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Nr. 783

 

Die Hypton-Attacke

 

Entscheidende Tage in Manam-Turu

 

von Peter Terrid

 

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Auch wenn der Erleuchtete, Störenfried und Gewaltherrscher der Galaxis Manam-Turu, seit Anfang des Jahres 3820 nicht mehr existiert, so hat sich die Lage in diesem Sektor des Universums nicht entspannt. EVOLO, der vom Erleuchteten Erschaffene, ist im Juni 3820 bereits stärker, als der Erleuchtete es jemals war. Welche Gefahr das Psi-Geschöpf darstellt, ist längst bewiesen.

Allerdings gibt es laufend Verschiebungen in den Machtstrukturen von Manam-Turu.

Da ist zum einen EVOLOS wachsende Instabilität – und die Tatsache, dass das Psionische Tor, das das Psi-Geschöpf stabilisieren half, zerstört wurde. Da sind zum anderen hoffnungsvolle Anzeichen für eine künftige Koalition zwischen Daila, Bathrern und Krelquotten erkennbar. Und da kommt es zum endgültigen Bruch zwischen den Partnern des Zweiten Konzils, als die Ligriden aus dem an ihnen verübten Betrug die Konsequenzen ziehen, ihre Streitkräfte sammeln und Manam-Turu verlassen.

Die Hyptons sind somit auf sich allein gestellt und ohne militärische Unterstützung. Doch nicht für lange! Denn eine riesige Flotte erscheint – und damit beginnt DIE HYPTON-ATTACKE ...

Die Hauptpersonen des Romans

 

 

Hiros – Der Chef der Konserv-Psioniker strebt nach der Macht über die Krelquotten.

Dschadda-Moi – Sie sucht Hiros, ihren Gegenspieler, zu stellen.

Raktos Jickel – Leiter eines Kommandos von Daila-Mutanten.

Atlan – Der Arkonide als Gejagter und als Jäger.

Anima – Atlans Gefährtin verschwindet spurlos.

1.

 

»Sie ist gefährlich«, stieß Hiros hervor. »Also müssen wir aufpassen. Wir müssen vorläufig verdeckt arbeiten, dürfen uns nicht offen in die Geschehnisse einmischen. Aber das heißt natürlich nicht, dass wir nicht zur rechten Zeit und am rechten Ort mit allen Mitteln zuschlagen werden – und was für Mittel wir haben, brauche ich wohl keinem von euch zu erzählen.«

Hiros blickte sich um. Er konnte mit seinen Mitarbeitern zufrieden sein. Die zwanzig Krelquotten, die ihm unverbrüchliche Treue geschworen hatten, gehörten zu den besten Psionikern auf Cirgro, jeder einzelne ein exzellenter Könner in seinem Spezialgebiet.

Sie nannten sich »Konserv-Psioniker«, und dieser Name war zugleich auch Programm. Die Entwicklung, die Dschadda-Moi in jüngster Zeit eingeleitet hatte, gefiel den »Konserv-Psionikern« überhaupt nicht, und mit Dschadda-Moi als Herrscherin über die Krelquotten und Cirgro waren sie ebenfalls nicht einverstanden. Ihr Kandidat war Hiros, den sie intern auch schon mit Chadd anredeten. Ihm allein, das war die Überzeugung der Konserv-Psioniker, gebührte die Herrschaft über die Krelquotten.

»Gib deine Befehle, Chadd«, sagte Gadran, einer der jüngsten in dieser Runde. »Sag uns, was wir tun sollen – und deine Befehle werden ausgeführt werden.«

Hiros winkte ab.

»Noch nicht«, sagte er. »Bevor wir Dschadda-Moi angreifen, müssen wir erst unsere eigene Stellung verstärken – auch auf technischem Gebiet. Was Dschadda-Moi recht ist, kann uns nur billig sein – auch wir werden nach Hinterlassenschaften der Alten forschen. Ich habe bereits eine Spur aufgenommen.«

Ein leises Raunen ging durch die Runde.

Hiros ließ seinen Blick von einem zum anderen wandern.

Er kannte jeden einzelnen von ihnen. Lange hatte er sich unter den Krelquotten von Cirgro nach brauchbaren Verbündeten umgesehen. Er hatte sie gefunden – und dann, einen nach dem anderen, durch sorgsam gesponnene Intrigen für sich gewonnen. Jetzt konnte er sich unbedingt auf seine Leute verlassen ...

Da war Gadran, jung, eifrig und eitel. Als Telekinet war er vorzüglich, aber zu unbeherrscht, um damit Karriere machen zu können. Seine Neigung, sich stets in den Vordergrund zu drängen, machte ihn nahezu unfähig, in einem Team oder einer Organisation zu arbeiten. In der Gruppe von Hiros allerdings fand er sich zurecht, es gab dort für ihn keinen Konkurrenten, den er hätte übertrumpfen müssen.

Urgel – alt, verbraucht und in keiner guten körperlichen Verfassung. Er neigte zum Nörgeln und zum Querulantentum. Auch ihn hatte niemand sonst haben wollen – Hiros allerdings war es gelungen, den Ehrgeiz des alten Telepathen noch einmal anzustacheln.

Die Liste war lang. Hiros kannte jeden einzelnen seiner Kämpfer sehr genau – die Stärken, die er für seine Zwecke auszunutzen gedachte, aber auch die Schwächen, durch deren Kenntnis er die Gruppe manipulieren und beieinanderhalten konnte. Allen gemeinsam war, dass sie sich zurückgesetzt fühlten, trotz ihrer nachweislichen hohen Psi-Gaben; ebenso gemeinsam war ihnen, dass sie über einen auffallenden Mangel an Selbstkritik verfügten und daher keinerlei Chancen hatten, jemals herauszufinden, was für ihr jeweiliges Scheitern verantwortlich war. Anstatt die eigenen Fehler und Schwächen zu erkennen und zu lernen, mit ihnen zu leben und sie abzubauen, hatten sich Hiros' Gefährten darauf verlegt, der Gesellschaft die Schuld für das eigene Versagen zuzuschreiben – und dieses Verhalten gedachte Hiros für seine Zwecke weidlich auszunutzen.

Hiros fixierte den jungen Gadran. Er lächelte.

»Dein erster großer Auftritt wird noch kommen«, sagte Hiros begütigend. »Es wird ein Paukenschlag sein, den man auf ganz Cirgro vernehmen wird.«

Gadran nahm eine selbstgefällige Pose ein.

»Aber für geraume Zeit werden wir noch im verborgenen arbeiten müssen«, fuhr Hiros fort. »Lob und Anerkennung für eure Verdienste wird es erst geben, wenn wir die Macht errungen haben.«

Das war der wichtigste Köder, mit dem Hiros seine Kämpfer anstachelte. Eitelkeit war fast bei jedem anzutreffen. Sie wollten sich über ihre Artgenossen erheben, aus der Außenseiterrolle heraus, und um dieses Ziel zu erreichen, schreckten sie vor fast nichts zurück.

»Den Zeitpunkt für unsere erste Aktion müssen wir sehr sorgfältig planen«, sagte Hiros. »Wir dürfen dabei niemals vergessen, dass wir nur wenige sind, während die Usurpatorin sehr viele Helfer hat. Sobald wir also unseren ersten Schlag landen, werden wir sie und ihre Helfer im Nacken haben. Daher gibt es für uns nur eine Vorgehensweise – einen Schlag nach dem anderen führen, sie nicht zur Ruhe kommen lassen, bis der Sieg uns zugefallen ist.«

Und danach, dachte Hiros für sich, werde ich auch Mittel und Wege finden, mich von euch zu befreien.

Dass er mit diesem Haufen keine Regierung über die Krelquotten stellen konnte, war offenkundig. Außerdem war er absolut sicher, dass keiner seiner Mitkämpfer in der Lage sein würde, mit der Macht richtig umzugehen, war sie erst einmal errungen. Der Größenwahn, der bei einigen schon recht deutlich zu erkennen war, würde dann voll durchbrechen und sie zu einer Gefahr für Hiros machen.

»Und was wird unsere erste Aktion sein?«, wollte Jeady wissen, eine ältere Krelquottin mit auffällig säuerlicher Mimik.

Hiros zögerte einen Augenblick.

»Ich habe hier ein Dokument«, gab er dann bekannt. »Es stammt noch aus der großen Zeit unseres Volkes, als wir diese Galaxis beherrschten. Vielleicht hilft es uns weiter.«

»Und was steht darin?«, fragte Jeady sofort.

»Es ist ein psionischer Text«, antwortete Hiros. »Ich habe ihn bis jetzt nicht entschlüsseln können. Jetzt seid ihr an der Reihe, mit euren ganz besonderen Begabungen.«

Er brachte das Dokument zum Vorschein – eine Drahtspule, wie sie in früheren Jahrtausenden gebräuchlich gewesen war. Die entsprechenden Lesegeräte gab es in der Jetztzeit nicht mehr. Hiros hatte das Material mit seinen psionischen Fähigkeiten untersucht und war dabei darauf gestoßen, dass der Draht gleich zwei Botschaften enthielt. Die eine bestand in der Magnetisierung des Materials und lieferte entschlüsselt einen schandbar schlechten Roman, der viele Zeichensetzungs- und Rechtschreibefehler enthielt.

Diese Tatsache war um so verwunderlicher, als in der Vergangenheit solche Aufzeichnungsgeräte Fehler dieser Art automatisch korrigieren konnten – entweder war das Eingabegerät defekt gewesen, oder es steckte etwas anderes dahinter.

»Ich nehme an, dass die eigentliche Botschaft auf dieser Spule nicht in dem Text besteht, den man darauf finden kann, sondern in der Art und Weise, in der in diesen Text die Fehler eingestreut worden sind.«

Jeady schob sich nach vorn.

Ihr psionischer Spürsinn war bemerkenswert. Sie brachte es ohne große Mühe fertig, aus den dürftigsten Angaben Zusammenhänge zu rekonstruieren. Intuitiv setzte sie winzige Beobachtungen zusammen und kam dann mit bewundernswerter Präzision zu ganz erstaunlichen Ergebnissen. Mit dieser Gabe hätte sie eine vorzügliche Detektivin oder Restauratorin werden können. Leider paarte sich Jeadys Gabe mit einer ebenso bemerkenswerten Geschwätzigkeit und einem alles überdeckenden Neid – schon in jungen Jahren war sie eine gefürchtete Petze gewesen, die niemand hatte ausstehen können, und kurz nach ihrem Eintritt ins Berufsleben hatte sich herausgestellt, dass niemand auf Cirgro oder anderswo Lust hatte, mit einer derartigen Klatsch- und Tratschtante zusammenzuarbeiten.

Hiros selbst hatte lange Zeit überlegt, ob er es sich leisten konnte, diese Person in sein Team zu berufen. Schließlich hatte er in mühseliger Kleinarbeit das große Geheimnis in Jeadys Leben entdeckt – eine ebenso aussichtslose wie leidenschaftliche Liebe zu einem berühmten Künstler. Mit diesem Geheimnis, das Jeady entsetzlich peinlich war, konnte er sie bändigen, und bis jetzt hatte Hiros seine Entscheidung nicht bereut. Jeady kam jeder Eifersüchtelei, jedem noch so kleinen Zwist im Team auf die Spur und bot Hiros damit die Chance, ausgleichend zu wirken und seine Stellung zu festigen.

Für diese Aufgabe war Jeady gerade richtig.

»Stellen wir einen Verbund her«, schlug Hiros vor. Er äußerte stets nur Vorschläge, die allerdings niemand jemals in Zweifel gezogen hatte – anders als Dschadda-Moi, die als ein wenig launisch galt, verzichtete Hiros darauf, seine Autorität ständig unter Beweis zu stellen.

Der Gedanke, die Psi-Fähigkeiten der Krelquotten dadurch zu steigern, dass sich verschiedene Krelquotten zusammentaten, um sich wechselseitig zu ergänzen und zu verstärken, war nicht neu. Aber bisher hatte kein Team auf diesem Gebiet diese Leistungsfähigkeit von Hiros' Team erreichen können. Dies war eine der besonderen, nicht psi-begründeten Talente des selbsternannten Chadd – wie kein zweiter verstand er es, die Fähigkeiten seiner Mitarbeiter auszunutzen und zu steigern.

Auch in diesem Fall machte sich das wieder bemerkbar.

Die Krelquotten konzentrierten sich. Einer aus dem Team, der über ein ungeheures Konzentrationsvermögen und ein fast fotografisches Gedächtnis verfügte, las die Botschaften von dem magnetisierten Draht. Ein Übersetzer war so nicht nötig. Was er an Text empfangen konnte, wurde von einem Telepathen abgezapft und psionisch auf Jeady übertragen.

Deren Aufgabe bestand nun darin, die versteckten Hinweise in dem Dokument zu enträtseln. Dazu war niemand besser geeignet als sie mit ihrem untrüglichen Riecher für versteckte Zusammenhänge.

Die anderen hatten in diesem Verbund nur eine Aufgabe, die psionischen Kräfte der Aktiven zu unterstützen. Durch diesen kleinen Trick erreichte Hiros die unglaubliche Effektivität und Einsatzbereitschaft seiner Truppe. Selbst wenn das psionische Studieren des Drahtdokuments etliche Stunden dauern sollte, stand nicht zu befürchten, dass die eigentlich Aktiven unter der Belastung zusammenbrachen oder anschließend völlig erschöpft waren. Die Belastung wurde durch den Verbund völlig gleichmäßig auf die ganze Gruppe verteilt. Sollte es anschließend aus irgendeinem Grund notwendig sein, starke telekinetische Kräfte wirken zu lassen, würde auch das möglich sein – Hiros hatte herausgefunden, dass durch dieses Verfahren die Leistungsfähigkeit der Spezialisten um den Faktor vier gesteigert werden konnte, wahlweise im Bereich der Intensität oder der Ausdauer.

»Ich bekomme langsam den Sinn heraus«, murmelte Jeady. Sie hatte die Augen geschlossen und wirkte sehr angestrengt.

»Es ist ein Geheimdokument aus der Zeit des Zusammenbruchs. Jemand hat kurz vor der Katastrophe ...«

Jeady unterbrach sich und sah Hiros an.

»Brauchen wir Raumschiffe?«

Hiros erstarrte förmlich.

»Raumschiffe?«, stieß er hervor. Diese Nachricht war umwerfend. Daran hatte er in seinen kühnsten Träumen nicht gedacht.

»Natürlich«, stieß er hervor. »Du hast etwas über Raumschiffe herausgefunden?«

Jeady machte eine Geste der Bejahung.

»Die Botschaft enthält entsprechende Hinweise«, sagte sie. »Aber es wird nicht einfach sein, das Versteck zu finden.«

»Mach weiter«, sagte Hiros drängend. »Raumschiffe ...«

Jeady schloss die Augen und konzentrierte sich wieder. Hiros starrte seine Mitarbeiter an.

Ein Raumschiff war genau das, was ihm noch fehlte. Das gab ihm Möglichkeiten in die Hand, Dschadda-Moi auf eine weitaus wirkungsvollere Art und Weise zu bekämpfen als früher. Vor allem aber bot ein Raumschiff die Möglichkeit, sich jederzeit zurückziehen und in den Weiten der Galaxis Manam-Turu verstecken zu können.

»Nahe den Ugrat-Bergen«, murmelte Jeady.

Hiros unterdrückte einen Jubelruf. Die Berge lagen von seinem derzeitigen Versteck gar nicht weit entfernt. Außerdem war diese Gegend nahezu lebensleer; das Risiko, dort von einer Patrouille Dschadda-Mois erwischt zu werden, war praktisch gleich Null.

Jeady gab ein Zeichen. Der Verbund löste sich. Die Mitglieder sahen sich an und waren sichtlich zufrieden. Keiner machte einen erschöpften Eindruck.

»Der Zugang ist allerdings gesichert«, fuhr Jeady fort. »Wie, das habe ich nicht herausbekommen können.«

»Auch dieses Problem werden wir lösen«, sagte Hiros selbstsicher. »Wir brechen sofort auf.«

 

*

 

Hiros ließ die Gleiter, die ihn und seine Gefährten zu den Bergen transportierten, so niedrig wie möglich fliegen, um einer Entdeckung vorzubeugen.

Die Landschaft wirkte kahl und verlassen. Früher hatten hier einmal Daila gewohnt, aber die Ereignisse der letzten Monate hatten die Prospektoren vertrieben. Lediglich die Grubeneingänge, der aufgeschüttete Abraum und das überall herumliegende Werkzeug verrieten noch, dass hier nach seltenen Mineralien und Erzen geschürft worden war.

Jeady hatte eine kleine Skizze angefertigt, nach der sich Hiros orientierte. Er hatte das Steuer des Führungsgleiters übernommen. Es war Nacht über diesem Teil von Cirgro. Ein klarer Sternenhimmel war zu sehen, und er wirkte auf Hiros wie ein Vorzeichen, dass seine Mission erfolgreich sein würde.

Dies war, das hatte er sich vorgenommen, erst der Anfang.

Zuerst Dschadda-Moi ausschalten und die Macht über die Krelquotten übernehmen, das war das vordringliche Ziel. Dann mussten die Gegner ausgeschaltet werden, die Manam-Turu von außen und innen her bedrohten – das Neue Konzil der Ligriden und Hyptons. Hiros traute sich zu, das zustande zu bringen. Vor den besonderen Fähigkeiten der Hyptons, mit denen diese das Neue Konzil kontrollierten, hatte der Krelquotte keinerlei Furcht.

Und war das erst geschafft, mussten die anderen Völker befriedet und wieder unterworfen werden – Daila, Zyrpher, Bathrer und all die anderen, die vor vielen Jahrtausenden schon einmal von den Krelquotten beherrscht worden waren. Er würde das Reich der Krelquotten wieder zum alten Glanz zurückführen ...

Hiros riss sich zusammen. Für Zukunftsträumereien dieser Art war jetzt nicht die Zeit – noch waren er und seine Männer nichts weiter als ein kleiner, aber schlagkräftiger Haufen von Verschwörern, einstweilen politisch nur missliebig. Aber nach den ersten Schlägen gegen Dschadda-Mois angemaßte Herrschaft musste sich das ändern – Dschadda-Moi würde Hiros und seine Konserv-Psioniker vermutlich zu Staatsfeinden erklären und entsprechend bekämpfen lassen.

Und das würde Dschadda-Mois entscheidender Fehler sein. Dschadda-Moi war launisch und unberechenbar, wie Hiros wusste – sicherlich würde sie sich zu überzogenen Maßnahmen hinreißen lassen, die nur eine Wirkung haben konnten: Hiros neue Verbündete zuzuführen.

»Wir sind bald am Ziel«, verkündete Jeady. »Noch zwei Kilometer.«

»Langsamer«, bestimmte Hiros. »Wir wollen nicht in irgendwelche Fallen laufen.«

Nach weiteren zehn Minuten ließ er die Fahrzeuge anhalten.

»Ich erkenne die Landschaft wieder«, sagte Jeady zufrieden. Hiros machte eine fragende Geste.

Jeady lächelte boshaft. Sie genoss es über die Maßen, wenn sie irgendein kleineres oder größeres Geheimnis geknackt hatte und herausposaunen konnte.

»Der Autor des Dokuments hat in der versteckten Botschaft, dem eigentlichen Kryptogramm, keinerlei präzise Angaben über das genauere Aussehen des Verstecks gemacht«, berichtete Jeady. »Aber in dem Roman ––