Details
Dazwischenzeiten
1930. Wege in der Erschöpfung der Moderne1. Auflage
14,99 € |
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Verlag: | Matthes & Seitz Berlin |
Format: | EPUB |
Veröffentl.: | 01.09.2017 |
ISBN/EAN: | 9783957574954 |
Sprache: | deutsch |
Anzahl Seiten: | 192 |
Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.
Beschreibungen
Im Jahr 1930 setzten viele Kunstler der Moderne ihre Erschutterungen ins Bild, noch bevor sie diese begriffen, in Begriffe hatten fassen konnen. In vier Essays fragt Marie Luise Knott mit einer der damaligen Lage entsprechenden Dringlichkeit, welche neuartigen Erosionslandschaften die vier Kunstler Erwin Piscator, Karl Wolfskehl, Bertolt Brecht und Paul Klee in diesem Jahr durchmaen - damals, als Piscators elektrisierendem Theater das Licht ausging, als Wolfskehls geheimes Deutschland zerstob, als Bertolt Brecht der Gesellschaft in der sich radikalisierenden Welt der Straenaufmarsche und Saalschlachten den Spiegel vorhielt. Und als Paul Klee sich selbst aus seiner Kunst vertrieb. Nach wie vor beunruhigt die Frage, wie es geschehen konnte, dass der Sieg der Nationalsozialisten 1933 so beschamend einfach war. Die Frage beunruhigt umso mehr angesichts der heutigen Krisen, die so oft vermeintliche Parallelen zu der Zeit vor dem Ende der Weimarer Republik wachrufen. Was gaben die Kunstler damals verloren? Was lieen sie sein, weil es so wie es war nicht weiter ging? Und: lassen sich mit dem Blick von heute Momente rekonstruieren, in denen 1930 Neues seinen Ausgang nahm? Indem man die Vergangenheit neu zerlegt, zerlegt man auch die Gegenwart und macht die Zukunft wieder zu dem, was sie ist: ratselhaft, unerwartet, unvernunftig.
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