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Eva Tov, Regula Kunz, Adi Stämpfli
Schlüsselsituationen der Sozialen Arbeit
Professionalität durch Wissen, Reflexion und Diskurs in Communities of Practice
ISBN Print: 978-3-0355-0583-2
ISBN E-Book: 978-3-0355-0719-5

 

2., überarbeitete Auflage 2016
Alle Rechte vorbehalten
© 2016 hep verlag ag, Bern

 

www.hep-verlag.com

Vorwort zur Neuauflage

Vorwort zur Neuauflage

Das Schreiben des Vorworts zur Neuauflage unseres Buches bietet uns verschiedene Gelegenheiten: Zum einen möchten wir auf diesem Weg unsere Freude darüber zum Ausdruck bringen, dass das Buch auf reges Interesse stößt.

Zweitens gibt es uns die Möglichkeit, Danke zu sagen. Danke allen, die das Reflexionsmodell und das Diskursmodell unterstützen, und die während der letzten Jahre dazu beigetragen haben, dass sich unsere Vision zum Teil realisiert hat und neue Zukunftsbilder entstanden sind. Besonders zu erwähnen sind hierbei die Rektorenkonferenz der Fachhochschulen der Schweiz (KFH) und die Gebert Rüf Stiftung, die in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW unser Projekt »#Schlüsselsituationen« im Rahmen des Forschungsprojektes des Programms »BREF – Brückenschläge mit Erfolg« unterstützt haben. Von Beginn an haben sie die Projektidee, neben einer Plattform ein Netzwerk von Communities of Practice (CoPs) aufzubauen, für innovativ und vielversprechend gehalten. Ebenso danken wir all jenen Mitentwicklerinnen und Mitentwicklern, Mitlernenden unserer sich inzwischen zum Netzwerk entwickelten Community of Practice (CoP) sowie allen, die das Modell in ihrem jeweiligen Kontext nutzen, für ihren je unterschiedlichen Beitrag zum Gelingen des Projektes.

Und damit sind wir bei der dritten Gelegenheit angelangt: der Möglichkeit, von den zwischenzeitlich stattgefundenen Weiterentwicklungen berichten zu können.

Die Plattform

Wir entschieden uns 2013 ganz bewusst, keine bloße Sammlung von Schlüsselsituationen in Buchform herauszugeben, sondern eine Art Begleitbuch für die Arbeit mit Schlüsselsituationen zu schreiben. Bei dieser Arbeit geht es darum, jeweils in acht Schritten, eine typische Situation, die im beruflichen Kontext der Sozialen Arbeit als herausfordernd erlebt wird, durch Reflexion und Diskurs möglichst professionell zu gestalten. Da sich die Situationen im Laufe der Zeit verändern können, soll die Sammlung dynamisch bleiben, und wir wollten deshalb ein Wiki auf einer Internetplattform entwickeln, was uns als passendere Lösung erschien. In der Zwischenzeit haben wir eine benutzerfreundliche, vielfältig genutzte Plattform aufgebaut.

Die Plattform ist inzwischen für die Soziale Arbeit geöffnet, und die Registrierung kann unkompliziert über unsere Website www.schluesselsituationen.net erfolgen. Dort ist auch ein Erklärungsvideo zugänglich, das in die Idee und Arbeitsweise der Schlüsselsituationen einführt. Im Entstehen begriffen ist außerdem ein Pool von qualitativ guten Situationsbeschreibungen, der Professionellen der Sozialen Arbeit helfen kann, wenn sie auf der Suche nach passenden Theorien oder Modellen sind, sich für ihre Herausforderungen inspirieren lassen wollen oder wenn sie sich Überlegungen bezüglich geeigneter Qualitätskriterien und -standards machen. Beispielhaft zeigt sich an der Situation »Regeln der Institution durchsetzen / Wohngruppe mit Kindern und Jugendlichen«, wie der Diskurs innerhalb des Netzwerkes zur Qualität einer dokumentierten Schlüsselsituation beitragen kann. Eine Situation, die teilweise noch Gegenstand des Diskurses ist, findet sich unter dem Titel: »Standortgespräche führen / Probezeit Jugendwohnheim«.

Entstandene CoPs (thematisch, methodisch, lokal, international)

Inzwischen haben sich diverse CoPs etabliert, die teils thematisch orientiert sind, wie diejenige zu Kinder- und Jugendhilfe oder zu Kommunikation, Gesprächsführung, Beratung. Darüber hinaus hat sich eine größere Zahl von Interessierten eingefunden, die sich um methodische Aspekte der Arbeit mit Schlüsselsituationen kümmern. Diese entwickeln Lösungen zum Einsatz der Schlüsselsituationen im Rahmen von Supervisionen bzw. Intervisionen oder als Modell zur professionellen Entwicklung und Weiterbildung in der Praxis. Dabei hat sich die Internationalisierung, die sich schon zum Zeitpunkt des Erscheinens der Erstauflage abzeichnete, noch weiter fortgesetzt, sodass wir jetzt Partnerinnen und Partner aus Köln, München, Münster, Luxemburg und London haben, die in sogenannten lokalen CoPs zusammenarbeiten. Diese CoPs verbreiten die Arbeit mit Schlüsselsituationen sowohl im Hochschulbereich im Rahmen von Lehrveranstaltungen mit Studierenden als auch im Bereich der Weiterbildung für Praxisausbildende und implementieren das Modell in verschiedenen Praxisorganisationen.

Die Schlüsselsituationssammlung als Wissenssystematik

Teil des Forschungs- und Entwicklungsprojekts »#Schlüsselsituationen« war weiterhin die wissenschaftliche und theoretische Fundierung einer Sammlung von Schlüsselsituationen als Wissenssystematik. Die Idee, dass diese auf Situationen ausgerichtete Systematik sich gut für das Wissensmanagement auf der Plattform eignet, hat sich durch die empirische Befragung im Projekt bestätigt.

Unsere Untersuchung hat gezeigt, dass die Strukturierung nach Situationstiteln sich leicht erschließt und Situationen gut zu finden sind. Wir haben neu Situationen auf der Fall- und Systemebene (für die direkte und indirekte Klientenarbeit) und auf der Ebene der Praxisausbildung gegliedert. Eine weitere Erkenntnis aus der empirischen Erhebung, die wir auf der Plattform umgesetzt haben, besteht darin, dass wir verschiedene Zugangswege zu den Schlüsselsituationen geschaffen haben. So ist es neu möglich, alle Situationen über arbeits- oder problemfeldbezogene Zugänge, über einen der methodischen Grundschritte oder durch Schlagwörter zu finden.

Das Kapitel 6.2 haben wir leicht überarbeitet und eine neue Grafik zum besseren Verständnis der Entwicklung der Wissenssystematik eingefügt.

Vom Projekt zum Verein Netzwerk Schlüsselsituationen Soziale Arbeit

Gegen Ende des Forschungs- und Entwicklungsprojektes »#Schlüsselsituationen« haben wir einen Verein gegründet, dem viele Mitglieder der CoPs beigetreten sind. Er fungiert als Trägerschaft der Plattform und des Netzwerkes. Der Vorstand besteht, gemäß unserer Umsetzung von CoPs, aus dem Team der Autorinnen und des Autors sowie weiteren Personen aus dem akademischen Bereich sowie aus der Praxis der Sozialen Arbeit. Alle setzen ihre je spezifischen Stärken zur Weiterentwicklung der Plattform und des Netzwerkes ein.

Im Moment ist eine der Hauptaufgaben, Geschäftsmodelle zu entwickeln, die das Fortbestehen und die Weiterentwicklung der Plattform und des Modells gewährleisten. Wir durchlaufen also eine Transformation vom Projekt zum Betrieb.

 

Mit Blick in die Zukunft, möchten wir auf folgende Entwicklungen aufmerksam machen:

Die Entwicklung des Modells Schlüsselsituationen als internes Qualitätsentwicklungsverfahren in Organisationen der Sozialen Arbeit

In Zusammenarbeit mit einer methodischen CoP und insbesondere mit deren engagierter Koordinatorin, die sich mit der Implementierung des Modells Schlüsselsituationen in Organisationen der Sozialen Arbeit befasst, wird die Idee verfolgt, wie die Arbeit mit Schlüsselsituationen als Mittel zur internen Qualitätsentwicklung in Organisationen gestaltet werden kann. Organisationen, die ihre Mitarbeitenden in der Anwendung des Reflexionsmodells schulen und auf dieser Basis für sie relevante Situationen erarbeiten lassen, können diskursiv ein gemeinsames Verständnis von Qualität und adäquaten Kriterien entwickeln. »Woran wollen wir uns messen lassen?« oder »Was bedeutet es für uns, in dieser typischen Situation, professionell zu handeln?« sind entscheidende Fragen, die ein Team oder eine Organisation beantworten können müssen. Die Auseinandersetzung mit solchen Fragen fördert Lernen in Organisationen und insgesamt die Profession. Wir gehen diesen Weg, gespannt und begeistert, zusammen mit einigen mutigen Organisationen, die Vorreiter sind. Es ist ein Weg, der mit einer neuen Vision verbunden ist: Ein Verfahren zu entwickeln, das der Organisation hilft, ihre interne Qualität zu sichern und weiterzuentwickeln, sodass die Klientinnen und Klienten einen direkten Nutzen daraus ziehen können. Wir prüfen Mittel und Wege zur Vergabe eines Zertifizierungslabels, das aussagekräftig ist und bezeugt, worum es in der internen Qualitätsentwicklung geht.

Verbreitung des Modells Schlüsselsituationen in England

Dank einem Autor unseres Teams findet das Modell zunehmend Verbreitung in England. Bereits ist von einer größeren Praxisorganisation ein Pilotprojekt gemeinsam mit der Universität durchgeführt worden, wobei wichtige Erkenntnisse gewonnen werden konnten. Das Modell scheint im aktuellen Diskurs von reflexiver Professionalität auch dort sehr anschlussfähig zu sein. Eine englische Website (www.keysituations.net) und ein englischsprachiger Bereich auf der Plattform legen die Basis für die weitere Entwicklung.

Vielfältige Anwendungsmöglichkeiten des Modells

Die genannten Arbeiten und Weiterentwicklungen haben gezeigt, dass die Arbeit mit Schlüsselsituationen auf vielfältige Weise Verwendung findet und in unterschiedlichen Settings durchgeführt werden kann. Die im Buch beschriebenen Beispiele »Arbeit mit Schlüsselsituationen in einer Blended-Learning-Sequenz« (Kapitel 4.3) sowie »Arbeit mit Schlüsselsituationen in einem Workshop« (Kapitel 4.4) sind lediglich zwei mögliche Anwendungsmöglichkeiten. Die Flexibilität bezieht sich auch auf die Handhabung der acht Schritte des Modells. Die ersten vier Schritte können je nach Kontext unterschiedlich gestaltet werden. So kann der Einstieg in die Arbeit durch das Entwickeln eigens erlebter Situationsbeschreibungen erfolgen oder anhand eines Situationstitels aus der Sammlung, um nur zwei Möglichkeiten zu nennen. Wir haben in Kapitel 4.2.2 eine neue Grafik eingefügt, welche die Prozessschritte besser veranschaulicht.

Diese Entwicklungen und die vielfältigen Anregungen zum Modell, die wir zwischenzeitlich erhalten haben, werden eine Überarbeitung des Modells und eine neue Publikation mit sich bringen. Doch werden dafür im Netzwerk noch viel Entwicklungsarbeit und Diskussionen nötig sein – auf der Plattform haben die ersten allerdings bereits begonnen.

Grenzüberschreitende Kooperation in der Aus- und Weiterbildung

Ein geplantes Projekt, mit dem wir uns derzeit beschäftigen, hat das Ziel, im internationalen Verbund Open Educational Ressourcen auf Englisch und Deutsch zu entwickeln, was eine effizientere Schulung des Reflexions- und Diskursmodells anhand Flipped Classroom und Blended Learning ermöglichen würde.

Zertifizierungssystem

Unsere verschiedenen Einführungen und Weiterbildungen von Professionellen aus Hochschule und Praxis und deren jeweils spezifische Einbindungen und Kontexte machten deutlich, dass es wichtig ist, das Modell situativ anzupassen und jeweils maßgeschneiderte Lösungen zu finden. Um die Qualität des Modells durch seine Verbreitung nachhaltig zu sichern, entwickeln wir ein Zertifizierungssystem für die Arbeit mit Schlüsselsituationen, welches wir akkreditieren lassen.

 

Die skizzierten Projekte sind nur ein Ausschnitt aus den Entwicklungen, auf die wir als Netzwerk zusteuern. Wie die Plattform ist das ganze Unterfangen der Schlüsselsituationen hoch dynamisch. Wir arbeiten weiterhin nach den Grundsätzen der CoPs als Keimzelle von Lernen, lebendigen Austauschs und Innovation. Wir beziehen das Netzwerk in die Entscheidungs- und Entwicklungsprozesse ein, ermöglichen so Identifikation und stellen die Verantwortungsübernahme auf eine breite Basis. Wir verfolgen die Vision einer international vernetzten aktiven Community, deren Anliegen es ist, die Professionalität der Sozialen Arbeit durch Reflexion und den Diskurs über die Qualität der Arbeit in all ihren Facetten gemeinsam weiterzuentwickeln. Wenn wir die bisherigen Erfahrungswerte beiziehen, sind wir zuversichtlich, unsere Vision schrittweise zu erreichen. Erste Meilensteine sind bereits gesetzt. Sie alle sind eingeladen, aktiv diesen Prozess mitzugestalten. Der erste Schritt besteht in der Registrierung für die Plattform auf unserer Website: www.schluesselsituationen.net.

 

Nun wünschen wir allen eine inspirierende Lektüre gemäß unserem Motto: »Im Dialog begegnen wir zwei Dimensionen – der ›Reifikation‹ und der ›Partizipation‹ – in so radikaler Interaktion, dass, wenn eines auch nur teilweise geopfert wird, das andere unmittelbar leidet. Es gibt keinen wirklichen Dialog, der nicht gleichzeitig Praxis wäre. Einen wirklichen Dialog führen heißt daher die Welt und uns selbst verändern« (in Anlehnung an Paulo Freire und Etienne Wenger)!

Dank

Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind zu erziehen.

Afrikanisches Sprichwort

Dank

Im Laufe der Jahre haben wir sehr viel von sehr vielen Menschen bekommen. Dieses Buch wäre nicht geschrieben worden, wenn andere uns nicht den Anstoß dazu gegeben hätten, uns nicht immer wieder Fragen aufgegeben, uns mit Widersprüchen konfrontiert und neu gewonnene Erkenntnisse wieder infrage gestellt hätten. Es ist ein Produkt des Suchens, der Auseinandersetzung, des Ringens um Sinn und Bedeutung und des Dialogs mit anderen. Mit dem Buch versuchen wir, etwas von der Fülle und des Reichtums zurückzugeben, die wir erhalten haben.

Wir können nicht all die Personen namentlich erwähnen, die uns als Personen, unsere Arbeit wie auch das Buch weitergebracht haben. Wir sind ihnen allen zutiefst dankbar. Dennoch gibt es einige, die wir möchten, da sie in der einen oder anderen Weise für uns und unsere Arbeit besonders bedeutsam waren:

Dominik Tschopp, dem wir insbesondere für die Hilfestellungen und Entwicklungen der Plattform, die wir für die Arbeit mit und den Diskurs über Schlüsselsituationen benutzen, zu Dank verpflichtet sind;

alle Studierenden der Fallwerkstätten, Dozierenden und externen Fachleute, die als Lehrbeauftragte in unseren Fallwerkstätten mitwirkten, sowie Ausbildenden in der Praxis im Weiterbildungslehrgang CAS[1]; sie alle halfen uns, Erfahrungen mit der Umsetzung des Modells sammeln zu können. Ihre Rückmeldungen, Anregungen und Kritik waren eine treibende Kraft der Weiterentwicklung;

Barbara Fäh, Leiterin des Bachelor-Studiums in Sozialer Arbeit der Hochschule für Soziale Arbeit (HSA) der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW), die unserer Arbeit Vertrauen entgegenbrachte und die Entwicklung des Modells vielfältig förderte;

Matthias Drilling, Leiter des Instituts Sozialplanung und Stadtentwicklung der HSA FHNW, der die Arbeit am Modell ideell und ressourcenmäßig unterstützte;

der Förderfonds der HSA FHNW, der unsere Arbeit als förderungswürdig einschätzte und finanzielle Mittel zur Publikation bereitstellte;

die Modulleitung der Fallwerkstätten, Beate Knepper und Roland Becker, die die Arbeit mit Schlüsselsituationen ins Bachelor-Studium an der HSA FHNW aufgenommen haben;

Ueli Merten, Leiter des CAS, der von Anfang an bereit war, unser Modell im CAS aufzunehmen;

und schließlich die Kolleginnen und Kollegen an der Hochschule; ihnen danken wir für den anregenden Fachaustausch, besonders Elisabeth Müller für das Gegenlesen der ersten Entwürfe des theoretischen Teils des Buches.

 

Einige Personen haben einen Anteil an der Entwicklung des Buches im engeren Sinne, auch ihnen gilt unser herzlichster Dank:

Hiltrud von Spiegel für den regen kollegialen, fachlichen Austausch und das Vorwort und Stephan Kösel, Beat Keller sowie Elias Dübi und Saheila Aghlmandi für das Gegenlesen.

 

Schließlich waren unsere Doktorväter und -mütter sowie Dozierende der Hochschuldidaktik der Uni Bern an der Förderung unserer eigenen Fachlichkeit und damit auch des Modells beteiligt.

Unsere Familien haben uns durchgetragen, ausgehalten und bestärkt, nicht aufzugeben. Ohne diese Quelle der Kraft und Freude hätten wir den Weg nicht gewagt.

Die engsten Weggefährten – auch über die geografischen Grenzen hinweg – waren wir uns selbst in unserer eigenen Community of Practice. Zu dritt ein Buch zu schreiben, das nicht aus einzelnen Beiträgen besteht, ist eine unglaublich bereichernde Erfahrung auf der menschlichen und fachlichen Ebene, die uns zutiefst geprägt hat und die wir nicht mehr missen möchten.

Inhaltsverzeichnis

Vorwort zur Neuauflage

Dank

Prolog

1 Einleitung

2 Schlüsselsituationen im Kontext von Professionalität

2.1 Professionalität durch Handeln, Reflexion und Diskurs

2.2 Definition und Elemente von Schlüsselsituationen

2.3 Beispiel einer Schlüsselsituation

2.4 Professionalität als professionelle Praxis

2.4.1 Zu professionell Handelnden werden – durch Reflexion

2.4.2 Zur Community von professionell Handelnden werden – durch Diskurs

3 Theoretische Fundierung des Modells »Schlüsselsituationen«

3.1 Lernen als individuelle Entwicklung und soziale Interaktion

3.2 Lernen als Entwicklung von Kompetenz nach Illeris

3.3 Das integrierende Modell des Lernens nach Kaiser

3.3.1 Wissensarten

3.3.2 Lernprozesse

3.3.3 Orientierung an Situationen

3.4 Lernen als Novizen und Experten nach Dreyfus und Dreyfus

3.5 Lernen als Werden nach Jarvis

3.6 Die soziale Theorie des Lernens in Communities of Practice nach Lave und Wenger

3.6.1 Definition von Community of Practice

3.6.2 Dimensionen von Lernen

3.6.3 Gestaltungsprinzipien von Communities of Practice

3.7 Grundsätze des Lernens aus individueller und sozialer Perspektive

4 Arbeit mit Schlüsselsituationen – ein Reflexionsmodell

4.1 Bedeutung der theoretischen Ansätze für die Arbeit mit Schlüsselsituationen

4.2 Reflexionsmodell

4.2.1 Die Bedeutung der CoP für die Arbeit mit Schlüsselsituationen

4.2.2 Die einzelnen Prozessschritte der Arbeit mit Schlüsselsituationen

4.3 Arbeit mit Schlüsselsituationen in einer Blended-Learning-Sequenz

4.3.1 Setting der Blended-Learning-Sequenz

4.3.2 Arbeitsschritte – Lerndrehbuch

4.3.3 Lernbegleitung

4.3.4 Einsatz und Bedeutung von Feedbacks

4.3.5 Einsatz und Bedeutung von Reflexionsfragen

4.4 Arbeit mit Schlüsselsituationen in einem Workshop

4.5 Weitere Ideen zur Arbeit mit Schlüsselsituationen

5 Evaluationsergebnisse zur Umsetzung der Arbeit mit Schlüsselsituationen

5.1 Hintergrund, Perspektiven und Ziele der Evaluation

5.2 Evaluation der Feedbacks der Kursteilnehmenden zum Nutzen des Reflexionsprozesses

5.3 Evaluation der Lernergebnisse

5.4 Gesamtdiskussion und Schlussfolgerungen

6 Dialog über Schlüsselsituationen – ein Diskursmodell

6.1 Systematische Dokumentation des kasuistischen Wissens anhand der Situationstitel

6.2 Empirische Erhebung der Schlüsselsituationen als Wissenssystematik

6.3 Virtuelle Community of Practice: Plattform für den Diskurs über Schlüsselsituationen

7 Fazit und Ausblick

7.1 Fazit

7.2 Ausblick

 

Epilog

Bibliografie

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Im Wort begegnen wir zwei Dimensionen: der »Reflexion« und der »Aktion« in so radikaler Interaktion, dass, wenn eines auch nur teilweise geopfert wird, das andere unmittelbar leidet. Es gibt kein wirkliches Wort, das nicht gleichzeitig Praxis wäre. Ein wirkliches Wort sagen heißt daher die Welt verändern.

Paulo Freire

Prolog

Prolog

Die Welt als Ganzes werden wir mit diesem Buch nicht verändern, aber uns hat es verändert. Die Vorstellung, dass es möglich ist, die scheinbaren Gegensätze von Theorie und Praxis zusammenzubringen, war der Motor zur Entstehung des Buches. Von Studierenden und Ausbildenden in der Praxis der Sozialen Arbeit und immer mehr auch von wissenschaftlich Tätigen und Dozierenden hören wir, dass unser Modell Aufmerksamkeit erregt, Interesse weckt.

In diesem Buch werden wir auf verschiedene Ansätze von Lernen hinweisen. Dabei fällt auf, dass im Kontext von lebenslangem Lernen die Unterschiede zwischen formellem und informellem, zwischen privatem und beruflichem Lernen oder zwischen Lernen an der Hochschule und Lernen in der Praxis sich aufzulösen beginnen.

Bei der Entstehung des Buches hat der Begriff der Community of Practice (CoP, Plural CoPs) eine zunehmend wichtigere Bedeutung für uns bekommen. Man könnte ihn zwar mit »Praxisgemeinschaft« übersetzen. Da damit im Deutschen aber eher ein Zusammenschluss von Partnern assoziiert wird, zum Beispiel in Gemeinschaftspraxen von Hausärztinnen oder etwa von Physiotherapeuten, verwenden wir den englischen Originalbegriff.

Unsere Arbeitsweise war gekennzeichnet von gemeinsamem Lernen. Sie war intensiv, partizipativ, aushandelnd, ständig erprobend und reflektierend. Wir haben Erkenntnisse immer wieder infrage gestellt und versucht, den Dingen auf den Grund zu gehen. Wir bemühten uns darum, die Theorien und Modelle, mit denen wir uns im Laufe der Jahre beschäftigten, in ihrer Eigenlogik zu verstehen und gleichzeitig für die Beantwortung unserer Fragen zu nutzen und zueinander in Beziehung zu setzen. Dieser Diskurs und das Ringen um Sinn sind zum Fundament unseres Ansatzes der Arbeit mit Schlüsselsituationen geworden. Als Team haben wir mit der Zeit unser eigenes Verständnis einer CoP entwickelt. Wir verstehen Wissenschaft und Praxis, Wissen und Handeln, Sein und Werden in Anlehnung an Lave und Wenger (1991) und Wenger (1998) nicht als Gegensätze, sondern als Dualität. All diese Aspekte bedingen sich gegenseitig.

Die Ideen, die wir in diesem Buch in Worte gefasst haben, entstanden in enger Kooperation und gemeinsamer Reflexion. Unsere unterschiedlichen Erfahrungen, Wissensbestände und Motivationen haben die Zusammenarbeit in der »Arbeitsgruppe Schlüsselsituationen« geprägt. In einem spannenden Prozess, in dem wir immer wieder die Bedeutung von Theorien für die Gestaltung der Praxis-Theorie-Relationierung aushandelten, haben wir uns professionell und persönlich verändert. Im gemeinsamen Handeln entwickelten wir mit der Zeit Erkenntnisse, die wir für die Entwicklung des Modells »Schlüsselsituationen in der Sozialen Arbeit« nutzen konnten. Über unsere Motivation an der Sache, unsere Neugierde und unser Engagement haben wir eine Intensität und Tiefe in unseren fachlichen und persönlichen Auseinandersetzungen entwickelt, die für uns alle neu war. Immer wieder waren wir erstaunt, wie Türen, die fest verschlossen schienen, auf einmal aufgingen, wie sich kreative Lösungen für objektiv scheinbar nicht lösbare Aspekte auftaten und welche Zugkraft sich entfaltete, die um ein Vielfaches unsere addierten Einzelkräfte überstieg. Wir lernten zu staunen über das, was sich einstellt, wenn man sich auf den Strom der Veränderung einlässt, statt gegen ihn zu schwimmen. Je tiefer wir in unserem Arbeitsprozess vorstießen, desto mehr Ideen entstanden und desto deutlicher kristallisierten sich Visionen zur Weiterentwicklung heraus. Sie waren ein natürliches Resultat dessen, was in unserer CoP geschah. Die Entwicklung von einer Arbeitsgruppe hin zu einer CoP wollen wir in diesem Prolog darstellen. Wie beim Modell der »Schlüsselsituationen« selbst gehen wir von einer Geschichte aus und nehmen diese als Ausgangspunkt, um exemplarisch die Bedeutung einer CoP zu beleuchten.

 

Am Anfang unserer Beschäftigung mit dem Ansatz des situationsbezogenen Lernens stand die im Jahr 2005 an der Vorgängerinstitution der heutigen Hochschule für Soziale Arbeit in Basel durchgeführte Weiterentwicklung des damaligen Curriculums. Nach der Fusion zur Fachhochschule Nordwestschweiz wurde dieser Prozess 2008, nach einer fusionsbedingten Unterbrechung[2], weiterverfolgt. Die Weiterentwicklung des Modells »Schlüsselsituationen« wurde in einer Arbeitsgruppe vorangetrieben mit dem Ziel, es für die Lehre in den Wissens- und Kompetenzintegrationsmodulen sowie in der Praxisausbildung nutzbar zu machen. Anfänglich nannte sich diese Gruppe »AG Konkrete Kompetenzen« in Anlehnung an Kaiser (2005b). Die Arbeitsgruppe präsentierte ihre Ideen und die zugrunde liegenden Theorien in verschiedenen Fachstellen innerhalb der Hochschule für Soziale Arbeit. Im Frühling 2009 entschieden wir, anstelle des Begriffs der »konkreten Kompetenzen« neu den der »Schlüsselsituationen« zu verwenden, und zwar im Sinne von zentralen Situationen aus dem Berufsalltag.

Durch das Heraustragen der Ideen in andere Gremien und in informellen Pausengesprächen entstand ein Austausch zu möglichen theoretischen Anknüpfungspunkten des Modells »Schlüsselsituationen«. Schöns (1983, 1987) »reflective practice« und Laves und Wengers (1991) »situated learning« wurden diskutiert. Durch diese gemeinsamen Gedankengänge wurde das Interesse von anderen geweckt, und die Arbeitsgruppe vergrößerte sich im Frühling 2010. Dies führte zu einer Erweiterung der Perspektiven.

Erstmals wurden Veranstaltungen in der Lehre nach dem sich entwickelnden Modell durchgeführt und wurde gleichzeitig die Literatur aufgearbeitet. Der Arbeitsgruppe gehörten nun am Rande auch zwei Professionelle der Sozialen Arbeit als externe Lehrbeauftragte und andere Dozierende an, die alle in der Lehre tätig waren.

 

Im Herbst 2010 begann eine intensive theoretische Beschäftigung mit den Begriffen »Lernen«, Community of Practice, »Handeln« und »Praxis-Theorie-Relationierung«. Wir gingen von uns bereits bekannten Definitionen und Theorien aus. Erklärtes Ziel dabei war, Lernen im professionellen Kontext erklären zu können. Wir wollten eine theoretisch fundierte Aufbereitung dieser Ansätze vorantreiben. Die Hauptbezugspunkte waren einerseits die »konkreten Kompetenzen« von Kaiser (2005b) und andererseits das »situierte Lernen«. Wir wollten Lernen allerdings umfassend, aus verschiedenen theoretischen Perspektiven (Illeris, 2010; Kolb, 1993; Jarvis, 2009; Schön, 1983 und 1987; Lave & Wenger, 1991; Wenger, 1998; Kaiser, 2005a und 2005b) verstehen und eine Arbeitsdefinition von Lernen für uns entwickeln. Außerdem fragten wir uns, wie diese Theorien mit dem Modell der Schlüsselsituationen in Verbindung gebracht werden konnten.

Die Erfahrungen in der Lehre, der Austausch mit den involvierten Studierenden und Lehrbeauftragten und die Auseinandersetzung mit den Theorien führten zu verschiedenen Anpassungen des Modells. In den Modulen zur Wissensintegration und in der Weiterbildung für Praxisbildende konnten wir die Erkenntnisse aus unserer Arbeitsgruppe, die sich im Laufe der Zeit zu einer CoP entwickelte, einspeisen, konnten Anpassungen vornehmen und Neuerungen ausprobieren. Die regelmäßig durchgeführten Evaluationen gaben uns wichtige Hinweise, wie das von uns im Laufe der Zeit entwickelte Lernarrangement von den Studierenden aufgenommen wurde und welche Fortschritte sie damit machten.

Trotzdem konnten wir noch kaum eine Verbindung von situated learning mit Schlüsselsituationen herleiten, auch die Verbindung zu den Communities of Practice war noch zu wenig deutlich. In einer dieser Sitzungen entstand zum ersten Mal die Idee einer »Internetplattform« und das Bild einer virtuellen CoP, in der Schlüsselsituationen abgebildet und bearbeitet werden. Diese »Leitbilder« halfen als Vorstellungskraft, die Vision der Arbeit mit und den Diskurs über Schlüsselsituationen zu entwickeln, und trieben uns in unserer Arbeit immer wieder an.

In der Vorbereitung auf die Veranstaltungen im Herbst 2011 erstellten wir einen Reader für die Studierenden und die Lehrbeauftragten. Dazu setzten wir uns gezielt mit der sozialen Theorie des Lernens nach Wenger (1998) auseinander. Textvorlagen wurden produziert, diskutiert, verworfen und wieder neu gestaltet. Die abstrakte Ebene des Originals stellte immer wieder eine intellektuelle Herausforderung dar. Im Bemühen, das Modell zu verstehen, stellten wir fest, dass die soziokulturelle Herkunft des Konzeptes wahrscheinlich maßgebend für dessen Verständnis ist. Während die in der deutschen Tradition entstandenen konstruktivistischen Theorien stark individualistisch ausgerichtet sind, hatte die soziale Theorie des Lernens von Anfang an den Fokus auf soziale Gemeinschaften in Anlehnung an Giddens (1997, Konstitution der Gesellschaft) und Suchman (1987, Plans and situated actions, eine ethnografische Studie zur Firma Xerox). Daraus ist im englischen Sprachraum das Konzept des situierten Lernens entstanden. Diese beiden Traditionen von situiertem Lernen trafen nun in unserer CoP aufeinander.

 

Herausfordernd gestaltete sich auch die sprachliche Bearbeitung. An der Hochschule für Soziale Arbeit (HSA) der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) werden zum Beispiel zentrale Begriffe wie Verstehen und Deuten verwendet, die ihre Wurzeln in der deutschen Hermeneutik haben. Auf den ersten Blick schienen sie als Übersetzung von »negotiation of meaning« (deuten) und »experience of meaning« (verstehen) (Wenger, 1998) durchaus tauglich. bei genauerem Hinsehen stellten wir aber fest, dass »verstehen« und »deuten« dem Charakter der Erfahrung von Menschen als sozialen Wesen – ein Aspekt, den Lave und Wenger (1991) immer wieder betonen – nicht nahe genug kommen. Daher schien die Wendung »Aushandeln von Bedeutung« passender. Darin kommt der soziale Aspekt besser zum Ausdruck.

Wir entdeckten auch Klärungsbedarf betreffend die Situiertheit von Wissen. Wie Lave und Wenger (1991) erklären, ist situiertes Wissen nicht von einer Situation in eine andere übertragbar. Wir fragten uns, wie radikal sie das meinten. Diese zentrale Frage zur Konzeption von Schlüsselsituationen mussten wir beantworten können. Ließen sich Analogieschlüsse – wie wir sie im Kurs »Schlüsselsituationen« anstreben – überhaupt mit der sozialen Theorie des Lernens erklären? Inwiefern kann also Wissen, wie Dreyfus und Dreyfus (1987) dies in der Expertinnen- und Expertenforschung beschreiben, via Geschichten oder Analogien zu bestimmten Situationen in andere Situationen übertragen werden? Diese Fragen wollten wir in einem nächsten Schritt klären.

Weitere Fragen betrafen die Konsequenzen der Theorie für die Lernarrangements der Studierenden: Inwiefern können wir im Kurs »Schlüsselsituationen« von CoPs sprechen? Falls die Kleingruppen als solche verstanden werden können, stellt sich die Frage, inwiefern wir diese gestalten und fördern können. Unsere Antworten auf diese Fragen werden im Buch besprochen.

Die Fortschritte bei der Umsetzung der Lernplattform regte unsere Vorstellungskraft weiter an. Wir stellen uns vor, dass Ausbildende und ehemalige Studierende, die mit dem Modell der Schlüsselsituationen vertraut sind, diese in Praxis und Ausbildung weiterhin nutzen. So könnte sich die Plattform auch in Zukunft als Ressource und das Reflexionsmodell als wirkungsvolles Arbeitsinstrument erweisen.

In den teilweise ganztägigen Sitzungen kamen wir der Sache langsam auf die Spur, fanden Antworten auf die oben formulierten Fragen und hielten unsere Erkenntnisse in unserem Reader fest. Im Herbst 2011 passten wir das Programm für die Veranstaltung aufgrund dieser Erkenntnisse und neuer Vorgaben an und trafen Absprachen mit den involvierten Dozierenden und externen Lehrbeauftragten.

 

Gegen Ende 2011 waren wir dann so weit, dass wir mit unserem Modell an eine breitere Öffentlichkeit treten konnten, und konkretisierten das Vorgehen hinsichtlich von Publikationen und Teilnahme an einer internationalen Tagung.

In der Bearbeitung von Reader und Publikation setzten wir die Diskussionen fort und schärften unser Verständnis. Wir begannen, zwei Ausrichtungen des Modells »Schlüsselsituationen« zu differenzieren: zum einen die Arbeit mit Schlüsselsituationen als Modell zur Reflexion, zum zweiten den Diskurs über Schlüsselsituationen als Systematik für das Wissensmanagement und für einen Fachdiskurs zu professioneller Praxis in der Sozialen Arbeit. Schließlich veröffentlichten wir unser Modell erstmals im European Journal of Social Education ­(Staempfli, Kunz & Tov, 2012) und stellten es in zwei Workshops auf einer europäischen Tagung in Marseille vor.

Im Frühling 2012 begannen sich einschneidende Veränderungen abzuzeichnen. Zwei der drei Kernmitglieder der CoP »Schlüsselsituationen« kündigten an, im Verlaufe des Jahres die Hochschule für Soziale Arbeit FHNW in Richtung Israel und England zu verlassen. Trotzdem arbeiteten wir ab Herbst 2012 an diesem Buch weiter und vermochten das Projekt über die geografischen Grenzen hinweg weiterzuführen. Wie sich die weitere Zusammenarbeit entwickeln wird, ist allerdings noch offen, wobei zwei geplante Dissertationsvorhaben sich explizit dem Modell »Schlüsselsituationen« widmen.

 

Mit dieser Geschichte unserer CoP möchten wir verdeutlichen, dass die Ideen in diesem Buch, wie es Freire im Motto zu diesem Teil über das »Wort« schreibt, im Zusammenspiel von Reflexion und Aktion entstanden sind. Ganz im Sinne Freires haben wir diese radikale Interaktion, die uns und darüber unsere Welt verändert hat, erfahren. Im stetigen Wechselspiel von Ausprobieren und Reflektieren haben wir eine Veränderung der Welt im Kleinen erreicht.

Nur durch dieses reflexive Zusammenspiel von Handeln und Wissen gelingt die Relationierung von Theorie und Praxis. Sie kann weder rein theoretisch noch rein praktisch gestaltet werden. Professionalität kann in unserem Verständnis durch den Diskurs über die Bedeutung von Wissen und Praxis (Handeln) gefördert werden. Wir möchten die Leserinnen und Leser ermutigen, selbst auf die Suche nach Antworten zu gehen und dabei auch Neues auszuprobieren. Wir hoffen, dass die im Buch enthaltenen Ideen dazu anregen.

The case is not in the book

Donald A. Schön

1 Einleitung

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Einleitung