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Die Geschlossene Gesellschaft und ihre Ligaturen - eine Kritik am Beispiel ‚Landschaft‘


Die Geschlossene Gesellschaft und ihre Ligaturen - eine Kritik am Beispiel ‚Landschaft‘


RaumFragen: Stadt - Region - Landschaft 1. Aufl. 2022

von: Olaf Kühne, Karsten Berr, Corinna Jenal

24,99 €

Verlag: VS Verlag
Format: PDF
Veröffentl.: 13.09.2022
ISBN/EAN: 9783658385835
Sprache: deutsch

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Angesichts großer Herausforderungen hat utopistisches Denken aktuell Konjunktur. Dass Utopien, mit ihren Vorstellungen einer idealisierten Zielgesellschaft, mit den Grundzügen einer Offenen Gesellschaft nicht vereinbar sind, hat bereits Karl Popper in seinem Buch ‚Die Offene Gesellschaft und ihre Feinde‘ unter dem Eindruck von Nationalsozialismus und Stalinismus herausgearbeitet. In dem vorliegenden Buch werden weitere Formen Geschlossener Gesellschaften und die prinzipiellen Ähnlichkeiten (und Verschiedenheiten) ihrer Konstruktion untersucht. Dies geschieht in Rückgriff auf Ralf Dahrendorfs Lebenschancenkonzept, in dem er sich mit dem Zusammenspiel von Optionen und Ligaturen befasst. Die Ambivalenz des Verständnisses von Ligaturen bei Dahrendorf, da sie einerseits Optionen einschränken, ihnen andererseits auch Sinn verleihen, wird durch eine dreifache Differenzierung aufgelöst: in ethische und moralische, innen- und außengeleitete sowie explizite und implizite Ligaturen. Während die jeweils erstgenannten dazu geeignet sind, Lebenschancen zu ermöglichen, schränken die jeweils zweitgenannten diese tendenziell ein. Davon ausgehend, arbeiten die Autoren heraus, welche landschaftlichen (Neben)Folgen verschiedene Geschlossene Gesellschaften aufweisen und wie wenig geeignet sie für den Umgang mit aktuellen Herausforderungen sind.<p></p>
Einführung.-&nbsp;Offene Gesellschaften als Garanten für Lebenschancen.-&nbsp;Moralen, Moralisierungen und Landschaften.-&nbsp;Offene und Geschlossene Gesellschaften.-&nbsp;Landschaften als Folgen und Nebenfolgen der Feindschaft zur Offenen Gesellschaft.-&nbsp;… und dann wohl doch die Offene Gesellschaft mit ihren Landschaften.-&nbsp;Die Offene Gesellschaft und ihre Lebenschancen – ein Kondensat als Fazit.
<p><b>Dr. Dr. Olaf Kühne</b>&nbsp;ist Professor für Stadt- und Regionalentwicklung an der Universität Tübingen.</p><p><b>Dr. Karsten Berr</b>&nbsp;ist Wiss. Mitarbeiter in der Arbeitsgruppe Stadt- und Regionalentwicklung an der Universität Tübingen.</p><p><b>Dr. Corinna Jenal</b>&nbsp;ist akad. Rätin in der Arbeitsgruppe Stadt- und Regionalentwicklung an der Universität Tübingen.</p>
<p>Angesichts großer Herausforderungen hat utopistisches Denken aktuell Konjunktur. Dass Utopien, mit ihren Vorstellungen einer idealisierten Zielgesellschaft, mit den Grundzügen einer Offenen Gesellschaft nicht vereinbar sind, hat bereits Karl Popper in seinem Buch ‚Die Offene Gesellschaft und ihre Feinde‘ unter dem Eindruck von Nationalsozialismus und Stalinismus herausgearbeitet. In dem vorliegenden Buch werden weitere Formen Geschlossener Gesellschaften und die prinzipiellen Ähnlichkeiten (und Verschiedenheiten) ihrer Konstruktion untersucht. Dies geschieht in Rückgriff auf Ralf Dahrendorfs Lebenschancenkonzept, in dem er sich mit dem Zusammenspiel von Optionen und Ligaturen befasst. Die Ambivalenz des Verständnisses von Ligaturen bei Dahrendorf, da sie einerseits Optionen einschränken, ihnen andererseits auch Sinn verleihen, wird durch eine dreifache Differenzierung aufgelöst: in ethische und moralische, innen- und außengeleitete sowie explizite und implizite Ligaturen. Während die jeweils erstgenannten dazu geeignet sind, Lebenschancen zu ermöglichen, schränken die jeweils zweitgenannten diese tendenziell ein. Davon ausgehend, arbeiten die Autoren heraus, welche landschaftlichen (Neben)Folgen verschiedene Geschlossene Gesellschaften aufweisen und wie wenig geeignet sie für den Umgang mit aktuellen Herausforderungen sind.</p>

<p><b>Die Autorin und die Autoren</b></p>

<b>Dr. Dr. Olaf Kühne</b> ist Professor für Stadt- und Regionalentwicklung an der Universität Tübingen.</p>

<p><b>Dr. Karsten Berr</b> ist Wiss. Mitarbeiter in der Arbeitsgruppe Stadt- und Regionalentwicklung an der Universität Tübingen.</p>

<p><b>Dr. Corinna Jenal</b> ist akad. Rätin in der Arbeitsgruppe Stadt- und Regionalentwicklung an der Universität Tübingen.</p>
Offene Gesellschaft als Garanten für Lebenschancen Zur Aktualisierung des Lebenschancenkonzepts von Ralf Dahrendorf Diskussion einer der großen Herausforderungen unserer Zeit
Angesichts großer Herausforderungen hat utopistisches Denken aktuell Konjunktur. Dass Utopien, mit ihren Vorstellungen einer idealisierten Zielgesellschaft, mit den Grundzügen einer Offenen Gesellschaft nicht vereinbar sind, hat bereits Karl Popper in seinem Buch ‚Die Offene Gesellschaft und ihre Feinde‘ unter dem Eindruck von Nationalsozialismus und Stalinismus herausgearbeitet. In dem vorliegenden Buch werden weitere Formen Geschlossener Gesellschaften und die prinzipiellen Ähnlichkeiten (und Verschiedenheiten) ihrer Konstruktion untersucht. Dies geschieht in Rückgriff auf Ralf Dahrendorfs Lebenschancenkonzept, in dem er sich mit dem Zusammenspiel von Optionen und Ligaturen befasst. Die Ambivalenz des Verständnisses von Ligaturen bei Dahrendorf, da sie einerseits Optionen einschränken, ihnen andererseits auch Sinn verleihen, wird durch eine dreifache Differenzierung aufgelöst: in ethische und moralische, innen- und außengeleitete sowie explizite und implizite Ligaturen. Während die jeweils erstgenannten dazu geeignet sind, Lebenschancen zu ermöglichen, schränken die jeweils zweitgenannten diese tendenziell ein. Davon ausgehend, arbeiten die Autoren heraus, welche landschaftlichen (Neben)Folgen verschiedene Geschlossene Gesellschaften aufweisen und wie wenig geeignet sie für den Umgang mit aktuellen Herausforderungen sind.

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