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Ansätze für eine umfassende Rechnungslegung zur Zahlungsbemessung und Informationsvermittlung


Ansätze für eine umfassende Rechnungslegung zur Zahlungsbemessung und Informationsvermittlung

Eine Analyse am Beispiel der Goodwill-Bilanzierung
Unternehmensrechnung & Steuern Bayreuth e.V., Band 4

von: Ingo M. Schmidt, Prof. Dr. Jochen Sigloch

56,64 €

Verlag: Deutscher Universitätsverlag
Format: PDF
Veröffentl.: 10.12.2007
ISBN/EAN: 9783835054202
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 384

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Die Rechnungslegung von Unternehmen ist derzeit im Umbruch: Liegt der Fokus des Jahresabschlusses in Deutschland aufgrund seiner historischen Wurzeln (noch) auf der Zahlungsbemessungsfunktion, während die Informationsfunktion vielen eher als lästiges Beiwerk gilt, erfolgt unter dem Einfluss der Globalisierung der Kapitalmärkte und der Internationalisierung der (angelsächsischen) Rechnungslegung zunehmend ein Paradigmenwechsel in Richtung eines Primats der Informationsfunktion mit nur angehängter oder gar abgekoppelter Zahlungsbemessungsfunktion. Traditionelle B- tionen der deutschen Rechnungslegung – wie das Vorsichtsprinzip sowie das Anschaffungswert- und Realisationsprinzip – geraten auf diese Weise verstärkt in die Kritik und werden teilweise gänzlich in Frage gestellt. An ihrer Stelle werden vi- mehr ein weit ausgelegter True-and-fair-view-Grundsatz und das Prinzip einer „Full Fair Value“-Bewertung mit sofortiger Erfassung auch unrealisierter Gewinne p- klamiert. Die damit einhergehende „Entobjektivierung“ der Rechenwerke Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung wird dabei nicht selten als notwendiger „Preis für eine höhere Entscheidungsrelevanz der Rechnungslegung“ angesehen. Das hier angesprochene Spannungsfeld einer jeden Rechnungslegung zwischen - fassender Abbildung (Vollständigkeit) einerseits und Objektivierung (Nachprüfb- keit) andererseits zeigt sich in eindrucksvoller Weise am Beispiel immaterieller V- mögenswerte. Dabei kommt dem Geschäfts- oder Firmenwert (Goodwill) eine herausgehobene Bedeutung zu, gilt seine bilanzielle Behandlung doch seit jeher als Streitfrage der (inter-)nationalen Rechnungslegung, deren Relevanz im Zuge der aktuellen Entwicklungen in Theorie und Praxis noch zugenommen hat.
Einführung.- Grundlagen.- Analyse der Bilanzierung des Goodwills vor dem Hintergrund verschiedener Rechnungslegungskonzeptionen.- Analyse möglicher Reformkonzepte für eine umfassende Rechnungslegung.- Umsetzung des Reformkonzepts monofunktionaler Bilanzen zur Einführung einer umfassenden Rechnungslegung in Deutschland.- Spezielle Reformempfehlungen für eine umfassende, funktionsspezifische Bilanzierung des Goodwills in Deutschland.- Ergebnisse und Ausblick.
Dr. Ingo M. Schmidt promovierte bei Prof. Dr. Jochen Sigloch am Lehrstuhl BWL II – Betriebswirtschaftliche Steuerlehre und Wirtschaftsprüfung der Universität Bayreuth. Er ist Referent für Controlling/Unternehmensplanung Kontinentaleuropa bei der E.ON AG in Düsseldorf und als freiberuflicher Dozent tätig.
Jede Rechnungslegung steht im Spannungsfeld zwischen umfassender Abbildung und Objektivierung. Dabei nehmen immaterielle Vermögenswerte und insbesondere der Goodwill (Geschäfts- oder Firmenwert) traditionell eine herausragende Bedeutung ein, da ihre bilanzielle Behandlung seit jeher national wie international in Theorie und Praxis höchst umstritten ist.<br>
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Ingo M. Schmidt erarbeitet Ansätze für eine umfassende Rechnungslegung, die sich sowohl zur Ableitung erfolgsabhängiger Zahlungsansprüche (Zahlungsbemessung) als auch zur Bereitstellung entscheidungsnützlicher Informationen (Informationsvermittlung) eignen. Er entwickelt einen allgemeinen Reformvorschlag für das deutsche Bilanzrecht sowie spezielle Reformempfehlungen für die Bilanzierung des Goodwills und zeigt, dass eine umfassende Rechnungslegung im obigen Sinne derzeit weder national noch international umgesetzt ist. Sein Vorschlag ist die funktionale Zweiteilung der Rechnungslegung in einen objektivierten Zahlungsbemessungsabschluss als Basisrechnung für alle Unternehmen einerseits und einen umfassenden Fair-Value- oder Informationsabschluss als Erweiterungsrechnung für kapitalmarktorientierte Unternehmen andererseits. Die bilanziellen Wirkungen, Vorzüge und Problembereiche des Reformkonzepts verdeutlicht er am Beispiel der Goodwill-Bilanzierung.<br>
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Die Arbeit wurde mit dem "Förderpreis 2007 der Bayrischen Landesbank für herausragende Arbeiten von Nachwuchsakademikern an bayrischen Universitäten" ausgezeichnet.<br>
Jede Rechnungslegung steht im Spannungsfeld zwischen umfassender Abbildung und Objektivierung. Dabei nehmen immaterielle Vermögenswerte und insbesondere der Goodwill (Geschäfts- oder Firmenwert) traditionell eine herausragende Bedeutung ein, da ihre bilanzielle Behandlung seit jeher national wie international in Theorie und Praxis höchst umstritten ist.<br>
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Ingo M. Schmidt erarbeitet Ansätze für eine umfassende Rechnungslegung, die sich sowohl zur Ableitung erfolgsabhängiger Zahlungsansprüche (Zahlungsbemessung) als auch zur Bereitstellung entscheidungsnützlicher Informationen (Informationsvermittlung) eignen. Er entwickelt einen allgemeinen Reformvorschlag für das deutsche Bilanzrecht sowie spezielle Reformempfehlungen für die Bilanzierung des Goodwills und zeigt, dass eine umfassende Rechnungslegung im obigen Sinne derzeit weder national noch international umgesetzt ist. Sein Vorschlag ist die funktionale Zweiteilung der Rechnungslegung in einen objektivierten Zahlungsbemessungsabschluss als Basisrechnung für alle Unternehmen einerseits und einen umfassenden Fair-Value- oder Informationsabschluss als Erweiterungsrechnung für kapitalmarktorientierte Unternehmen andererseits. Die bilanziellen Wirkungen, Vorzüge und Problembereiche des Reformkonzepts verdeutlicht er am Beispiel der Goodwill-Bilanzierung.<br>
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Die Arbeit wurde mit dem "Förderpreis 2007 der Bayrischen Landesbank für herausragende Arbeiten von Nachwuchsakademikern an bayrischen Universitäten" ausgezeichnet.<br>

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