Image

 

DIE SCHWARZEN RÖSSER

5 / 9

 

 

Instruktionen

 

 

Jürgen Bruno Greulich

 

 

 

Cover: Giada Armani

Copyright: BERLINABLE UG

 

 

Berlinable lädt dich ein, alle deine Ängste hinter dir zu lassen und in eine Welt einzutauchen, in der Sex der Schlüssel zur Selbstbestimmung ist.

Unsere Mission: Die Welt verändern - Seele für Seele.

Akzeptieren Menschen ihre eigene Sexualität, formen sie eine tolerantere Gesellschaft.

Worte der Inspiration, des Mutes, der Veränderung.

Öffne deinen Geist und befreie deine tiefsten Begierden.

 

 

Alle Rechte vorbehalten. Es ist nicht erlaubt, die Inhalte dieses eBooks ohne die ausdrückliche Genehmigung durch den Verlag zu kopieren, weiter zu verbreiten öffentlich vorzutragen oder anderweitig zu publizieren. Änderungen, Satzfehler und Rechtschreibfehler vorbehalten. Die Handlung und die handelnden Personen dieses Buchs sind frei erfunden. Jede Ähnlichkeit mit toten oder lebenden Personen oder Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens ist nicht beabsichtigt und wäre rein zufällig.

Das Reifen eines Plans

 

Diese Frau war der Hammer. Ergriffenheit breitete sich in Sebastian aus, wenn er an Charlotte dachte. Was er von ihr bekam, daran war mit Gianna im Traum nicht zu denken. Obwohl, im Traum schon. Aber nicht in der Wirklichkeit. Nach dem ersten Tag, da er Charlotte aufs Sofa gefesselt und sie während ihres Telefonats genommen hatte, da war er am Abend von Erwin heimgefahren, ohne zu wissen, was er daheim eigentlich sollte, und mit dem unguten Gedanken, dass er zu viel verpasste, wenn er erst am Nachmittag zu Erwin kam. Also hatte er sich am Mittwochmorgen beim Arzt seines Vertrauens eine Krankmeldung für den Rest der Woche besorgt und sie zur Schule gebracht, um dann schnurstracks zu Erwin zu brettern. Dieser hatte ihm ein Fremdenzimmer im örtlichen Gasthof vermittelt und alles war arrangiert gewesen für einige frivole Tage.

Noch nie hatte er eine Frau in Strapsen gesehen, jedenfalls nicht in echt. Hinreißend hatte sie damit ausgesehen, und hatte sie ihn im Mund empfangen, war das himmlisch gewesen, viel schöner noch als in der Vorstellung. Dass eine Frau so viel Lust bereiten konnte, hatte er nicht für möglich gehalten. Dazu war sie auch noch verdammt hübsch, ein richtiger Engel. Zehn Jahre älter als er, das sah man ihr nicht an und merkte man auch nicht. Wenn sie sich fürchtete und große Augen bekam, verwandelte sie sich in ein hilfloses kleines Mädchen, wirklich zum Anbeißen.

Je länger er mit ihr zu tun gehabt hatte, desto klarer war sein Wunsch geworden: Er musste sie nach diesen Tagen hier wiedersehen! Sie war viel zu faszinierend, um sie einfach sausenzulassen.

Bei seiner Frage nach ihrem Namen hatte er mit Ach und Krach ihren Vornamen erfahren, mehr nicht. Und da fragte sich noch, ob es der richtige war oder ein erschwindelter. So untertänig sie sich gegeben hatte, so verstockt war sie plötzlich gewesen, nicht bereit, etwas von sich preiszugeben. Diese Verstocktheit hatte sie noch anziehender gemacht, wie man ja oft das am dringendsten haben will, das am schwersten zu erreichen ist. Bei ihm jedenfalls war es schon immer so gewesen.

Dass Erwin ihr zum Abschied das Gemüse reindrückte, hatte er ziemlich daneben gefunden, natürlich ohne etwas dagegen einzuwenden. Erwins Ideen waren manchmal wirklich haarsträubend. Doch durfte man ihm so etwas nicht sagen. Er konnte sehr ungehobelt werden. Ein rabiater Choleriker. Mit so jemandem legte man sich besser nicht an. Und manche seiner Ideen waren ja nicht nur bizarr, sondern durchaus auch interessant. Jedenfalls hatte Charlotte auf dem Sofa, gespickt mit dem Gemüse und rattenscharf geworden, ein sehr geiles Bild abgegeben …

Ihr Macker war bei ihrem Anblick ziemlich irritiert gewesen, aber das wäre wohl keinem Mann auf dieser Welt anders ergangen. Unvergessen, wie sie dann, nach ihrer Befreiung, die Möhre und die Gurke vor aller Augen aus sich herausgenommen hatte. Das war ein Erlebnis, das Sebastian nicht so schnell wieder vergessen würde …