnen in einer großen Firma, die Wohnhäuser planten.

Von Architekten, die neue kreative Wohnungen planten, die meiner Meinung nach zu modern waren.

Aber was soll man da machen. Ich arbeite in einer Firma und mir gefallen diese blockartigen Gebäude überhaupt nicht.

Alice, die war anders.

Bei jedem neuen Plan und bei jeder weiteren Entwicklung der Bauten war sie so begeistert, dass sie gleich am liebsten vor Ort beim Bau dabei sein wollte.

Ich war gezwungen meinen Chef Herrn Rodwell zu dienen und nachzulaufen wie ein Hündchen.

Warum bin ich in so einem Job gelandet, das denke ich mir schon die ganze Zeit.

>>Sue …<<

>>Ja Alice?<< Schon wieder war ich nicht anwesend mit meinen Gedanken.

>>Du musst auch heute zu einer Baustelle mitfahren.<<

>>Ok.<<

Alice war nicht die Sekretärin von meinem Chef, sie war die Sekretärin von Herr Donnerwell.

>>Wir sehen uns später.<<

>>Ja, bis dann.<<

Ich ging zum Lift, fuhr ins oberste Stockwerk der Firma. Beim Aussteigen hatte ich gar nicht bemerkt, dass mich ein Mann beobachtete, der links vom Gang lehnte.

Ich ging an ihm vorbei und dachte mir nichts dabei, er hatte Jeans an, Sportschuhe, ein weißes Hemd und eine Lederjacke, hatte einen modischen kurzen Haarschnitt und seine Haare waren lichtblond, im Ganzen sehr attraktiv.

Komisch, warum beobachtet mich der so?

Bei meinem Tisch angekommen ließ ich mich in den Sessel fallen und suchte einen Stick, um meinen Chef nicht zu enttäuschen. Wegen der Sicherungskopie.

Ich schaltete meinen Computer an und machte das spezielle Programm auf, um eine Sicherungskopie zu erstellen.

Nach einer Zeit ging ich die Post durch, die mir ein Bote ins Ablagefach gegeben hatte und legte diese Herrn Rodwell auf den Tisch.

Herr Rodwell hatte die Angewohnheit erst um 10.00 Uhr in der Früh ins Büro zu kommen.

Also hatte ich noch genügend Zeit, andere Pläne von Bauten durchzusehen und diverse Ablagen zu erledigen.

Das Telefon klingelte.

>> Firma, Rodwell und Donnerwell. Sue Kampan, Guten Tag. Was kann ich für Sie tun.<<

>>Guten Tag, ist Herr Rodwell zu sprechen? <<

>>Nein, er ist noch nicht im Haus. Kann ich ihm was ausrichten?<<

>>Sagen Sie, es geht um Bau F Herr Koll.<<

>>Ich werde es ihm ausrichten. Auf Wiederhören und schönen Tag noch.<<

9.30 Uhr, die Zeit vergeht heute gar nicht. Wieder dieses Geräusch? Wie ein Klopfen? Ich glaub ich werde verrückt.

Was war das für ein Schatten? Der an meinen Schreibtisch vorbeizog.

Ich stand auf, um mir einen Kaffee zu machen.

Der blonde attraktive Mann von vorher war nicht mehr da.

Komisch, wo ist der hin? In der kleinen Küche traf ich Alice.

>> Also ich sag’s dir Sue, mein Chef ist ganz schön grimmig drauf heute.<<

>> Alice hast du heute den attraktiven Mann gesehen? <<

>>Nein, Sue es war keiner da.<<

>>Dann hab ich mir das nur eingebildet.<<

>>Sue, das glaube ich auch.<<

>>Sue Kampan sieht schon Männer, die es nicht gibt.<<

>>Tja vielleicht liegt es daran, dass ich nicht gut geschlafen habe<<, kommentierte ich.

>>Wann starten wir zur Baustelle? <<

>>Um 10:30 Uhr<<, sagte Alice.

>>Sue, ist dein Chef schon da? Nein.<<

>>Glaub nicht, Alice? <<

>>Nicht dass Herr Donnerwell wieder böse ist, weil dein Chef unpünktlich ist.<<

>>Ich werde ihm anrufen, wenn ich an meinen Schreibtisch bin.<<

>>Bis später Alice.<<

Mit zwei Kaffeetassen ging ich zu meinem Tisch, bemerkte, dass die Tür des Büros schon offen stand, ich stellte meine Tasse ab und brachte die zweite Tasse meinem Chef.

>>Herr Rodwell? Guten Morgen. Sie hatten einen Anruf von Herrn Koll, es geht um Bau F.<<

>>Danke Sue, ich werde ihn gleich anrufen.<<

>>Die Sicherungskopie hab ich ihnen auf den Tisch gelegt. Um 10:30 Uhr will Herr Donnerwell zum Bauteil A fahren.<<

Ich ging ganz langsam zur Türe und machte sie leise zu, sodass ich meinen Chef nicht stören konnte. Er war schon im Gespräch mit Herrn Koll.

An meinem Tisch angekommen, nippte ich an meinem Kaffee und war vertieft in einen Bauplan.

Bis ich auf die Uhr schaute, ach du meine Güte, wir müssen los zur Baustelle. Alice und ihr Chef warteten schon auf mich und meinen Chef beim Lift.

Alice strahlte wie immer, nur ich konnte es sehen. Sie freute sich wie ein Honigbär, dass sie auf eine Baustelle fahren konnte. Ich dagegen war wieder mal nicht sehr erfreut.

Wenn man beide Chefs so ansieht, der eine Chef, Herr Rodwell, eine zierliche Person, mit braunen Augen und braunen Haaren, schlank und Herr Donnerwell eher das Gegenteil, blaue Augen, graue Haare, eher alles rundlich und wirkte arrogant.

Obwohl Alice immer das Gegenteil behauptet, was ich nicht einschätzen konnte.

Beim Auto angekommen, nahmen die Chefs vorne, Alice und ich hinten Platz. Sie zwinkerte mir zu. Ich zwinkerte retour.

Beim Verlassen der Parkgarage machte ich ein Stück vom Fenster auf, das die frische Luft sich im Auto ausbreiten konnte.

Nach 20 Minuten Fahrt standen wir mit Helm, Plan und Aktenkoffer vor der Baustelle des Gebäudes.

Wegen Sicherheitsgründen hatten die Chefs uns unten gelassen.

>>Alice was hältst du von den neuen Wohnungen? <<

>>Ich bin begeistert, Sue.<<

>>Hab ich mir gedacht, Alice.<<

>>Ach komm schon Sue, du würdest in einer Ruine leben, wenn es sein muss.<<

>>Weil dir alte Gebäude besser gefallen.<<

>>Alice, da hast du Recht.<<

>>Alice, was gefällt dir nur an diesen neuen Bau?

>>Ach, alles Sue, die hohen Fenster die großzügigen Räume.<<

Und sie war in ihrem Element. Ich dachte an diesen Mann mit den blonden Haaren, der im Gang unserer Firma stand, ich hörte Alice schon wieder mal nicht zu.

Was wollte er? Wo kam er her? Er hatte ein göttliches Aussehen. Das Strahlen dieses Mannes ging mir nicht aus dem Kopf.

>>Sue?<<

>>Ja Alice, hast du gehört, es ist einfach unbeschreiblich.<<

>>Äh, ja Alice. Sue, du hast mir schon wieder nicht zugehört.<<

>>Nein Alice, ich hab dir zugehört<<, log ich.

Da kamen auch schon unsere Chefs. Gott sei Dank, weil sonst hätte Sie es gemerkt.

In der Firma angekommen, war es schon Zeit in die Mittagspause zu gehen. Ich blieb an meinem Tisch, bestellte mir eine Pizza. Meine Arbeit musste ich auch noch irgendwie erledigen an diesen Tag.

Ich aß die Pizza, sagte meinem Schreibtisch den Kampf an. Alice, wollte zwar essen gehen, nur ich sagte ihr ab. Ich war so vertieft in die Arbeit, dass ich nicht merkte, dass es schon Abend war.

Da klingelte mein Handy.

>>Jack?<<

>>Hallo Schatz, wann kommst du nach Hause?<<

>>Ich denke, ich bleib noch eine Stunde, dann komme ich.<<

Nach dem Gespräch machte ich noch schnell ein paar Kopien von Plänen.

Zu Hause angekommen erwartete mich Jack.

>>Ich hab uns was gekocht Sue.<<

>>Jack, du bist ja ein Engel.<<

Er führte mich zu unseren Esstisch, ich war so angetan von dieser schönen Verzierung und den Kerzen. Alles voller Kerzen, in der Mitte eine einzige rote Rose.

Die Kerzen waren so dekoriert, dass sie einen Weg zu unseren Tellern rechts und links säumten.

>> Hinsetzen, du wirst bedient.<<

Ich grinste ihn an, gehorchte und setze mich auf den Sessel.

>>Erster Gang Sandwich und ein Fischaufstrich.<<

Jack lief wieder in die Küche.

>>Zweiter Gang Dorsch mit Salat.<<

>>Sag mal, was soll das Jack? <<

>>Ich will dich nur verwöhnen, Sue.<<

>>Ach komm Jack, sag mir, was los ist? <<

>>Nein, mein Schatz.<<

Jack rannte wieder in die Küche und brachte die Nachspeise. Ein Törtchen, in der Mitte war mit einer Schleife ein Ring befestigt.

Er kam auf mich zu und kniete sich vor mich hin, fragt mit ganz heißerem Ton, >>willst du mich heiraten?<<

Ich konnte nur leise >>Ja<< sagen. Meine Stimme versagte. Er umarmte mich und küsste mich leidenschaftlich. Er hob mich hoch und trug mich ins Schlafzimmer.

Eine enge Straße, hinter mir verfolgte mich irgendetwas, es wurde mir sehr heiß, dann war ich in einen Raum mit drei Türen, die erste hatte eine Rose, die Zweite ein keltisches Zeichen wie das Pentagramm, die dritte Türe war mit Dornen übersäht.

Irgendetwas schob mich, als würde ich zur zweiten Türe gleiten. Ich drehte mich um, nur ging das nicht, der Sog war viel zu groß. Ich war der Türe schon so nah und wollte mich festhalten an ihrem Rahmen, nur ging das auch nicht.

Meine Arme und Hände wurden ganz dicht an meinen Körper gepresst. Die Türe ging langsam auf und dahinter loderte ein Feuer. Neben dem Feuer waren Stufen hinauf, ich wurde dort hingezogen, ich wollte mich wehren, nur ging das irgendwie nicht.

Vor Panik wachte ich auf, bin ich froh, dass Jack diesmal nichts mitbekommen hat, und starrte die Digitaluhr an in der Dunkelheit.

Drei Uhr, schon wieder so ein Traum. Nur was bedeutet das schon wieder? Ich kroch aus dem Bett, dass ich Jack nicht aufweckte. Und ging in die Küche und machte mir einen Tee zur Beruhigung. Ich starrte in die Dunkelheit. Nur die kleine Lampe über dem Herd gab dem Raum ein wenig Licht ab. Da war es schon wieder dieses Geräusch. Rufend >>Sue, Sue, Sue<<.

Was ist das? Ich bewegte mich langsam auch wenn ich innerlich Panik verspürte zum Lichtschalter und knipste das große Licht an, es war niemand da.

Ok, einatmen und ausatmen, sagte ich zu mir selbst.

Ich ging in das Schlafzimmer zurück und kroch unter die Decke, umarmte Jack, der aufseufzte, als ich ihm berührte. Dann schlief ich ein, der Tee hatte mir geholfen.

In der Früh war Jack schon wie üblich in der Küche und machte Frühstück. Ich dagegen war noch im Bett und strecke mich einmal ganz durch. Ich bekam einen Krampf im Oberschenkel bis zu meiner Zehe.

Au, wie blöd von mir. Dann ließ ich den Traum von der Früh Revue passieren, dachte darüber nach. Bis Jack in der Türe stand, beladen mit einem Tablet mit Frühstück darauf. Ich liebe einfach diesen Mann, einen besseren kann ich mir gar nicht vorstellen.

>>Für mein Schatz, die bald meine Frau wird. Heute ist Wochenende, du meine kleine Zuckermaus wirst heute verwöhnt.<<

Ich grinste ihn an und so frühstückten wir im Bett. Überall krümelte ich alles an, Jack fand das ziemlich lustig, dass ich mich mit Marmelade bekleckerte.

>>Lach mich nicht aus, ich bin da wie ein Baby<< und zog eine Grimasse.

>>Was machen wir heute Jack?<<

>>Hm, mein Schatz, am liebsten würde ich im Bett bleiben mit dir.<<

Nur bei dem schönen Wetter sollten wir etwas unternehmen.

>>Komm, wir gehen mal spazieren und dann suchen wir uns ein Restaurant, wo wir was zu Mittag essen können. Was hältst du davon? <<

>> Jack ich will im Bett bleiben.<<

>>Nein, das werden wir nicht.<<

Er kitzelte mich so durch, dass ich vor Lachen Tränen in den Augen hatte.

>>Ok, Jack du hast gewonnen.<<

Mit einem breiten Grinsen lachte er mich an.