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Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Politik - Region: Ferner Osten, Note: 2,3, Ruhr-Universität Bochum, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit befasst sich mit der Entwicklungsstaat-Theorie, wobei insbesondere der ostasiatische Staat Taiwan als Beispiel herangezogen wird. Um sich der Theorie zu nähern, werden wichtige Argumente, Fakten und Beobachtungen dargelegt sowie kritisch untersucht. Im nächsten Schritt wird der historische Hintergrund Taiwans dargestellt. Danach folgt eine genauere Betrachtung der wirtschaftlichen Veränderungen von 1950 bis 1990. Dabei wird der Fokus immer wieder auf die Positionierung der Regierung Taiwans zu jener Zeit gelegt. Schwerpunkt dieser Arbeit ist es, das Wirtschaftswunder Taiwans und den Zusammenhang zur Politik zu untersuchen.

In der Nachkriegszeit war der Gedanke, dass der Staat eine wichtige Rolle in der wirtschaftlichen Entwicklung eines Landes spielt, nicht befremdlich. Vielmehr war es eine Selbstverständlichkeit. Auch die Initiierung eines freien Marktes wurde als eine absolute Notwendigkeit erachtet, um angestrebte Ziele zu erreichen. Ob das entstandene Wirtschaftswachstum jedoch tatsächlich nur mit dem bewussten Einschreiten der Politik oder diverser anderer Faktoren zu erklären sei, ist eine Fragestellung, die bereits in den 60er Jahren eine Diskussion unter Ökonomen eröffnete. In dieser Zeit formierte sich das Konzept des ostasiatischen Entwicklungsstaates zu einem Modell.